so langsam bin ich sauer :(

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    Man kann auch so in Deutschland an einen Hund kommen, ohne Tierheim. Othellos Züchterin hat zum Beispiel keinen Einkommensnachweis verlangt :p Und ein guter Freund von mir kriegt Hartz4 und hat seinen Mix von privat. Ich hab alle meine Tiere über Kleinanzeigen im Internet gefunden.

    Im übrigen find ich die Regel des THs, dass Hartz4ler keinen Hund kriegen, ganz schön daneben. Andere Hartzies dürfen mit der Kohle Lotto spielen, sich besaufen und rauchen 5 Schachteln Zigaretten am Tag, aber ein Tier darf man nicht haben :muede: Ich hatte trotz Bafög schon Phasen, wo ich fast 100 € weniger zur Verfügung hatte als ein Hartz4ler und ich hab davon trotzdem leben und meine Katzen versorgen können und musste nicht hungern.

    Ich glaube nicht, daß Arbeitslose keinen Hund bekommen wegen des Einkommens, sondern weil oft nicht geklärt ist, was es mit dem Hund gibt, wenn derjenige wieder arbeitet.
    Es wird ja keiner 10 oder 15 Jahre arbeitslos bleiben wollen.

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    Es braucht die Orgas, die Hunde aus dem Ausland holen, nur, weil ein Markt besteht. Die Hunde werden von der Straße geholt oder von irgendwelchen profitgeilen Leuten auf Hinterhöfen in Bretterbuden "produziert" ("Der arme Kerl wurde an der Straße gefunden" kann man unter jeden Hund schreiben, man weiß nie, ob das auch wirklich so stimmt), weil Menschen in Deutschland diese Hunde nehmen. Ausland schafft arme Hundchen ran, Deutschland adoptiert Hundchen, Ausland schafft noch mehr arme Hundchen ran, Deutschland adoptiert noch mehr Hundchen...

    Wow hey, Du hast aber echt Ahnung *IRONIE*
    Weißt Du, ich finde es total mies, von unseriösen Orgas auf alle zu schließen.

    Wenn ein Interessent kommt, der rein aus Mitleid (ich hasse diese Mitleidstour "In 3 Tagen wird Hund xy getötet" übrigens auch!) einen Hund will, wird er von seriösen Tierschützern keinen kriegen. Denn um sein Leben mit einem Hund zu teilen, reicht Mitleid eben nicht aus.

    Es ist auch kein Risiko, sich einen Hund auszusuchen, den man nicht live erlebt hat. Wenn, ja wenn man bei einer seriösen Orga sucht. Denn dort wissen die Leute den Hund sehr wohl einzuschätzen. Nur mögen die Interessen halt leider oft gar nicht hören, dass Hund x oder Hund y für sie gar nicht geeignet ist und daher nicht an sie vermittelt wird. Da ist dann wieder die Orga die Böse ;-)

    So, wie ich nicht den erstbesten Züchter bei einem Rassehund nehmen sollte, sollte ich halt auch nicht die erstbeste Orga nehmen, nur weil der Hund auf dem Bild so drollig war. Verstand einschalten hat noch nie geschadet ;-)

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    ..Ich weiß das ein Arbeitskollege eine 6 Wochen ,,Probezeit" hat und dann auch erst den Hund bezahlt,wenn er hin behält.Find ich gar nicht so schlecht....

    Dem Arbeitskollegen gefällt der Hund nicht. Also kommt der Hund zum nächsten Interessenten, der ihn auch für 6 Wochen zur Probe nehmen darf, ihn letztlich aber auch nicht behält. ... Natürlich "pfuschen" alle Leute ein bisserl an dem Hund rum. So kommt er dann vielleicht nach der dritten oder vierten Probewohn-Aktion total verpfuscht zurück ins Tierheim. Ist das etwa erstrebenswert???

