• Hey,


    also nachdem bei Jack am Freitag ein Mastzelltumor (Grad II) diagnostiziert wurde und ab dieser Woche die weitere Therapie beginnt (was genau ist noch nicht klar, müssen erst zum Onkologen), wollen wir ihn natürlich auch ernährungstechnisch unterstützen. Wir werden zusätzlich noch mit einer THP zusammenarbeiten, aber ich habe mich jetzt ins Barfen bei Krebs eingelesen und mal versucht, einen 2-Wochen-Plan zu erstellen. Wir möchten so schnell wie möglich beginnen (Jack wird bereits roh gefüttert), aber da das jetzt alles sehr überraschend kam, würde ich euch bitten, mal über den Plan zu schauen. Die THP und eine weitere Ernährungsberaterin werden auch noch nen Blick drauf werfen, aber ich würde lieber gestern als heute beginnen und deswegen fände ich es super, wenn ihr mir helfen könntet.


    Klar ist, dass es folgendes nicht mehr geben, bzw. so gering wie möglich gehalten wird: Kohlenhydrate, Zucker, Kürbis, Karotten (hier scheiden sich ja die Geister, aber wir haben uns dagegen entschlossen), Milchprodukte, vieles an Obst, Honig, rotes Fleisch (auch hier war das unser Entschluss). Sämtliche chemischen Keulen zur Ungeziefervorbeugung und Entwurmung sind ad acta gelegt.


    Die Budwig-Diät versuchen wir in jedem Fall (3xtäglich 2EL Hüttenkäse+1TL Leinsamenöl).



    Jack ist jetzt drei Jahre alt, 58cm groß, momentan 24,6kg schwer, Idealgewicht wäre bei ca. 30kg. Er hat in den letzten Monaten stark abgenommen, was zunächst auf die schlechten Werte der BSD geschoben wurde, allerdings geht unsere TÄ davon aus, dass der Krebs hier mitverantwortlich ist. Aus diesem Grund haben wir uns jetzt auf 4% für die erste Zeit geeinigt, damit er genug Energie für die anstehenden Maßnahmen hat und den Krebs hoffentlich gut bekämpfen kann.


    Also 1000g Futter pro Tag, davon


    35% Obst/Gemüse (20:80) --> 350g
    60% Fleisch+RFK (ca. 50:50) --> 600g
    5% Leber (Geflügel) --> 50g


    Hier die Dinge, die wir allg. mal rausgeschrieben haben:


    Fleisch/RFK: Helles Fleisch - Huhn, Pute, Kaninchen, Fisch (kein rotes Fleisch)
    Obst:Himbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, Ananas, Papaya, Cranberries, Äpfel, Birnen, Mangos, Kiwis, Zitrusfrüchte (nur wenige)
    Gemüse: grüne Blattsalate, Brokkoli, Mangold, Gurke, Zucchini, Kohl, weiße Rüben, Petersilie, Spinat, Kohlrabiblätter, etc.


    Zusätze: Aprikosenkerne, Nüsse, Pilze (Reishi, Shiitake, Coryceps), Spirulina, Propolis, Öl (Fischöle, Rapsöl, Knoblauchöl, Nachtkerzenöl, Walnussöl), Eigelb, MSM
    Kräuter: Hagebutten, Heilerde, Propolis, Salz, Mariendistelsamentinktur, große Klette, Ginseng, Löwenzahlwurzel, krauser Ampfer (Ampfergrindwurzel), Rotklee, Klettenlabkraut, Brunnenkresse, Echinacea, Katzenkralle, evtl. als Mischung Essiac


    div. Kuren: Aloe Vera, Knoblauch


    Hier der vorläufige Plan:


    1. Woche


    Montag:
    - 650g Kaninchen
    - 350g Obst- und Gemüsemischung
    - 13ml Fischöl, Budwig, Aprikosenkerne, Eigelb, Kräuter, evtl. Kur


    Dienstag:
    - 500g Fisch (ganz)
    - 300g Huhn/Pute (Muskelfleisch)
    - 350g Obst- und Gemüsemischung
    - div. Öle, Budwig, Aprikosenkerne, Kräuter, evtl. Kur


    Mittwoch:
    - 650g Hühnerhälse/-rücken/-schenkel/-rücken/-rippen
    - 350g Obst- und Gemüsemischung
    - 13ml Fischöl, Budwig, Aprikosenkerne, Kräuter, evtl. Kur


