Fell- und Hautveränderungen

  • Hallo zusammen,


    vor einigen Jahren war ich hier im Forum schon mal aktiv, leider weiß ich keinerlei Zugangsdaten mehr, deshalb unter neuem Nick... :) Ich schreibe euch nun wieder, weil ich etwas ratlos bin und mir von euch Hilfe oder Anregungen erhoffe...
    Vielleicht kurz noch zum Herrn Hund, damit ihr die "Rahmendaten" kennt: Skipper, mein Boxer-Mix, ist jetzt etwa 5-6 Jahre alt. Ich holte ihn vor 3 Jahren aus dem Tierheim. Dort saß er, weil er als reiner Staff einem polizeibekannten Mann genommen wurde und als Kampfhund so gut wie nicht zu vermitteln war. Boxertypisch hat er ziemlich viel Temperament und und ist rüpelhaft ohne Ende... :D Inzwischen haben wir alle Anfangsprobleme im Griff (er lief völlig erziehungsfrei durch die Gegend, andere Hunde hasste er wie Pest, kein Respekt irgendwem gegenüber etc) und alles klappt super gut.


    Vor einigen Wochen hatte ich das Gefühl, irgendetwas stimmt mit seinem Fell nicht. Nach und nach wurde er wie zweifarbig, das braune Fell am Rücken war ab mitte Rücken bis Schwanzwurzel irgendwie anders braun gefärbt als normal. Unter seinen Beinen (beim Menschen würde man das Achsel nennen, keine Ahnung wie das beim Hund heißt), an allen Vieren, verfärbte sich die Haut dunkler, die Hellen Stellen wurden dunkelrot. Ebenso die Stelle unter der Schwanzwurzel, also ungefähr wo die Analdrüse sitzt. Unter dem Maul kratzte er sich häufig. Das an den Beinen und am Rücken schien ihn nicht zu stören.
    Ich also zum Tierarzt, großes Blutbild mit Schilddrüsenwerten, Hautgeschabsel etc. Behandlung pro forma und vorsorglich mit Stronghold gegen Räudemilben. Dreimal gegeben. Zusätzlich ein Spray gegen Milben, Pilze und Juckreiz auf die roten Stellen. Ich hab ihn zusätzlich noch auf barf umgestellt, wollte ich schon lange und hatte nun endlich einen guten Grund... :)
    Blutbild: bestens. Die roten Stellen werden wieder heller. Rücken nach rund 3 Wochen wieder einfarbig. Das war vor etwa 3 Wochen. Nun beginnen die Stellen an den Beinen wieder dunkel zu werden, er kratzt sich wieder unter dem Kinn.
    Tierärztin ratlos...


    Das End von der Geschicht: ich hab rund 500€ zum Tierarzt getragen und keiner weiß, was mein Herr Hund hat oder wie man ihm helfen kann...


    Fällt euch irgendwas ein, was wir noch nicht probiert haben?


    Liebe Grüße


    Nicole

  • hallo
    ich habe ein ähnliches problem mit meiner weissen schäferhündin, genau wie bei dir hat sie diese rot/braunen fellveränderungen vor allem an den achseln, die beine runter, pfoten, bauch und am kopf, bei ihr jucken aber alle stellen ganz stark, der hund kratzt sich permanent.
    wir waren in den letzten 2 jahren damit bei 5 tierärzten, keiner konnte eine diagnose stellen, blutbild, hautgeschabsel, schilddrüse, allergietest und kotuntersuchung wurden alles gemacht. alles ohne befund. heilpraktikerin war auch dran.
    letztendlich sind wir davon ausgegangen, dass sie ein allergisches problem hat, sie wird zwar gebarft, da gab es aber auch immer mal wieder sachen die sie nicht vertragen hat (durch allergietest bei einer heilpraktikerin (pilus esch) u.a rind, geflügel, lamm, karotten, milchprodukte...) dazu kommt noch eine allergie gegen einige pollen und gräser, von denen ich sie aber schlecht fernhalten kann.
    ergebnis von dem ganzen war dann dass der hund vor allem bei warmen wetter an den oben ganannten stellen fast ohne haare war und sich ununterbrochen kratzte. alle mittel gegen juckreiz waren ohne wirkung.


    wir sind dann vor kurzem zu einer weiteren tierärztin gefahren, die ich von einem bekannten empfohlen bekommen habe. sie guckte sich den hund an und hatte direkt den verdacht auf sarcoptes milben (räudemilben). blutbild gemacht (diese milben können wohl nur durch ein blutbild nachgewiesen werden weil sie zu tief in der haut sitzen), referenzbereich liegt zwischen 0-10, mein hund hat einen wert von 27,4! also war das absolut zutreffend.


    wir sollen jetzt auch mit stronghold behandeln, sie sagte mir aber dass man das über mehrere wochen alle 10 tage wiederholen soll, dazu alles in der umgebung des hundes desinfizieren. wichtig ist auch zu überlegen woher der hund die milben hat, entweder von einem anderen hund angesteckt oder evtl. auch durch ein wildtier übertragen, da wäre es dann wichtig den anderen evtl. auch infizierten hund ebenfalls zu untersuchen da die viehcher wohl sehr ansteckend sind und er sich so nach ein paar wochen wieder kratzt.


    wie gesagt räudemilben können laut aussage meiner TÄ nur übers blut festgestellt werden, es gibt aber noch gaaanz viele andere hautkrankheiten die diese symptome auslösen können


    http://www.tierklinik-birkenfeld.de/de/kat.php?k=59


    falls es tatsächlich räudemilben sind ist es auch wichtig das immunsystem vom hund zu stärken, die milben setzten sich nur auf hunde deren abwehr geschwächt ist, bei uns hat es damals nach einer OP plus antibiotika angefangen, da fühlen sie sich richtig wohl auf dem hund.


    Viel erfolg und gute besserung

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