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    Dem Arbeitskollegen gefällt der Hund nicht. Also kommt der Hund zum nächsten Interessenten, der ihn auch für 6 Wochen zur Probe nehmen darf, ihn letztlich aber auch nicht behält. ... Natürlich "pfuschen" alle Leute ein bisserl an dem Hund rum. So kommt er dann vielleicht nach der dritten oder vierten Probewohn-Aktion total verpfuscht zurück ins Tierheim. Ist das etwa erstrebenswert???


    so wird dann der hund zum wanderpokal. furchtbar, einem hund sowas anzutun. warum so lange auf probe? man kann den hund doch vorher ansehen, ihn kennenlernen. da sollte man sich schon auch darüber gedanken machen, ob man es mit diesem hund ernst meint. ob man auch bereit sein will, mit ihm zu arbeiten und auch schwierige situationen zu meistern.

    mein hund hatte das "glück" auf probe vermittelt zu werden, er hatte mit ca. einem jahr schon 4 "halter". probezeit nicht bestanden und gut.

    sowas geht gar nicht, man darf kein tier an jeden, der hier schreit und das geld auf den tisch legt geben.

    gruß marion

  • Zitat

    Natürlich rechnet es sich ... alleine für die 10 Hunde, die bisher bei uns lebten und somit ein endgültiges Zuhause fanden.

    Vermittelt man - so wie die Orgas, denen ich helfe - so gut wie keine Welpen, ist es eindeutig ein finanzielles Draufzahlgeschäft, das sich nur finanziert, indem man gute Partner hat, die Rabatte geben oder Helfer, die vieles aus eigener Tasche zahlen. Und auch mal den einen oder anderen Tierfreund, der spendet oder eine Patenschaft übernimmt.

    Ich finde daher Deine Aussage ziemlich vermessen. Es soll Leute geben, die engagieren sich um der Tiere willen und nicht, um damit Profit zu machen. Ob Du das glaubst oder nicht, ist mir egal. Ich weiß, dass es so ist!


    Vermessen?? wenn Du meinst !!

    Du ich muss nicht wissen was Transport , TA, Impfungen ,Chippen , Futter , OPs , Platz und für die dogs

    da sein kostet!! und das teuerste ist die Zeit ! Habe selber 41 Hunde hier auf dem hof.

    Habe selber hunde aufgenommen die erst 2 jahre alt waren die sonst ne Kugel bekommen hätten.

    nur weil ein ergeiziger sich nicht die zeit nimmt ,das sich die hunde entwickeln können.

    Aber das hat alles nichts mit dem Thema zu tun.

    Habe imo nicht die zeit mehr zu schreiben den die dogs warten!

    Sven

  • Naja so wie ihr es darstellt ist es natürlich nicht schön für den Hund...Aber mal ehrlich,man weiß doch wirklich nicht worauf man sich einlässt.Man muss sich auf die Beschreibung der Orga verlassen.Das Hund-Mensch -Team muss aber doch auch irgendwie zusammen passen.
    Also mir persönlich wäre das auch zu doof,wobei ich nach 6 Wochen bestimmt nicht meinen Hund abgeben wollen würde..Und mit mehr oder weniger Zeit kriegt man auch die Probleme im Griff...

    Wenn man schon im Vorraus ehrlich ist und sagt welchen ,,Macken" der Hund eventuel hat und sich die Halter auch ordnungsgemäß aussucht,das heißt bei Vorkontrollen auch nachfragen,dann dürfte das eigentlich eher seltener passieren das der Hund zum Wanderpokal wird.Dann sind die Halter aufgeklärt,haben hoffentlich ein Verantwortungsgefühl und wissen was auf sie zu kommt...So sollte es im Normalfall laufen.Aber so wie es jetzt dargestellt wurde krieg ich schon wieer ein schlechtes Gewissen :P Und der Hund sollte doch auch bei Orgas nicht kopflos angeschafft werden,der Charakter sollte doch irgendwie in das Menschenleben rein passen und nicht nur toll aussehn!Aber dafür sind doch die Vorkontrollen da und die Orgas die Entscheiden ob es dann auch passt oder nicht.
    Aber das passiert ja nicht nur in Orgas das die Welpis wieder abgegeben werden!Wie oft hab ich jetzt gelesen ,,muss leider meinen Welpen wieder abgeben,weil....." Das sind einfach unüberlegte Anschaffungen,denen nicht bewusst ist das ein Hund eine menge Arbeit und manchmal auch Nerven kostet!Das der nicht nur zum toll aussehn und schmusen da ist,dass der auch versorgt werden will und natürlich auch der Vermieter was davon wissen sollte :headbash:

    Der Hund meines Arbeitskollegen hat sich aber wirklich gut gemacht,der kommt auch mit auf die Arbeit.Am Anfang hat er jedes mal gebellt,wenn einer zu nah kam und hat sich nur verkrochen.Nach 2 Wochen schon läuft er frei durchs Haus,lässt sich streicheln und verbellt auch nicht mehr alle.Mein Arbeitskollege wusste das der Hund erst mal sehr ängstlich ist,hat ihn eine Möglichkeit zum Rückzug gegeben und viel mit Belohnungen gemacht.Also wenn alles nicht so kopflos gemacht wird ist die Probezeit nicht so sinnlos....Ich werd immer wütend,wenn Menschen meinen das es damit getan ist mal 3 Mal mit dem Hund raus zu gehen und den so mit laufen lassen.Man sollte sich dessen bewusst sein das ein Hund auch Arbeit bedeutet!

  • @ JamieH: :gut:

    Sehe ich genauso. Man weiß nie zu 100 %, was für einen Hund man sich eigentlich ins Haus holt. Das ist beim Tierheimhund aus Deutschland, beim Auslandshund und auch beim besten und tollsten Züchter auf dieser Erde so. Klar kann man über einen wohlbehüteten Züchterwelpen wesentlich mehr Auskünfte erteilen als dies bei einem Straßenhund der Fall sein kann. Aber auch dieser Welpe ist und bleibt ein Hund, dem man nicht mal einfach so in den Kopf schauen kann. Woher der Hund auch stammen mag, die Mensch-Hund- Beziehung muss doch immer erst einmal langsam wachsen.

    Darüber hinaus gehen doch die meisten Menschen, die sich bewusst und überlegt (!) für einen Auslandshund entscheiden, schon mit einer ganz anderen Erwartungshaltung an die Sache heran. Es ist klar, dass der Hund eine gewisse Vergangenheit (bekannt oder unbekannt) hat und man dementsprechend auch ein Stück weit mehr Verantwortung trägt und Voraussicht walten lassen muss, einfach weil man ggf. nicht weiß, was der jeweilige Hund schon alles erlebt haben könnte.

    Wenn man nur bereit dazu ist, an sich und dem Mensch-Hunde- Gespann zu arbeiten, sollte man m.E. die meisten Probleme in den Griff bekommen. Mal ganz salopp ausgedrückt : Eltern wissen doch auch nicht im Voraus, wie ihr Kind so sein wird (Schreikind/Verhaltensauffälliges Kind/ ganz problemloses Kind etc.) und "geben" es nicht gleich bei der erstbesten blöden Situation "ab". :irre3: Man wächst in alles hinein, auch in das Leben mit einem evtl. nicht ganz so einfachen Hund - wenn man den Willen, die Energie, Zeit und Bereitschaft dafür hat. :smile: Und den nicht ganz so einfachen Hund kann ich mir auch beim Superzüchter "einfangen" bzw. ihn dazu machen, wenn Mensch und Hund einfach nicht zusammen passen.

    Mein persönliches Positivbeispiel:
    Mein Großer: Ursprünglich aus Ungarn, Herkunft unbekannt. Sehr wahrscheinlich war er die ersten 7 Jahre seines Lebens ein Ketten-/bzw. Hofhund. Dieser Hund ist der absolute Traum! Ich würde ihn gegen nichts in dieser Welt eintauschen. Mir war bewusst, dass trotz realistischer und sehr positiver Beschreibung des Hundes Einiges auf mich zukommen könnte, doch wurden wir von dem Tierschutzverein super toll betreut und es war klar, dass wir bei Problemen niemals alleine dastehen würden. Die Hilfe gibt es dort auch Jahre nach der Vermittlung noch. So sieht für mich seriöser Tierschutz aus, den es öfter gibt, als man annehmen mag und der leider unter den vielen vielen schwarzen Schafen leiden muss.

