
frustrationstoleranz
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das_caro -
13. November 2010 um 20:36
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hallo an alle,
ich habe grade mit teddy versucht zu spielen. die betonung liegt auf versucht, denn es macht irgendwie nie so richtig spaß. gerade haben wir mit einem geknoteten tau gespielt, er sollte es unter einer decke hervorwühlen und mir dann bringen. das ansich hat ihm auch spaß gemacht, aber wenn er es mir dann bringt knurrt und bellt er. ich sage aus und während er das macht muss er mindestens einmal bellen. so richtig hoch und überdreht und schrill. dann schmeißt er sich auf den boden und hechelt keuchend und bellt weiter. nicht durchgängig, eher so als würde er jedes mal sagen "mach, mach".
ich versuche schon, ihn sitz machen zu lassen und sage fein, wenn er den blick mal vom spieli losreißen kann, aber dadurch dass ich warte, bis er nicht mehr bellt wird er nicht ruhiger.
draußen beim ballspielen brauche ich mit sitz gar nicht anzufangen, da schnappt er vollkommen über.
ich würde so gerne entspannt mit ihm spielen, ohne das es in den ohren pfeift, weil er so schrill bellt.ich nehme mal an, es hat etwas mit frustrationstoleranz zu tun, kann das sein? er hat generell schwierigkeiten, auf etwas zu warten. ganz schlimm auch, wenn besuch kommt und er auf seinem platz warten soll.
habt ihr vielleicht ein paar übungen, die ich machen kann, damit er entspannter wird?
ich wäre euch echt super dankbar. - Vor einem Moment
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Hallo,
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Wayne war anfangs eigentlich genau wie von dir beschrieben!
Total impulsiv, sobald es nicht so lief, wie er wollte, wurde gefordert, gebellt, Warten ging gar nicht. Das wichtigste ist, denke ich, dass man die einzelnen Übungen in ganz winzigen Schritten aufbaut.. so dass er von Anfang an durch Zurückhaltung und Warten kleine, und schnellere Erfolge hat. Einbauen kannst du entsprechende Übungen eigentlich in den ganzen Alltag...Lies mal hier rein - naijra hat das ganz toll beschrieben, indem sie zwei verschiedene Arten von Impulskontrolle unterscheidet.
Ich denke man kann es auch parallel laufen lassen: im Alltag einfach immer nur das Training auf Erfolg/Misserfolg - wobei nur Ruhigsein, Warten zum Erfolg führt (z.B. am Napf, beim Rausgehen, beim Spielen).
Direkte Übungen, wo auch Signale gegeben werden, könnte man mit der Reizangel machen. Uns hat der Futterdummy gut geholfen. Damit haben wir v.a. das Thema Zurückhaltung ganz neu aufgebaut, erst in Verbindung mit dem Objekt (Futterdummy) mittlerweile lässt es sich auf alles andere übertragen... -
danke für deinen link, habs mir mal durchgelesen. ich werde dann die nächsten tage immer mal wieder das lauerspiel machen. muss ich dann wohl in kauf nehmen, dass er erstmal viel bellen wird. ich hoffe es lohnt sich.
wenn besuch kommt kann ich wohl auch nur weiter den hund ruhig zurück auf seinen platz schicken oder? es ist schon besser geworden, aber so langsam, dass es erst wirklich durch die tante meines freundes aufgefallen ist, die einmal im jahr vorbeikommt und sagte, der hund wäre ja viel ruhiger. kann ich diesen prozess irgendwie beschleunigen?
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