Seltsame Begegnung mit Pit Bull-Welpe -SCHOCK-

  • Ich hätte keine Angst vor dem Welpen gehabt, sondern viel mehr vor diesen scheinbar zwielichtigen Gestalten. Ich wär gleich stumm dran vorbei gegangen. Und glaubst du wirklich das ein 18Wochen alter Welpe, egal welcher Rasse, einem anderen Hund das Gesicht durchlöchern, durchnageln, oder was der Typ auch immer gesagt hat, kann? Ich bezweifel das stark, der Hund ist in dem ALter ein Baby, die Kiefermuskeln noch nicht richtig ausgebildet, hat noch Welpenzähne und verhält sich in diesem Alter noch nicht aggressiv. Grad weil Welpen noch super ungefährlich sind, gibt es für gelistete Hunde auch Maulkorb und Leinenbefreiung bis zum 6. Lebensmonat (zumindest in NRW). Der Kerl, war ein ziemlicher Idiot und musste irgendnen Dünnpfiff ablassen, um dich ein bissel einzuschüchtern, weil er das braucht um sein Selbstwertgefühl aufzubauen. SO ein Idiot. Der hat sich wahrscheinlich super vorgekommen, als du dann so quasi geflüchtet bist.
    Ich geb dir recht, so ein SPinner sollte keien Hund, egal welcher Rasse, haben.
    Ich hasse es, das Leute wie dieser besagte Kerl, das Image dieser tollen Hunde immer wieder zerstören und eine große Masse der Leute bestätigen, die von den Medien aufgehetzt wurden. ABer Leute bitte vergesst nicht, es gibt mindestens genauso viele vernünftige Pitbull, oder andere Listenhunde Besitzer, die in keins der gängigen Klischees passen. Nur die fallen nicht auf, weil deren Hunde vernünftig erzogen worden sind und damit unauffällig sind. Meine Pitbull HÜndin, wird jetzt ein Jahr alt. Ehrlich gesagt wurde sie bisher von den Leuten noch nicht mal als sogenannter Kampfhund erkannt. Die Leute sehen, der Hund ist lieb, läuft entspannt an der Leine, dann ist es in deren Köpfe auch ein Lieber Hund. Würde mein Hund jetzt aber fremde Hunde anbellen, wie es viele Hunde tun, dann würden sich bestimmt viele Leute sehr aufregen und meinen Hund als Kampfhund titulieren.
    Ach ja, um noch mal auf Klischees zurück zu kommen und zu erwähnen das es auch anders geht: Ich bin angehende Sozialpädagogin und möchte meine Pitbull Hündin in naher Zukunft als Therapiehündin ausbilden lassen. Ich bin ein pacifistischer, verantwortungsbewusster Mensch, Kleide mich normal, habe einen normale Frisur. Ich bin mit Hunden aufgewachsen, hatte vor meiner PittyMaus schon viel Erfahrung im Umgang und in der Erziehung von Hunden. Hätte mich wahrschienlich nie für einen Hund dieser Rasse entschieden (war vorher zugegebener Maßen auch ein Opfer der Medienhetze), doch ich war die einzige Chance für den Hund nicht im Tierheim zu landen. Shira kommt mit allen Hunden super aus, ist zu Menschen mehr als freundlich egal ob Erwachsener, Senior oder Kind. Sie ist nur lieb und ich muss sagen, ihre Gelassenheit und ihre große Treue und Liebe die sie mir jeden Tag entgegenbringt fasziniert mich jeden Tag wieder. Ich bin so dankbar diesen Hund zu haben.


    liebe Grüße
    Linda

  • Also die vorruteile finde ich wirklich erschreckend. Aber was ich noch erschreckender finde ist die Unwisseheit.


    Jeder Hunde freund sollte doch wissen, das ein welpe der 18 wochen alt ist, nicht wirklich in der lage ist einen schaden anzurichten. Die vorstellung das ich vor einem 18 wöchigen Welpen angst haben sollte ist wirklich sehr Lustig.
    Diese Hunde muss man sich als kleine Kinder vorstellen, auch wenn sie in der Lage sind später profi Boxer zu werden und das sogar im schwergewicht, trotzdem sind und waren sie Kinder. Und wenn sie es sind, sind sie denke ich nicht in der lage einen Amateur Boxer K.o. zu schlagen. :)


    Leute, es macht mich wirklich stutzig das hier nur einer (EinHerzfürAmStaffs ) Das erwähnt.


