Panik an Straßen und vor Autos
-
-
Hallo zusammen,
ich habe einen 8 Monate alten Retriever-Mix Rüden seit 4 Wochen bei mir. Er kommt aus einer Kellerhaltung und hat dementsprechend in der Prägephase nichts kennengelernt. Er hat absoluten Stress an Straßen und vorallem wenn er Autos sieht.
Mittlerweile steigt er fluchtartig in mein Auto ein, wenn wir fahren, weil er wohl verknüpft hat, dass er im Auto sicher ist.
Jeden Tag gehen wir den gleichen Straßenweg um ihn nicht zu überfordern, aber es ist keine Verbesserung in Sicht.
Er zieht nach vorne, will flüchten, schaut sich ängstlich um und hechelt stark.Mir tut das so schrecklich leid und es fällt wirklich schwer souverän zu bleiben, wenn man sieht dass der eigene Hund so leidet.
Kennt einer von euch etwas das gegen diese extreme Panik hilft?
Im Wald und auf Wiesen ist er wie ausgewechselt, dort ist er der glücklichste Hund:)Ich gebe ihm jetzt "Relaxan" in der Hoffnugn, dass dadurch der Stress reduziert wird, aber bisher konnte ich auch trotz des "eigentlichen Wundermittels" (;)) keine Verbesserung bemerken.
Ich weiß, dass vier Wochen keine lange Zeit ist, aber ich möchte, dass er ganz schnell, möglichst unbeschwert die Welt erobern kann...
Könnt ihr mir helfen?
Danke schonmal im Voraus!
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hallo,
Andiamo hat anfangs auch vor Autos riesige Angst gehabt, bzw. vor den Geräuschen vorbeifahrender Autos.
Ich habe mir ganz viel Zeit genommen, um ihm diese Panik zu nehmen und mich öfter mal mit ihm einfach irgendwo in der Nähe einer großen Straße hingesetzt.
Anfangs weiter weg, dann immer näher, später direkt an den Straßenrand.
Wichtig ist aber wirklich, dass Du selbst ruhig bleibst.
Nimm Dir einfach eine Picknickdecke mit, ein gutes Buch und ein paar Leckerlies
Bei uns hat das jedenfalls geholfen, auch wenn es heute, 1,5 J. später immer nochmal vorkommt, dass er bellend nach vorne schießt, wenn ein Laster o.ä. zu schnell und zu laut an uns vorbeisaust.LG und viel Erfolg
Alex -
Hallo,
ein Hund, der panische Angst vor Autos und in der Prägephase nichts kennen gelernt hat, wirst du nicht möglichst schnell stressfrei bekommen.
Im Gegenteil je schnell und "brachialer" du herangehst, desto mehr wirft es den Hund zurück.
So nimmst du ihm nicht die Panik.Laaaaaangsam, laaaangsam.
Ist es erforderlich, an der Straße langzugehen?
Denn genau DAS solltest du erst einmal unterlassen.Wie meine Vorschreiberin schon schrieb:
Suche dir eine ruhige Ecke, zunächst mit extrem wenig Autoverkehr, vielleicht einen Parkplatz (nicht gerade mit hoher Fluktuation) und setze dich dort in ruhige Ecke, füttere Autos schön, solange der Hund ruhig bleibt.
Zwinge ihn auf keinen Fall auf belebte Straßen, der Hund wird dadurch noch panischer.
So etwa muss man Sück für Stück trainieren und immer erst einen Schritt weitergehen, wenn der Hund die einfachste (!) Hürde geschafft hat:
Du beginnst mit stehenden Autos, dann ruhige Parkplätze, belebtere, dann ruhige Straßen (Zone 30 in Wohngebieten) usw.
Das kann u.U. Monate oder länger dauern!Wenn du eine Spinnenphobie hättest, würde es dir auch nicht helfen, wenn man dir mehrmals täglich Vogelspinnen vor die Füße werfen würde... oder wenn du Angst vor dem Autofahren hättest (z.B. nach einem Unfall), beginnst du auch nicht mit Tempo 180 auf der Autobahn.
Gruß
Leo -
Zitat
Hallo,
ein Hund, der panische Angst vor Autos und in der Prägephase nichts kennen gelernt hat, wirst du nicht möglichst schnell stressfrei bekommen.
Im Gegenteil je schnell und "brachialer" du herangehst, desto mehr wirft es den Hund zurück.
So nimmst du ihm nicht die Panik.Laaaaaangsam, laaaangsam.
Ist es erforderlich, an der Straße langzugehen?
Denn genau DAS solltest du erst einmal unterlassen.Wie meine Vorschreiberin schon schrieb:
Suche dir eine ruhige Ecke, zunächst mit extrem wenig Autoverkehr, vielleicht einen Parkplatz (nicht gerade mit hoher Fluktuation) und setze dich dort in ruhige Ecke, füttere Autos schön, solange der Hund ruhig bleibt.
Zwinge ihn auf keinen Fall auf belebte Straßen, der Hund wird dadurch noch panischer.
So etwa muss man Sück für Stück trainieren und immer erst einen Schritt weitergehen, wenn der Hund die einfachste (!) Hürde geschafft hat:
Du beginnst mit stehenden Autos, dann ruhige Parkplätze, belebtere, dann ruhige Straßen (Zone 30 in Wohngebieten) usw.
Das kann u.U. Monate oder länger dauern!Wenn du eine Spinnenphobie hättest, würde es dir auch nicht helfen, wenn man dir mehrmals täglich Vogelspinnen vor die Füße werfen würde... oder wenn du Angst vor dem Autofahren hättest (z.B. nach einem Unfall), beginnst du auch nicht mit Tempo 180 auf der Autobahn.
Gruß
Leo
Schließe mich da meinen Vorrednern und vor allem Leo an.
Bleibe ruhig und gib dem Hund Zeit und Sicherheit.LG
Lisa
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!