Mache ich was falsch?

  • Hallo Zusammen :winken: ,


    Der kleine Homer hat sich prächtig entwickelt. Er wird in einer Woche 5 Monate alt, ist in der Zahnung, sieht prächtig aus ... Ist einfach ein toller Hund. Er ist jetzt gut 44cm hoch und wiegt 12 kilo. Ist ein wundervoller Hund mit dem Temperament des Border Collies und dem Schmusedrang des Labradors ... Folgend ein kleines Beweisfoto ;-)



    Naja, jetzt sind aber leider mehrere "Probleme" aufgetreten.


    :help:


    Ich mache seit gut einem Monat ein Praktikum und arbeite den ganzen Tag, gehe um 7 und komme gegen 19 Uhr wieder. Danach bin ich immer tierisch gerädert, versuche mich aber trotzdem mit Homer zu beschäftigen. Nur manchmal kann ich einfach nicht.
    Mein Freund ist den ganzen Tag zuhause, da er momentan Semesterferien hat ... und die 2 trainieren auch sehr fleißig für die Hundeschule. Homer kennt schon viele Kommandos und führt die bei meinem Freund auch immer super aus. Wenn wir zusammen Gassi gehen und ich die Kommandos gebe, folgt Homer diesen auch. Deswegen habe ich mir da nie so Sorgen gemacht. Heute war ich aber ausnahmswese alleine mit Homer in der Hundeschule. Und er hat nicht ein einziges Mal gehört. Kein Sitz, kein Komm, kein Platz, kein Fuß und erst recht kein Bleib. Nichts!!! Das war sehr deprimierend und ich habe mich ehrlich gesagt auch ein wenig geschämt. Ich fand es einfach total frustrierend, dass mein Hund sobald mein Freund nicht dabei ist einfach nicht auf mich hört. Das ist mir auch schon mal aufgefallen, als ich allein mit ihm draussen war. Da hat er sich nicht anleinen lassen und auch sonst wenig gehört.
    Kann es sein, dass Homer mich gar nicht mehr wahrnimmt? Kann es sein, dass ich nicht mehr über ihm stehe in unserem kleinen Rudel?
    Dazu kommt noch, dass er mich, wenn ich den ganzen Tag weg war auch nicht wirklich begrüßt. Er kommt zwar kurz an, um zu gucken wer die Wohnung betritt, wendet sich dann aber direkt wieder ab von mir.
    Und wenn mein Freund mal kurz Müll runter bringt, dann wird er anschließend erstmal 10 Minuten begrüßt ...
    Warum tut Homer das??? Ist das, weil ich so wenig da bin, mich so wenig mit ihm beschäftigen kann? Ich meine, in 3 Wochen ist das Praktikum vorbei. Dann habe ich wieder Zeit für ihn. Aber bis dahin müssen wir ja klar kommen, muss er auf mich hören ... Und es war einfach so deprimierend vorhin ...


    Dann gibt es da noch eine weitere Kleinigkeit. In der Hundegruppe ist eine Husky-Mischlings-Dame von 6 Monaten. Homer und sie geraten immer wieder aneinander. Mit allen anderen Hunden tobt er super süß, kebbelt manchmal auch mit den größeren Rüden, kommt aber im allgemeinen super klar. Nur mit der Husky-Dame krachts immer wieder. Die 2 stürzen aufeinander zu und verbeißen sich richtig ineinander. Die rollen sich richtig auf den Rücken und beißen in den Hals. Was soll ich da tun? Soll ich mir eine andere Gruppe suchen? Würde ich ehrlich gesagt ungern tun. Aber es scheint nur zwischen den zweien zu krachen. Jeder kommt mit allen anderen klar. Nur die 2 eben nicht. Ich kenne das Verhalten von Homer sonst auch nicht. Das tut er nirgendwo. Und die Husky-Dame knurrt immer direkt wenn Homer auf den Platz kommt.