    Soviele Hundekenner und alles worum es sich dreht ist der Hund und der *gefährliche* besitzer.

  • Hallo Ihr :winken:


    EinHerzfürAmStaffs & Dog-Men:


    also jetzt muss ich nochmal was sagen, ich hatte ja davon angefangen...
    Ihr habt beide natürlich recht mit dem was ihr schreibt...


    Ich muss dazu sagen, dass ich jetzt meinen ersten Hund habe, ich bin also kein "Super-hunde-profi"- was natürlich nichts daran ändert, dass ich natürlich weiss dass Welpen wie kleine Kinderchen sind..meine Reaktion rührte einfach aus der Gesamtsituation... mitten im Wald, regnerisch und dunkel, 2 obskure Typen, keine Leute sonst in der Nähe und mit den beiden Hunden und dann noch dieser komische Kommentar....da muss ich wohl gestehen, dass ich ein richtiges Mädchen mit Ringelzöpfchen bin und mir einfach total unwohl wurde :freude:


    bis dann dann, ich finds schade dass so Hunde oft so verdorben werden von komischen Haltern :dagegen:

  • Corydoras:
    Ich wollte damit nicht sagen, dass jeder der ungewöhnliche Kleidung trägt oder einen außergewöhnlichen Haarschnitt hat, gleich ein schlechter Hundehalter ist. Das ist ganz und gar nicht meine Meinung. Ich wollte lediglich auf das bestehende Klischee, ansprechen.


    Dobby:
    Ich kann verstehen, dass du in der Situation gegangen bist. Ich glaub ich wär in der Situation auch erstmal verdutzt gewesen und weiß auch nicht sicher wie ich da reagiert hätte. Ich wollte dich auch mit meinem Beitrag nicht angereifen oder so.


    liebe Grüße :blume:
    Linda

  • Ich finde ihre Situtation schon von ihrer sicht vieleicht etwas verständlich.
    Was mich halt immer stutzig macht, das man vor diesen Hunden wirklich angst hat. Keine ahnung über den Hund aber viel BILD gelesen. Vorrurteile und Diskreminierung sind das Ergebnis.
    Ich Spreche aus eingener erfahrung. Welpen die froh war wenn sie drei schritte gerade aus laufen konnten, und leute die sich vor diesem Hund dann geführchtet hatten. Ist das ein Pit Bull?? Nein ein Dinosaurier denke ich eher.
    Wenn ich höre das von der Beisskraft erzählt wird und und und.
    Woher hat man diesen ganzen quatsch???
    Die Hunde sind sicherlich nicht Kraftlos, aber die haben auch keine Abnormale beisskraft, keine 100 Zähne, und schon garnicht einen besonderen Kiefermechanismus wie eine Schlange oder ähliches.


    Auf welche Studien berufen sich denn diese ganzen Thesen`? Doktor Bild´s Märchenbuch???


    Der Pitti ist sicherlich nicht ein Hund für jedermann, aber das trifft auf alle Hunde zu.
    Um die Pittis zu verstehen, sollte man als erstes den Hund an sich verstehen. Finde die Ganzen vorurteile wirklich schade.




    Herzlichst



    Mahir

  • Ohne Vorurteile zu haben, aber auch ohne mich wirklich tiefgreifend informiert zu haben, hätte ich mir die enorme Beißkraft anhand des am Ansatz breiten Mauls hergeleitet, also breites Maul = viele Muskeln an der Stelle = hohe Beißkraft

  • Und das ist halt Falsch.
    Der APBT hat keine aussergewöhliche Beisskraft oder ähnliches.
    Seine Beisskraft ist natürlich nicht unterentwickelt o.ä. Aber es gibts sicherlich eine dutzend Hunde die mindestens die Gleiche Beisskraft haben, und viele grosse Hunde die sogar mehr haben.
    Wenn es nach dem Breiten maul geht : American Staffordshire Terrier, Bordaux Dogge, Mastiff, Bullmasstiffs, Alano, Perro de Presa Canario, Mastino, Tibet Mastiff, Tosa Inu und und und. All diese Hunde Müssten dann um ein vielfaches mehr an Beisskraft haben.
    Die Beisskraft eines Hundes setzt sich auch zum grösstenteil durch seinen Gebiss fest. Wenn die Zähne eine fehlbildung (zu viel vorbiss oder je nach rasse halt anders) haben, kann das sehr stark varieren. Auch die grösse des Fanges trägt dazu bei. Und wie wir wissen sind viele Hunde gezielt so gezüchtet, das sie muskulös aussehen, aber ob das alles auch in Kraft gleich umzudenken ist bezweifle ich. Wenn es danach geht, müssten wir vor dem American Bulldog als Dinosaurier ausgehen :) Er hat zwar seine Kraft, sich ich auch nicht unterschätze,aber nicht im verhältnis zu seiner Bemuskelung denke ich.