    Donnerstag:
    - 650g Putenhälse
    - 350g Obst- und Gemüsemischung
    - 13ml Fischöl, Budwig, Aprikosenkerne, Eigelb, Kräuter, evtl. Kur


    Freitag:
    - 500g Fisch
    - 300g Kaninchen
    - 350g Obst- und Gemüsemischung
    - div. Öle, Budwig, Aprikosenkerne, Kräuter, evtl. Kur


    Samstag:
    - 650g Hühnerhälse/-rücken/-schenkel/-rücken/-rippen
    - 350g Obst- und Gemüsemischung
    - 13ml Fischöl, Budwig, Aprikosenkerne, Kräuter, evtl. Kur


    Sonntag:
    - 350g Hühnerleber
    - 250g Pute/Huhn (Muskelfleisch)
    - 350g Obst- und Gemüsemischung
    - 13ml Fischöl, , Budwig, Aprikosenkerne, Kräuter, evtl. Kur



    2. Woche


    Montag:
    - 650g Kaninchen
    - 350g Obst- und Gemüsemischung
    - 13ml Fischöl, Budwig, Aprikosenkerne, Eigelb, Kräuter, evtl. Kur


    Dienstag:
    - 500g Fisch
    - 300g Pute/Huhn (Muskelfleisch)
    - 350g Obst- und Gemüsemischung
    - div. Öle, Budwig, Aprikosenkerne, Kräuter, evtl. Kur


    Mittwoch:
    - 650g Hühnerhälse/-rücken/-schenkel/-rücken/-rippen
    - 350g Obst- und Gemüsemischung
    - 13ml Fischöl, Budwig, Aprikosenkerne, Kräuter, evtl. Kur


    Donnerstag:
    - 1000g Pansen
    - 13ml Fischöl, Budwig, Aprikosenkerne, Eigelb, Kräuter, evtl. Kur


    Freitag:
    - 500g Fisch
    - 300g Kaninchen
    - 350g Obst- und Gemüsemischung
    - div. Öle, Budwig, Aprikosenkerne, Kräuter, evtl. Kur


    Samstag:
    - 650g Putenhälse
    - 350g Obst- und Gemüsemischung
    - 13ml Fischöl, Budwig, Aprikosenkerne, Kräuter, evtl. Kur


    Sonntag:
    - 350g Hühnerleber
    - 250g Pute/Huhn (Muskelfleisch)
    - 350g Obst- und Gemüsemischung
    - 13ml Fischöl, Budwig, Aprikosenkerne, Kräuter, evtl. Kur


    Puh, ich hoffe ich hab jetzt nichts vergessen oder vermischt..


    An Tagen ohne Knochen gibts natürlich Calcium zusätzlich, ich hab bisher immer mit Eierschalenmehl gearbeitet.


    Innereien sind ja auch etwas verpönt, aber was meint ihr? Lieber doch etwas mehr als die Leber und den Pansen?


    Es wird empfohlen, Vit. C und Bries beim TA geben zu lassen (intravenös, Spritzen). Kennt sich hier jemand damit aus? Dann wäre ich echt dankbar um Erfahrungen oder einfach nur Wissen


    Swanie Simon empfiehlt ja, Enzyme zusätzlich zu geben, sie meinte das Präparat Wobenzym würde sich eignen. Ich finde dazu aber nur Kapseln für geschwollene Beine. Vielleicht steig ich aber auch grad einfach nicht mehr durch, ob das jetzt tatsächlich helfen kann, also wäre ich hier auch dankbar, wenn mir jemand das Brett vorm Kopf nehmen könnte.. ich kann nicht mehr denken...


    Dann noch ne Frage zu Wild, was meint ihr, ab und an auch davon was? Ist halt doch rot, aber das wird auch oft mal empfohlen.


    Pansen, ja, da weiß ich auch nicht, ich möchte Jack gern mal ein wenig Abwechslung bieten, alle zwei Wochen, haltet ihr das für ok?


    Und jetzt noch eine Frage zu den Kräutern und Zusätzen... ich habe hier alles angeführt, was irgendwie empfohlen wurde und Dinge, von denen ich selbst weiß, dass ich sie bei Krebs verfüttern würde. Aber das sind jetzt so viele geworden und bei allen wird ja eine tägliche Dosis empfohlen, dann könnte ich Jack aber ne 5. Mahlzeit anbieten, die rein aus Zusätzen besteht (was er mit Sicherheit fressen würde... :roll: ). Aber das geht ja nicht. Was meint ihr dazu? Also die Öl-Quark-Diät gibts in jedem Fall jeden Tag, auch die Aprikosenkerne.