    Bitte antwortet mal ...
    Mache mir echt Sorgen, dass ich alles falsch mache.
    Ich liebe meinen Homer doch und würde alles für ihn tun!!!


    Liebe Grüße,
    Vera

    • Neu

    Hi


    hast du hier Mache ich was falsch?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Da du den ganzen Tag unterwegs bist, ist dein Freund für den Kleinen der tolle Chef, der mit ihm Zeit verbringt, der mit ihm Übt, etc.
      Du musst einfach mehr mit ihm machen und langsam ihm wieder zeigen, dass du die Nummer eins bist (wenn es denn so sein soll?!)
      Der Hund sucht sich auch eine Bezugsperson aus, worauf man selten sehr großen Einfluss nehmen kann...
      Unser alter Herr interessiert sich für meinen Schatz überhaupt nicht, aber MEINE Kleine hat absolute Narrenfreiheit bei ihm! Der kann Sachen mit ihr machen die ich lang nicht darf, und das obwohl ich mit ihr trainier etc.
      Aber ich hab kein Problem damit...
      Mach du dir einfach mal keinen Kopf, wenn du wieder zu Hause bist, dann wird er auch wieder größere Begeisterung zeigen wenn du zur Tür hineinkommst etc.
      Nur musst du beim Spazierengehen auch konsequent sein...


      Wie schlimm beißen die zwei sich denn in der HuSchu? Richtig ernsthaft?

    • :winken: erstmal...
      hmm schwierige situation...ich kann dir nicht sagen wiso die beiden sich immer streiten..vlt weil die dame was gegen ihn hat, oder umgekehrt..


      Zu dem problem das er dich nicht wahrnimmt...
      Wie wäre es wenn du dich selbst für den Wuffi attraktiv machst?
      (*buch aufschlag* *rumblätter*)
      ich zitiere mal paar sachen!


      Ausschließlich oder fast ausschließlich positive verstärkung
      ("sitz", wauzi macht sitz..leckerli..d.h. etwas dem Hund angenehmes -leckerli- wird der situation hinzugefügt. dadurch wird kommando verstärkt!!)
      bei der ausbildung zu benutzen is ein guter weg, sich als frauchen/herrchen attraktiv zu machen.
      Man sollte darauf achten das die ,dass die belohnungen in der regel auch tatsächlich vom Menschen selbst ausgehen. z.b die leckerlis jeweils in einen napf werden statt sie ihm aus der hand zu geben, würde er sich teilweise vom mensch weg aufs napf konzentrieren.
      bei futterbelohnung kommt dies natürlich selten vor, aber beim spiel schon eher.
      um den hund an den hundeführer zu binden sollte das spiel zur belohnung überwiegend eng bei diesem und mit ihm zusammen stattfinden.
      gut ist es auch, wenn man sich unmittelbar selbst ins spiel bringen kann, indem nicht über ein spielzeug, sondern direkt gespielt wird ( z.b. durch gemeinsames laufen und herumtoben).
      Eine Form der Belohnung is auch die eigene freude über eine gute leistung des hundes durch stimme und bewegung auszudrücken..kann auch dazu beitragen bindung zu festigen, falls der hund dafür empfänglich is und ishc der freudigen stimmung anstecken lässt.



      Ich weiß nich so recht ob ich dir helfen konnte..aber ansonsten kannst du ja auch googlen zum thema .. sich selbst attraktiv machen


      Hoffe es hat dir ein klitzekleines bisschen geholfen.

