Hund aus zweiter Hand/ 4h wandern- 2 Leichen

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    NOCH EINE FRAGE:
    Wenn ich meine Freundin nächste Woche besuche, sie hat 3 Hunde, kann ich ihn da frei laufen lassen? Es heißt ja eigentlich beim Schleppleinentraining gibts keine Freigänge ohne Schleppleine. Aber da kann er doch gar nicht mit den Anderen spielen. ???


    Ich würd's mir anschauen: wenn er sich an den anderen Hunden orientiert und bei Euch bleibt, dann würde ich die Schleppe abmachen. Das mache ich bei Fiete auch, wenn wir Hundekumpels treffen. Es heißt ja nur deshalb, wenn Schleppe dann immer Schleppe, damit er keine "Erfolgserlebnisse" haben kann, wenn er meint, alleine auf Wanderschaft zu gehen.


    Wenn er aber doch meint, sein eigenes Ding machen zu müssen, dann würde ich ihn nur im gesicherten Bereich mit den anderen Hunden spielen lassen.


    Bedeutet also, erst mal Leine dran lassen und sich das ganze anschauen.


    Wegen der Wolfskrallen: wir haben sie Fiete auch abnehmen lassen, weil wir Rettungshundearbeit machen und uns alle sagten, daß die Verletzungsgefahr zu groß dabei sei, wenn er durch's Unterholz fetzt. Allerdings hatte er sich vorher noch nicht daran verletzt. Jetzt im Nachhinein würde ich es darauf ankommen lassen und mir erst mal anschauen ob überhaupt und wie oft er sich da verletzen würde. Das hat echt lange gedauert, bis die Wunden verheilt waren, weil an der Stelle die Haut direkt auf den Knochen liegt und die Haut dadurch ständig unter Spannung ist.


    Hört sich doch schon mal gut an, was Du geschrieben hast. Das wird schon. Wir haben Fiete Anfang August letzten Jahres zu uns genommen, da war er auch schon erwachsen. Ich finde, da dauert es einfach länger, die Bindung aufzubauen. Der Hund ist ja auch kein unbeschriebenes Blatt mehr. Aber mit der entsprechenden Anzahl an Leckerchen und Spaß, den er mit Dir haben wird, wird Eure Beziehung bald vertrauter sein.


    Am Anfang hat Fiete uns angeknurrt, wenn ihm was unheimlich war. Fieber messen ging gar nicht, als er eine Ohrentzündung hatte, mußte mein Mann ihn die ganze Zeit festhalten und füttern, damit ich die Ohrentropfen geben konnte. Nach ein paar Tagen "schönfüttern" konnte ich ihm die Ohrentropfen schon ganz alleine und ohne Murren und Knurren geben. Und heute "durfte" ich sogar bei ihm Temperatur messen *freu*

  • Das macht Mut! DANKE!!:smile:
    Jargo ist in der Beziehung eher der ängstliche Typ. Er lässt sich von mir Ohren, Zähne usw. anschauen ohne zu murren, man sieht ihm aber an das es ihm nicht so geheuer ist. Seine Vorbesitzer sagten er lässt sich nicht gern an den Pfoten anfassen und Krallenschneiden. Hab jetzt einfach beim kraulen immer mal mit über die Pfoten getreichelt, stört ihn jetzt gar nicht mehr. Und seine verletzte Wolfkralle konnte ich mir auch ganz in Ruhe angucken- dafür gabs ein dickes Lob und Leckerchen :gut:

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    Da bekommt er seine ERSTE! Wurmkur. Kann nicht verstehen das die Vorbesitzer das nie machen lassen haben. Ist doch wichtig, oder? Später möchte ich ihn noch kastrieren lassen und dabei auch noch die Wolfkrallen entfernen lassen. Denke es ist vielleicht nicht so gut das gleich machen zu lassen, zwecks Vertrauen. Außerdem wird er ja dann so einen Plastikschirm tragen müssen und ich denke das es im Sommer da ziemlich warm drunter wird.


    Dein Hund ist 3 und er hat keine Verdauungsprobleme - da würde ich persönlich keine Wurmkur machen. Es ist wichtig, dass der Hund keine Parasiten hat. Aber ich würde nie einfach nur auf Verdacht weil man das halt so macht Wurmtabletten geben.


    Warum soll er kastriert werden? Du hast ihn jetzt gerade 1 Woche. Gewöhnt euch doch erst mal aneinander. So wie du schreibst ist er doch ein ganz netter umgänglicher Hund, der sich nicht schon zu diversen gut riechenden Ladys abgesetzt hat. Wie man dann das gemeinsame Leben gestaltet kann man später immer noch entscheiden.


    Mein Hund hat auch Wolfskrallen und hat sich genau einmal daran verletzt weil die Kralle zu lang (zu einem fast geschlossenen Kreis) gewachsen war. Seitdem ich aufpasse und die Krallen regelmäßig schneide ist nix mehr passiert.


    Zum Schleppleinen- oder auch Rückruftraining ... - ich würde den Hund derzeit nicht von der Leine lassen. Es hört sich bei dir zwar nach einem rel. dünn besiedeltem Gebiet an aber dein Hund muss erst lernen, dass dein Ruf über alles andere geht. Wenn du ihn jetzt nur mit Mühe wieder an die Leine bekommst lernt er doch jetzt gleich, was er tun muss um noch weiter die Freiheit zu genießen, dass er selbst die Macht hat zu entscheiden. Wenn du jetzt aber konsequent übst wird es wahrscheinlich nur einige Wochen dauern bis er seine Freiheit wieder genießen darf und du sicher gehen kannst, dass er auch wieder kommt wenn du ihn rufst.


    Ich habe einen sehr bewegungsfreudigen Hund, der auch am liebsten den ganzen Tag mit seinen Hundekumpels rumgetobt ist. Er hatte jetzt über 6 Monate absolute Leinenpflicht. Ich stellte meiner Trainerin auch öfter die Frage, dass es doch wichtig wäre, dass er sich mal so richtig austoben und auch auspowern kann. Ihre kurze Antwort drauf - "IST ES NICHT". Was sind einige Wochen (oder auch Monate) gegen das komplette restliche Leben? Nachdem ich vollstes Vertrauen in sie habe, habe ich die Monate ausschließlich an der Schlepp ohne spielen und austoben durchgezogen und es war leichter als ich dachte. Die Fortschritte, die wir gemacht haben sind enorm und ich hätte das sicher nicht geschafft, wenn er zwischendrin immer wieder sein Ding ohne Leine hätte machen können. Inzwischen darf meiner an bekannten Stellen wieder mit anderen toben, spielen und mit Turbo über die Wiese flitzen. Aber das alles ist ihm oft gar nicht wichtig weil er lieber bei mir ist und darauf wartet, was ich spannendes mit ihm veranstalte.


    Liebe Grüße


    Conny =)

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