Spot und Hohn
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Zitat
Also mit Hunden die sie von früher kennt ist das überhaupt kein Problem. Nur mit allen Fremden. Ob Mensch ob Tier.
Sie war von Anfang an ein sehr ängstlicher Hund. Wenn uns fremde Hunde entgegenkamen lag sie sofort auf dem Rücken., und hat alles vollgepinkelt. Das tat mir immer so leid (mein Riesenfehler!!!! ich könnt mich heut noch dafür) und dann habe ich eben andere Hunde gemieden. Wie sie dann in die Flegelphase kam sprang und kläffte sie dann alle Hunde an bis man mir dann sagte mit einem Stachelhalsband macht sie das nicht mehr. Wurde mir von mehreren empfohlen. Dadurch wurde es aber nur noch schlimmer. Ich ging dann wieder in die Hundeschule mit mir und dort war es ganz schlimm.
Ich war anfangs mit ihr in der Welpenstunde aber da lag sie nur unterm Sofa. Vor lauter Angst. 6 oder 7 Stunden habe ich mir das angeguckt. Meine 10 oder 15 Euro bezahlt und meine 30 km (hin und Rückweg) nach Hause gefahren. Irgendwann habe ich mir dann die Welpenspielstunde geschenkt weil unterm Sofa sitzen konnte sie zu Hause auch.( auch wieder ein Riesenfehler)
zur Junghundstunde bin ich dann wieder hingegangen. Das war ein Desaster. Zitternd saß sie in der Ecke. Die Trainerin hat die dann erst einmal rausgenommen aus der Gruppe und hat sie massiert. Sie wurde dann etwas ruhiger. Die Trainerin meinte das kriegen wir schon hin.
Nach 2 bis 3 Stunden ging es dann auch etwas besser. Zwar brauchte Lou ein Halti aber damit ging es dann ganz gut. WEnn sie "aufgetaut " ist geht es jetzt auch aber wie gesagt bei Fremden ist es immer das gleiche. :help:Na super, dass ist doch schon mal ein Anfang.
Jetzt ist es erst mal wichtig, dass Du und Deine Hündin mehr Sicherheit bekommt. Der einfachste Weg ist, in einer Gruppe gemeinsam mit anderen souveränen Hundebesitzern und Hunden spazieren zu gehen.
Das Beste ist, Du verabredest Dich mit den Dir bekannten Hundebesitzern und ihr geht gemeinsam. Wenn Deine Hündin hört, lass sie ruhig von der Leine und mit den anderen Hunden spielen. Solltest Du Dir hier jedoch noch Unsicher sein, dann nimm eine Schleppleine, damit ist Deine Hündin freier in ihren Bewegungen und hat nicht den direkten Kontakt zu Dir aber Du hast trotzdem noch Zugriff auf sie.
In der Gruppe ist es immer besser solche Dinge zu üben, da Du und auch Deine Hündin durch den Umgang der anderen lernt.
Hunde orientieren sich meist an anderen Hunden und wenn Deine Hündin merkt, dass alle anderen ganz normal an den ihr bisher Angst machenden Dingen vorbeigehen, wird auch sie immer weniger davor Angst haben. Auch für Dich bringt es sehr viel, weil auch Du durch die Beobachtungen – wie gehen die Anderen mit ihren Hunde in bestimmten Situationen um sicherer wirst.
Natürlich wird es nicht von Heute auf Morgen gehen aber wenn Du täglich eine Stunde mit einer Gruppe zusammen gehst, wirst Du sicher nach einiger Zeit merken, dass es besser wird.
LG
agil -
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Frag ruhig mal bei Silvia (Pepples) an, sie ist echt klasse und alle ihre Berichte hier habe ich bisher immer gern gelesen und sehr viel gelernt.
LG
agil -
Hallo Anneliese,
auch ich hatte einmal solche Probleme wie du. Wir haben uns den schwächsten und ängstlichsten Hund aus dem Wurf genommen, die Hunde waren nachts ohne Mutter im Zwinger, dass haben wir leider erst alles hinterher erfahren. Wir haben ihn als Welpen jedes Wochenende besucht und da waren die kleinen immer schön im Garten. Erst zu Hause merkten wir, was wir für einen Angsthasen hatten (Schäferhund). Nun wollte ich natürlich auch nicht, dass er irgendwann einmal ein Angstbeißer wird. Also sofort ab zur Welpenspielstunde. Das selbe wie bei Dir. Verkrochen, vor Angst gepullert und am besten in uns reinkriechen. Anfangs haben wir das alle noch nicht als Problem gesehen. Doch ich ließ nicht locker. Ich hatte Glück mit der Hundeschule. Dort wurde ohne Stachelhalsband, ohne den Willen brechen zu wollen, individuell auf jedes Tier eingegangen. Die Fehler die du beschreibst, haben wir relativ wenig gemacht.
Heute klappte es prima mit anderen Hunden, allerdings nur ohne Leine.
An der Leine gibt es manchmal noch etwas Stress, aber mehr aus Angst dem fremden Hund gegenüber. Doch das ist heute auch nicht mehr so wild, er bekommt dann seine Kommandos und wir laufen schön brav an den anderen Hundis vorbei. Mussten wir auch erst geduldig üben. Meistens einigen wir Besitzer uns und leinen die Hunde ab. Bisher ist es immer sehr gut gegangen. Auch mein Hund ist sehr sensibel und ängstlich mit einer lauten und strengen Erziehung könnte ich viel kaputt machen. Wir sind halt sehr konsequent und loben viel mit Leckerli oder über Spiele und Streicheleinheiten.Gruß Henner
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Ja,die Berichte von Pebbles lese ich auch immer sehr gern. Meinst Du ich kann da einfach mal anfragen?