    • Hallo Vera,


      wegen des ersten Problems solltest du Dir nicht allzu viele Sorgen machen - auch Hunde haben mal Tage an denen so gar nichts klappen will. Welpen durchlaufen ja auch verschiedene Entwicklungsphasen, die oft geradezu in Schüben auftreten - auch das Zahnen ist ein großes Problem - ich kann jedenfalls nicht gut arbeiten, wenn ich Zahnweh habe.
      Außerdem: wenn gerade anfangs einer HuSchu-Stunde ein paar Sachen nicht klappen, ist man als Mensch leicht gefrustet und gerät durch die Gruppen-Vorführ-Situation noch mehr unter Druck. Das merkt der Hund natürlich, ist verunsichert und dann klappt auch die nächste Übung nicht - Du wirst noch gefrusteter..... Teufelskreis. Stunde abhaken, vergessen, in der nächsten geht es wieder besser! Falls Du mal wieder so eine Stunde hast, geh einfach für ein paar Minuten vom Platz (dafür sollte der Trainer Verständnis haben!!!!) kaspere mit dem Zwerg etwas rum - oder - je nach Stimmung, versuch ihn zu entspannen, setzt Euch ins Gras und massiere ihn ein bißchen. Du solltest auch bedenken, dass seine Schwierigkeiten mit dem zweiten von Dir geschilderten Problem zusammen hängen könnten. Denn wenn es wegen dieser Hündin Streß gibt, lernt und konzentriert es sich logischerweise schlechter.


      Wegen des zweiten Problems solltet Ihr Euch (Du, der Husky-Besitzer und der Trainer absprechen, wie es Zukünftig gehandhabt werden soll. Es sollte in Euer aller Interesse (und das der Hunde) sein, dass die Vierbeiner einen vernünftigen Umgang miteinander lernen. Dazugehört auch das Erarbeiten einer Impulskontrolle, die verhindert, dass die beiden aufeinander los wollen, sobald sie sich sehen. Oder andersherum ausgedrückt, es sollte ziel sein, dass die beiden neutral miteinander umgehen können und sich ignorieren. Verhindert zunächst, dass die beiden weitere „Erfolgserlebnisse“ haben und übt dann das „höfliche“ Miteinander. Eigentlich solltest Du das als „gute“ Trainingsmöglichkeit nutzen, denn es wird ja auch im realen Leben Hunde geben, die Deinen nicht mögen (und umgekehrt) und dann habt ihr schon unter fachlicher Anleitung in kontrollierbaren Situationen üben können, wie Hund damit umgehen soll (sich abwenden, sich Dir zuwenden, Deeskalationsgesten (Stichwort Calming Signals) zeigen...). Sollte der Husky-Mensch oder der Trainer von der „die machen das unter sich aus“-Fraktion sein, mußt Du sie entweder durch gute Argumentation vom Gegenteil überzeugen, um „Versetzung“ in eine andere Trainingsgruppe bitten, oder gar den Trainer wechseln. Denn beim „Die machen das unter sich aus“ lernen Hunde eben genau das – aber DU kannst nicht kontrollieren, was abgeht und kannst vor allen Dingen nie vorhersehen, wie ernst es wird, ob z.B. die Kabbelei in einen Ernstkamp ausartet, weil keine der beteiligten Parteien sich mehr beeinflussen lässt…
      Durch gezieltes Training kannst Du aber erreichen, dass Dein Hund erstens weiß, dass Du das zeigen von Calming Signals gut findest, dass er immer bei Dir „nachfragen“ kann, wie Du die Situation einschätzt, dass er immer mit Deiner kompetenten „Führung“ rechnen kann und dass Du ihn nicht in Situationen kommen lässt, aus denen er sich nur durch Einsatz seiner Zähne befreien kann.