    Ich hoffe so sehr, dass sich bei dir, Jamie, alles doch noch in Wohlgefallen auflöst und du für dich auch dein eigenes kleines Positiverlebnis findest. :rollsmile:

  • Man kann sich nie auf die Beschreibung verlassen- das stimmt. Aber wenn ich mir einen Hund aus dem Ausland hole, ohne ihn je gesehen zu haben, dann muss ich damit rechnen, dass er Macken hat und evt. ein guter Hundetrainer von Nöten sein wird. Damit muss ich einfach rechnen, kann ich damit nicht leben, hole ich mir keinen solchen Hund. Sorry, aber der Hund muss doch nicht ausbaden was die Menschen sich so einfach vorstellen. Ein Hund ist ein Tier, ein Lebeswesen, entweder man entscheidet sich mit allen Konsequenten dafür oder dagegen.

    Und manche Leute, die hier schlaue Sprüche über ihr maßloses Wissen von Auslandstierschutz bringen, lasst es doch einfach. Vorallem schlaubi hat eine Menge Ahnung von den Abläufen. Ich bin selber kein Fan von Auslandstierschutz, aber d.h. noch lange nicht, dass alles so wahnsinnig schlecht ist wie hier manche ganz sicher wissen. Echt sowas nervt... wenn ihr keine Ahnung habt, dann sagt doch am besten nichts und fertig...

    Ach ja, es soll auch noch Leute geben, die Tiere wirklich retten wollen und nicht auf Profit aus sind.

    Ich hoffe, dass du deinen Welpen noch bekommst. Anmotzen würde ich mich allerdings nicht lassen. Es wurde anders vereinbart, da dürfen sie nicht meckern wenn du nachfragst. Vorallem zeugt das eher von Verantwortungsbewusstsein. In diesem Sinne- viel Glück :)

  • Ich hatte Bibi nicht gesehen, sie wurde mir als nicht verträglich mit Hündinnen vermittelt, man wusste, dass sie Kinder mag, bei Katzen wusste man es nicht. Mir wurde gesagt, ich könne sie wohl nie von der Leine lassen, weil sie Straßenhund war.
    Sie kam an, vernarbt im Gesicht, nur noch 1,5 Ohren, eine riesen Narbe von einer eingewachsenen Kette am Hals, übergewichtig (auf der Pflegestelle gab es nur das Beste vom Tisch alla Mama *g*)... Optisch nicht gerade der schönste Hund...

    Sie lief vom ersten Tag an gut an der Leine, jagte aber Katzen und schnappte nach den Pferden, versuchte Fahrräder, Mofas und Traktoren zu jagen und in die Reifen zu beißen.
    Sie konnte von Anfang an alleine bleiben, war stubenrein, total verschmust, konnte SITZ, PLATZ und PFOTE.

    Nach 3 Monaten jagte sie gar nicht mehr, spielt mit anderen Hunden, ihr bester Hundefreund ist eine Hündin (!), sie läuft seither ohne Leine mit mir überall hin und ist mein absoluter Herzens- und Traumhund. Für kein Geld der Welt würde ich diesen Hund her geben.

    Ohne Leine laufen kann sie, weil wir einen Trainer hatten, der uns half, 2 Übungseinheiten waren nötig und seither klappt es. Meine Freunde sagen, wenn alle Hunde wären wie Bibi hätten sie auch schon lang einen :D

    Dass alles so super gelaufen ist, ist sicher nicht selbstverständlich, aber wäre es "schlechter" bzw. anders gelaufen hätten wir einfach mehr Trainingseinheiten genommen. Wer sich einen Hund aus dem Ausland holt und WIRKLICH einen Hund möchte, der rechnet glaub ich mit Problemen und schmeißt nicht gleich die Flinte ins Korn.

  • Ich seh das wirklich genauso..Grade wenn man sich einen Auslandshund holt,oder einen aus dem Tierheim,kann man nie 100 % sagen was er für eine Vergangenheit hat.Da stimmt ich voll zu.

    Freut mich das es auch so schöne Beispiele gibt =)
    Und ich hoffe wirklich das der Kleine bald kommt mit Macken oder auch ohne ;)
    Es ist einfach nur schade dass es so viele Verzögerungen gab,woran es auch immer liegen mag..

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