Wie stärke ich das Vertrauen meines Hundes zu mir?
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Hallo an Alle,
ich hab mal eine ganz blöde Frage. Meine Hündin ist jetzt 9 1/2 Monate alt und total ängstlich. Sie war immer schon ein wenig unsicher aber das hat sich noch verstärkt als sie vor etwa 3 Monaten sehr übel gebissen worden ist. Wir haben versucht mit Einzeltraining das wieder in den Griff zu bekommen doch seit ihrer ersten Läufigkeit hat sich das verschlimmert. Sie hat vor allem und jedem Angst. Beispiel: Eine Freundin von mir kommt auf mich zu . Kimmi sieht es und will nur noch weg. Noch schlimmer ist es wenn ein anderer Hund kommt. Ohne Leine würde sie inzwischen nur noch abhauen. Ich versuche es mit Übungen (Platz, Bei Fuß...) alles nützt nichts. Beim Spaziergang schaut sie sich nur noch um, ob irgendjemand kommt. Wie kann ich ihr helfen. Die Trainerin meint sie muss erst mal wieder Vertrauen zu mir haben aber wie? Das heißt ich muss ihr immer wieder verständlich machen. es passiert nichts. Nützt aber nichts. Wer weiß Übungen oder einen anderen Rat. Möchte ihr gerne helfen. - Vor einem Moment
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Hallo,
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Von Platz und Fuß wird sie nicht gelöster.
Warum machst du nicht den Kasper mit ihr, spielen, überschwänglich loben, auch wenn dann die Leute denken du hättest einen an der Klatsche
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Ganz einfache Antwort:
Sie macht nicht mit. Ich kann den Kasper machen bis man mich einweist. Sie reagiert nicht auf mich. Wenn wir alleine sind klappt es prima. Sie spielt am liebsten mit dem Ball. Doch sobald sie nur was hört, ist ihr der Ball egal. Was ich nie bei ihr für möglich gehalten hätte. Ich sag ja, nach der ersten Läufigkeit hat es sich richtig verschlimmert.
Zu Hause in der Wohnung reagiert sie ganz normal. -
Was habt ihr denn bei dem Einzeltraining gemacht
Hast du niemand mit Hund, dem sie vertraut ?
Dann würde ich mal über Bachblüten nachdenken, das hilft auch oft in so Fällen. -
Ich würde darauf achten, dass sie sich mindestens 1x/Tag richtig austobt, damit sie das Adrenalin los wird, das sie in Stresssituationen ausschüttet.
Dann geht sie unbelasteter in die nächsten Situationen herein.
Gleiches gilt gleich nach dem Stress: Dass sie sich nach Möglichkeit "frei rennen" kann.Suche Orte, wo sie entspannt sein kann, weil wenig los ist, für diese Tobestunde. (Hier im Norden ist das zB oft am Deich der Fall.)
Dass du eine Trainerin hast, ist doch schon mal super. Wenn dir die Geduld fehlt bzw. du das Gefühl hast, es müsste schneller gehen, kannst du die Trainerin auch um eine Einzelstunde bitten. Dann geht ihr einen ganz normalen Gassigang zusammen und sie kann sich das Ganze mal ansehen und dir vermutlich auch Tipps geben.
Oft schaukeln sich ein unsicherer Hund und der HH auch gegenseitig hoch... Da kann die Trainerin helfen.Noch etwas anderes: Hast du einen Hund, mit dem deine gut klar kommt? Dann würde ich versuchen, regelmäßige Spaziergänge zusammen zu machen. Unsichere Hunde orientieren sich häufig gut an sicheren Artgenossen und gucken sich dann deren Ruhe (bzw ruhige Einschätzung der Situation) ab.
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Wir haben uns auch für das Leben mit einem Hasenfüsschen entschieden.
Wir haben schon einige Fortschritte gemacht, sind aber auch noch nicht bei einem ganz entspannten Hundeleben angelangt. Ich kann Dir aber trotzdem mal ein paar Dinge aufschreiben, die bei uns geholfen haben oder helfen.
Auch wenn es nicht immer geht, bemühen wir uns um einen möglichst klaren Tagesablauf. Außerdem gibt es Zuhause immer die gleichen Regeln, die, wenn nötig, auch nur ganz langsam gelockert werden um ihn nicht zu überfordern. Hier soll einfach sein Fels sein, wo er sich immer auf gleiche Gesetzmässigkeiten verlassen und entspannen kann.
Wir versuchen in Paniksituationen den Spagagt, niemals Druck auf den Hund auszuüben und ihm gleichzeitig aber auch keine Flucht zu erlauben. Nur wenn er die Situationen durchsteht, kann er lernen, dass eigentlich gar nichts passiert. Auch wenn es uns von Trainern anders geraten wurde, habe ich mich auf viele langjährige HH hier aus dem DF verlassen (übrigens erfolgreich) und dem Hund in Paniksituationen sowohl Körperkontakt als auch Ansprache erlaubt.
Bentley schreibt, den Kasper machen. Wir haben eine Viertelstunde vor dem Spaziergang mit dem Hund eine Spielzeit eingelegt und ihn richtig bespaßt - er sollte sehr interessiert, freudig aber nicht aufgedreht sein. Wir haben den Spaziergang (inkl. anziehen und so) dann ins Spiel integriert und die Aufmerksamkeit so mit vor die Tür genommen. Glaub mir, das war sehr mühsig aber mit tausend Teilschritten klappte es, dass Hund plötzlich draußen stand - in der großen bösen Welt - und so abgelenkt war, dass er die Angst vergessen hatte. Hier ging es dann aufwärts.
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Danke für Eure Ratschläge. Werde also erst mal mit ihr eine Spielrunde machen bevor es richtig losgeht. Vielleicht hilft es ja. Natürlich erwarte ich nicht, dass es von heute auf morgen besser wird. Ich will ihr ja helfen, damit der Spaziergang für sie wieder angenehm wird und nicht nur Stress verursacht. Wir trainieren auch mit größeren Hunden das Gassi gehen. Es gibt aber ein Problem, sobald sie einen Hund gut kennt und Vertrauen hat geht sie auch gut mit ihm aber jeder andere Hund wird als Feind gesehen. Wenn wir dann den Hund mit dem wir sonst gehen nach ein oder zwei Wochen wieder sehen, ist er auch erst wieder ihr Feind, bis sie merkt er tut nichts. Ein Löwenherz wird sie wohl nie werden aber das ist mir auch ziemlich wurscht, Hauptsache sie geht wieder mit Freuden spazieren. Ich brauche wohl noch viel, viel,viel........ Geduld.
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