      Bitte den Trainer um eine genaue Einschätzung, ob es sich bei den „Kämpfen“ der beiden Hunde um Spiel handelt, ob es schon grenzwertig, oder gar schon ernst ist. Versuche möglichst viel über die Körpersprache und den Gesichtsausdruck Deines Hundes (und der anderen) zu lernen, damit Du selber sehen kannst, ob er einfach nur einen Spielpartner hat, mit dem eben etwas rauer gespielt wird (beide sind sich einig, dass das so okay ist) oder ob einer „mobbt“ und der andere trotz Demutsgesten niedergemacht wird. Lies das Buch „Calming Signals“ von Turid Ruugas (ich glaube, da gibt es inzwischen auch ein Video von) – das wird Dir beim „Lesen“ Deines Hundes behilflich sein. Auch im Internet gibt es dazu gute Beiträge. Beobachte Deinen Hund in möglichst vielen verschiedenen Situationen - wie sieht sein Spielgesicht aus, wie sieht sein "Streßgesicht" aus. Wie zeigt er Unsicherheit. Wie hält er Ohren, Körper, Beine, Schwanz in den jeweiligen Situationen.... Sie Dir Filme mit Hunden an und dreh den Ton ab, und versuch nur daruf zu achten, wie die Hunde sich "unterhalten" (mit anderen Hunden und ihren Menschen).


      Wenn Du die Stimmung Deines Hundes möglichst genau "entziffern" kannst, hast Du es im Training leichter, denn Du kannst immer genau beurteilen, ober gerade nicht kann, weil ihm irgendwas (und was, vor allen Dingen) Streß bereitet. Ober unafmerksam ist, weil am Horizont sein bester Kumpel aufgetaucht ist und er lieber Spielen möchte, ob er evtl. Schmerzen hat, oder er einfach eine Pause braucht, weil der Kopft raucht (lernen ist anstrengend und neue Sachen müssen sich oft erst "setzen". Bei meinem Hund habe ich nach einem Training schon häufiger mal gedacht, dass der irgend eine Übung nie kapiert - dann hat er drüber geschlafen und beim nächsten Trining hat es dann geklappt, als ob er das schon jahrelang machen würde....

    • Hallo Zusammen, :winken:


      Danke für eure Antworten. Habt mir schon wesentlich weiter geholfen!!!


      Heute lief es auch wieder viel besser mit Homer. Waren im Wald und er hat super gehört. Nur finde ich es schade, dass er sich immer in der Hundeschule so anders verhält. Ich meine, ihn scheinen die anderen Hunde tierisch abzulenken. Vielleicht ist es einfach das. Gepaart mit zu wenig Zuwendung meinerseits. Morgen machen Homer und ich einen kleinen Ausflug in die Eifel. Ohne meinen Freund. Einfach ein Tag für uns. Das wird uns sicher gut tun.
      Und wenn Homer nochmal in der Hundeschule so unkonzentriert und abgelenkt ist sollte ich vielleicht echt einfach mal ein paar Minuten Pause einlegen. Das ist keine schlechte Idee. :gut:
      Und zu der Sache mit den Leckerli ... Klar mache ich das ... Aber ich kann ihm ja auch nicht im Alltag für jeden Pfurz n Leckerchen geben. Dann futtert der nämlich zu viel davon. Aber im Training bekommt er das IMMER!!! Die eine Stunde Trainig die Woche hat er das ja auch verdient - wenn er es denn gut macht. Nur wenn er gar nichts tut kann ich ihn ja auch schlecht belohnen!
      Aber habt ihr denn zufällig auch tolle Ideen wie man mit einem 5-monatigen Border-Labbi Mix richtig schön spielen kann ... Nicht allzu wild. Eher geistige Anforderungen :licht:


      Ja zum zweiten Thema ... Ich werde gleich mal unsere Trainerin anrufen und mal mit ihr darüber reden. Aufm Platz geht das ja nicht wirklich in Ruhe ... Ich denke, sie wird mir sagen was zu tun ist und was wir weiter machen sollen.


      Aber danke für eure Antworten.
      War gestern abend echt gefrustet!!!


      Vera


    • also das mit den spielen.. würde auch gerne welche wissen....


      Mit dem problem mit der hündin...


      Sitzen sie dann etwas näher zusammen?
      kann auch sein das da zu wenig abstand is..manche hundeschulen vergessen das anscheinend manchmal...


      größeren abstand würds vlt auch machen..oder eben ien time out :)


      viel glück mit deinem süßen wauzi

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