    Das was viele Leute nicht verstanden haben und immer noch nicht verstehen ist, das der APBT nur ein Idealer und normaler Familienhund ist (aber das werden wohl nur leute verstehen die selbst einen hatten oder leute kannte die einen haben (ausser nachts im Park oder so ) )



    Die Beisskraft ist unwesentlich dafür zuständig wieso Menschen vor diesem Hund Respekt oder sogar angst haben. Wovor die Menschen angst haben ist der Mut und Schneid dieses Hundes. Man ist es nicht gewohnt das ein Hund seine arbeit bis zum letzten Atemzug zu verrichten versucht. Beddingungsloser Mut. Das ist es was den Pitti den Hals kostet.
    Diesen Eigenschaft ist es, die durch die Population und folglich Missbrauch diese schönen Hund den ruf weltweit gekostet hat.


    Also wovor alle angst haben ist nur der für die meisten unverständliche Mut und arbeitswille dieses Hundes. Nichts anderes.



    Ich habe noch nie eine Studie gesehen wo die Beisskraft von Pitis als aussergewöhnlich festgestellt wurde. Beisskraftr ist sicherlich beachtenswert, aber nicht aussergewöhnlich. Sondern in der Hundewelt dutzendweise vorkommend (sicherlich gibt es Hunde die sogar mehr Beisskraft haben) Da frage ich mich wirklich, wie kommt man auf sowas??? Muss man den mist aus Tageszeitungen übernehmen? kann man sich nicht mal fünf minuten schlau machen bevor man sich vorurlteile bildet?? Oder ist es einfach, einfacher vorurteile zu haben.


    Herzlichst



    Mahir

  • Guten morgen!


    Also, da wir gerade bei American-Staffordshire-Terrier sind...
    Wir haben vor nicht allzulanger Zeit eine wirklich schlimme Geschichte über solch einen kleinen Welpen zu hören und auch zu sehen bekommen (mir ist zum heulen wenn ich darüber nachdenke):
    Das TH Bayreuth hat zur Zeit einen kleinen American-Staffordshire-Terrier-Welpen, der zeitweise Lähmungserscheinungen ab der Hüfte hat und deswegen die Hinterläufe nicht mehr bewegen kann. Ist ein so armes, aber liebes Tier (Ein unwissender Bayer hatte das Kerlchen aus einer Zucht in Russland mitgebracht und musste ihn dann direkt nach Ankunft in Bayern wieder abgeben). Haben uns für ihn interessiert, durften ihn aber nicht mal streicheln! Denn: Laut Aussage eines Pflegers gehört diese Rasse zu den "unwiderlegbar gefährlichen Rassen" und darf in Bayern weder gehalten noch überhaupt ausgeführt werden. Also nicht mal spazieren gehen!!!! Dabei ist er doch so lieb, kam an das Gatter, hat gewinzelt und uns abgeschlabbert und mit der Rute gewedelt. Tja, und dann kam wieder dieser Lähmungserscheinung dazwischen :tear:
    Ich finde es total unverständlich, wie das Tier in einem bayerischen TH gehalten wird, obwohl es unmöglich hier vermittelt werden kann. Angeblich hat man Infos an andere THs weitergegeben, kann mir aber kaum vorstellen, dass das was bringen soll. Ich hätte den Schnuffi sofort mitgenommen...
    Achja, und zur Lähmungserscheinung: Sämtliche Tierärzte können nicht weiterhelfen, keiner weiß woran das liegen kann.
    Der Süße ist leider immer noch dort, es gibt keinem der ihm helfen kann. Anscheinend wieder eine dieser armen Seelen, die in diesen "Anstalten" eingehen werden.
    Anbei die Frage: Kann hier irgendwer weiterhelfen? Wir können es leider nicht, dürfen ja nicht mal mit ihm gassi gehen :ka:


    Liebe und traurige Grüße...
    Charly und Bine

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