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Ich hab sie jetzt schon länger nicht mehr hier im Forum gesehen, es könnte sein, dass sie im Urlaub oder so ist. Es könnte jedoch auch sein, dass wir uns einfach verpasst haben.
Ich glaube nicht, dass es für sie ein Problem ist. Sollte sie es nicht wollen, wird sie Dir das sagen.
LG
agil -
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@ Henner
Tja mit einer guten Hundeschule hätte ich das vielleicht auch in den Griff bekommen. Als ich da mal was nachgefragt habe sagten die doch glatt:
Ich könnte da jetzt wohl was zu sagen aber das kostet dann extra. Sie sind hier im Grundgehorsamkurs und Ihre Frage hat damit nichts zu tun. Da war ich doch wohl platt. -
Hallo Anneliese,
Schade, dass du auf solch eine Hundeschule gestossen bist. Vielleicht kannst du es ja noch einmal bei einer anderen versuchen. Es wäre alles so viel einfacher für euch, wenn du Hilfe bekommen würdest. Er hat doch noch das Alter, wo man vieles erziehen kann. Vielleicht nimmst du mal Einzelstunden in einer guten Hundeschule. Bei uns kam der Hundetrainer 2 x nach Hause und hat sich das Verhalten in der Umgebung meines Hundes angeschaut. Ich habe in diesen 2 h (zusammen 70,00 €) soviel nützliche und gute Tipps erhalten, die auch allemit viel Übung und Konsequenz, etwas gebracht haben.
Ich würde mir wünschen, dass du eine gute HS findest, wo man dir und deinem Hund behilflich sein kann.
Henner
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Hallo Anneliese,
Ich finde, dass Du mit Deinem Training auf dem richtigen Weg bist, das habe ich ja auch in Deinen anderen Threads schon betont.
Dein Hund muß doch gar nicht mit allen anderen Hunden klar kommen.
Such Dir ein paar Leute aus, mit denen Du Dich bzw. mit dessen Hunden Dein Hund sich versteht, und lass sie mit diesen spielen. So kannst Du eine gute Balance zwischen dem, was Du jetzt alleine und an der Leine trainierst und mit freiem Hundekontakt aufbauen. Mit der Zeit werdet ihr beide mehr Vertrauen in Euch und Eure Fähigkeiten im Umgang auch mit fremden Hunden aufbauen und so sicherer werden.Lass Dich nicht immer durch das Gelaber von anderen Leuten verunsichern. Ein Großteil solch dummer Sprüche kommt von Leuten, die selber erschreckend wenig Ahnung haben. Wahrscheinlich haben die irgendwelche Komplexe. Wenn man versucht, gemeinsam mit seinem Hund ein Problem zu lösen (so wie Du mit Deinem), lernt man diesen Hund sehr gut kennen und achtet eben auch sehr auf diesen Hund und lernt, dessen Gefühle zu respektieren. Das wirkt sich auf die Beziehung aus und das kann man sehen, sogar Leute, die keine Ahnung haben, sehen so was! Möglicherweise hätten diese Leute auch gerne eine solche Beziehung zu ihrem Hund, aber sind zu faul, so viel Arbeit für "nur" einen Hund aufzuwenden. Damit sie kein schlechtes Gewissen kriegen, reden sie eben anderer Leute Erfolge schlecht.
Hunde sind keine Maschinen. Sie sind Lebewesen mit Gefühlen. Sowohl Du als auch Dein Hund können "schlechte Tage" haben. Und dann scheint eben nichts zu klappen - aber Du hast hier auch schon von tollen Erfolgen berichtet!!
Trainiere einfach weiter! Bring Deinem Hund weiter tolle Sachen bei. Wenn sie ihr "Sitz" inzwischen gut kann, kannst Du sie "Sitzen" lassen, wenn Dir irgendwas nicht geheuer ist. Das Gute daran ist, dass es ihr eine Aufgabe gibt und Dir etwas, das Du belohnen kannst, und ihr beide, Superbonus, seit von der ungeheueren Sache abgelenkt. Je mehr Sachen sie kann, desto mehr kannst Du in solchen Situationen abrufen. Trick A, super! Trick B! Geil! Trick a²+m! Fantastisch. Monster inzwischen um die Ecke verschwunden!Du entscheidest, mit welchem Hund sie Kontakt aufnimmt - dafür bist Du ihr Mensch - gehörte sie Herrn Müller, wäre es seine Aufgabe, aber so muß Herr Müller eben auf seinen Rauhhaarpinschermops aufpassen. Den kann er so erziehen, wie er es für richtig hält, und möglicherweise ist es für diese beiden auch genau richtig so, wie er es macht. Aber Du bist Anneliese, nicht Herr Müller und Dein Rhodesian-Schäferridgeback kein Rauhhaarpnischermops.
Du mußt Deinen Weg finden, und den kannst nur Du zusammen mit Deinem Hund finden. Sie sagt Dir schon, welcher Weg der richtige ist, das hat sie schon immer, oder nicht? -
Danke für die tröstenden Worte. Manchmal hat man eben so Tage da wird man schneller entmutigt und zweifelt an einem selbst. Aber wenn ich in die treuen Augen meiner Lou gucke denke ich immer: Sie ist jede Mühe wert. :blume:
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