    Fisch und Fischöl wird es bei uns öfter geben, die empfohlene Menge des Fischöls übersteigt zwar die normale Menge, aber das wird so empfohlen. Wir haben uns übrigens trotz der Quecksilberdiskussion FÜR Fischfütterung entschieden, Omega 3 wollen wir nicht anderweitig zugeben. An Fischtagen gibts etwas mehr, weil Jack von Fisch nicht wirklich satt wird.


    Ach ja, alles wird in Bio-Qualität beschafft.


    Also, sorry für die ganzen Fragen, aber ich habe nach dem Schock am Freitag erst Samstag mit der Recherche begonnen und sehe grad kein Land mehr und habe einfach das Gefühl, dass ich ihm alles geben möchte, was nur irgendwie möglich ist und etwas verbessern könnte. Aber in wie oft dann, was ist wirklich so essentiell wichtig, es jeden Tag zu geben, was kann man als Kur geben... ich sehe langsam einfach kein Land mehr, habe 20 Tabs geöffnet, die sich mit Ernährung, Therapien und was weiß ich was beschäftigen und will ihm nur das Beste, aber ich kann langsam auch keinen klaren Gedanken mehr fassen...


    Danke in jedem Fall Mal für die Hilfe, danke, danke!

    • Neu

    Hi


    hast du hier BARF bei Krebs* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Eine Krebsdiät mit der das Krebswachstum gehemmt werden bzw. Tumorpatienten geheilt werden kann, gibt es nicht . Es gibt , das haben die aktuellen Forschungen gezeigt, viele Tumorarten, die sich durch Ernährung gar nicht beeinflussen lassen.


      Eine angepasste Ernährung kann nur unter bestimmten Voraussetzungen die Wirksamkeit von Therapien erhöhen. Sie kann die Lebensqualität erhöhen bzw. die Lebenszeit verlängern.


      Die Kritik an der Barf-Tumor-Diät aus veterinärmedizinischer Sicht ist folgende:


      Tumorzellen können sich prinzipiell von allen Substraten ernähren, nicht nur von stärkehaltigen Kohlenhydraten sprich Getreide, sondern auch von Proteinen bzw. Aminosäuren und Fetten.
      Ob der Tumor deines Hundes Glucose verstoffwechselt, ist fraglich. Beim Mensch kann das durch entsprechende Stoffwechseluntersuchungen festgestellt werden.


      Die Energiezufuhr sollte deutlich über dem Erhaltungsbedarf liegen! D.h. der Körper benötigt viel Kalorien, um das Gewicht und die Körpermasse zu erhalten.


      Bei Tumorpatienten ist bei dieser kohlenhydratefreier Barf-Diät der Energiegehalt vieler Rationen wesentlich zu niedrig. 40-60 % der Kalorien sollten daher über Fett zugeführt werden.
      Gewichtsabnahme zählt zu den häufigsten Symptomen von Krebserkrankungen und mit einer hohen Fettzufuhr, soll einem Gewichtsverlust entgegen gewirkt werden.




      ( Wenn dein Hund Bauchspeicheldrüseprobleme hat, ist eine solche Diät ungeeignet)



      Tumoren führen zu erheblichen Veränderungen im Stoffwechsel , deshalb sollte das Futter vor allem energie-und proteinreich und keine übermässig verdauungsfördernde Pflanzenfasern enthalten.


      Rohes Gemüse und Obst führen sehr leicht zur Gärung und können großen Schaden anrichten. Die Gärung ist eine Hauptursache chronischer Erkrankungen.


      Für Hunde mit eingeschränkter Leber-bzw. Nierenfunktion ist diese Diät absolut ungeeignet.
      Bei eingeschränkter Leber-und Nierenfunktion muss der Proteinanteil reduziert werden, damit diese Organe nicht zusätzlich zu dieser schweren Erkrankung belastet werden.


      Du fütterst ausserdem hohe Mengen an Fischöl/Leinöl ohne an eine ausreichende Vitamin E Versorgung zu denken.


      Ausserdem Aprikosenkerne ohne medizinischen Nachweisnutzen.
      Ganz im Gegenteil, vor dem Verzehr wird dringlich gewarnt.


      http://naturheilt.com/blog/vor…ere-aprikosenkerne-krebs/


      Mein Rat: lass dir einen Futterplan von einer tierärztlichen Fakultät erstellen und nicht von einem selbsternannten Ernährungsberater für Hunde mit wenig Know-How.

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