Mein Hund beist nicht ins Spielzeug

  • Mein Bodo seinerzeit war auch so. Der war 4,5 Jahre alt als er zu mir kam und wollte erstmal gar nix ins Maul nehmen.


    Durch clickern konnte ich ihm dann erstes zaghaftes ins Maul nehmen und rumtragen beibringen. Zu Hause hat er mir (und dem clicker) zu liebe dann sogar apportiert. Er war schon fast 2 Jahre bei mir, als er mal ab und an und dann auch nur sehr vorsichtig gezergelt hat oder etwas mit sich selbst spielend rumgetragen hatte und rumgeworfen hatte...


    Er zeigte übrigens anfangs ähnliches Verhalten: Kopf wegdrehen, weggucken.. Bei ihm hatte ich auch den Verdacht, daß er entweder nie spielen durfte, es ihm verboten wurde, oder er es nie gelernt hatte...


    Leider weiß ich nicht, wie sich das bei ihm weiter entwickelt hatte, weil er mit knapp 6,5 Jahren erlöst werden mußte.. (Krebs)...


    Ich wäre geduldig... Bei Bodo habe ich immer wieder ne Spielzeugkiste mit Leckerlis gespickt, Futterspielzeuge mit Futter gespickt usw.. Wenn er kleine Kinder mag, könnte das auch ne Hilfe sein. Bodo wurde damals durch Kinder-Besuch auf Quietsche-Spielzeug aufmerksam und trug das immerhin später gerne quietschend rum...

  • Zitat

    Ja. mit ihm ist alles in ordnung. Socken hab ich auch schon probiert aber er nimmt es einfach nicht in den Mund. Er rennt hinterher und ist total begeistert aber er beist nicht rein. Er spielt auch gern aber er beist eben nicht rein. Ich hab keine ahnung warum nicht. sobald ich es ihm vor die schnauze halte oder es aufm boden liegt richt er dran aber lässt es liegen.


    ich fühle mich gerade an phex erinnert (border collie/collie mix), der zu anfang auch nicht spielen konnte. verfressen war er ohne ende- er wusste aber nicht, was es mit spielzeug auf sich hatte.
    ich habs dann einfach so gemacht, dass ich mit dem spielzeug gespielt habe. wurde phex neugierig, habe ich mich weggedreht. dann bin ich in der wohnung freudig mit dem spielzeug umhergerannt und habe es von allen seiten betrachtet. =)
    ich habe das tau ein paar meter geworfen und bin quietschend hinterhergerannt. phex sah mich wie ein auto an und verstand nicht so richtig, warum ich plötzlich so irre war- aber er wurde immer neugieriger.


    irgendwann nahm er das tau ganz zaghaft in den fang und versuchte es wegzutragen. ich habe ihn in diesem moment gelobt und ihn machen lassen. als er es fallen ließ und das tau für ihn nicht mehr interessant war, ging ich hin, setzte mich auf den boden und bewegte das tau schnell, dann langsamer- und ließ es unter meine beine durchsausen. phex platzte vor neugierde und konnte nicht anders, als zu gucken, was ich da tat. jede annährung zum spielzeug habe ich gelobt.


    nach einer woche lief er dem tau hinterher, wenn ich es warf. er versuchte es natürlich in sicherheit zu bringen und hier arbeitete ich mit zwei spielzeugen. er bekam im tausch das andere spielzeug.
    was ich auch machte: phex lief an der leine, ich ließ ihn den gegenstand aufnehmen und tragen, dabei liefen wir gemeinsam miteinander, ich lobte phex, der richtig stolz beim tragen des spieltaus aussah. er wurde mit der zeit selbstbewusster, da ich ihn im spiel oft gewinnen ließ.


    und irgendwann ging er auf jede angebotene Spielaufforderung ein.
    Das hat ein bissel gedauert, bis er beim spielen auftaute, ein paar wochen zogen schon ins land. ;)


    sei einfach geduldig.

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