extrem bellen...sie hört nicht auf

  • hey,

    der Freund meiner besten Freundin hat eine golden retriever(mix?) dame (ca 3 jahre alt). naja, die anschaffung ging wohl mehr so: "och der welpe ist süß den können wir ja mitnehmen", obwohl nicht wirklich viel ahnung da war... und dann wurde natürlich die pflege vernachlässigt. naja, sie hat sich dann zu einem gesunden hund entwickelt, hier und da ein pfündchen zuviel und absolut verzogen. :bindagegen:
    meine freundin hat sich nun entschlossen wenigstens ein wenig den hund zu erziehen, sofern es für sie möglich ist. habe dann heute abend mit ihr einen spaziergang gemacht und so einiges über hundeerziehung erklärt.

    wobei ich ihr nun nicht helfen konnte (also das größte problem):

    die hündin bellt unentwegt für aufmerksamkeit. sobald sie mitbekommt, das jemand kommt den sie kennt fängt sie an und sie hört nicht auf, es sei denn man streichelt sie ununterbrochen. auch wenn man unterwegs ist kann man sich nicht mal auf die wiese setzten und reden ... hund bellt.

    sie haben es mit ignorieren probiert, aber der hund bellt so lange weiter bis sie bekommt was sie will. und wegen der nachbarschaft (oder allgemein den leuten um einen herum) kann man sie ja nicht ewig ignorieren (sie kann ewigkeiten bellen).
    dann wurde es mal mit schnauzengriff probiert; mit dem erfolg, dass sie währenddessen aufgehört hat, aber sobald losgelassen wurde: wauwauwau
    nur mit nem bösen "aus" gehts natürlich erst recht nicht.

    ich war ratlos...

    wer hat tips :help: ????

    liebe grüße

  • Puh, schwierig finde ich...

    Also du bist schon sicher, dass es lediglich um Aufmerksamkeit geht? Sieht ja so aus. Da kann man es in so einem Extremfall, würde ich sagen, mal mit ner Wasserpistole, oder Wurfdisks probieren! Also "erschrecken", und dann ganz doll loben, wenn Hundi ruhig ist. So Tiernanny-mäßig (ai, ich sags ncht gern...)
    Aber wenn da grundlegend was falsch gelaufen ist, bei der erziehung, dann wäre das Aufsuchen einer guten Hundeschule sicher nicht verkehrt...


    lg krystana

  • es geht definitiv um aufmerksamkeit. bekommt sie diese ist sie ruhig.
    das prob bei dem ganzen ist, der einzige der wirlich bereit ist was zu tun ist meine freundin. die eltern des besitzers kümmern sich meist im haus um sie, aber sind körperlich nicht in der lage mit ihr rauszugehen, sie möchten gern, dass sich was in der erziehung ändert, aber können einfach körperlich nicht.
    ausserdem haben sie nicht wirklich ahnung von hunden... bei einem sprühhalsband wüsste ich nicht, ob sie damit gescheit umgehen können .... mit erschrecken kann man es mal versuchen... aber ich schätze die einzige die wirklich konsequent sein wird ist meine freundin ....

    :runterdrueck: :runterdrueck: :runterdrueck:

  • Und was ist mit dem richtigen Besitzer? Wenn deine Freundin, seine Freundin ist, kann die nicht auf ihn einreden? hundeschule??

    Sprühhalsband meinte ich nicht! Das ist ne Nummer zu hart, und wohl auch überflüssig, ihr seid in solchen Situation doch anwesend?

    Also, aber selbst die Eltern können ja etwas tun, ohne sich körperlich zu betätigen. Kommt Besuch, Wird der Hund ignoriert, Bellen gegebenenfall mit der Wurfdisk unterbrochen, der Hund bekommt nur Aufmerksamkeit, wenn er sich ruhig verhält.

    Wenn man das konsequent durchzieht, müsste es doch gehen!

    Ist der Hund denn überhaupt generell ausgelastet? Das wär ja auch nochmal eine Option (hüstel..)! Wer geht denn überhaupt mit ihm raus? Kopfspiele, Dummyarbeit? Irgendwas Retrievermäßiges?

  • der hund bekommt definitiv nicht genug bewegung! der freund (besitzer) kümmert sich wohl net mehr sooo viel um ihn und hauptsächlich geht der bruder mit dem hund raus. aber nicht genug oft und wohl nicht besonders viel.
    also unter denen hat eigentich keiner so wirklich ahnung von hunden (oder sich auch nur im gröbsten damit beschäftigt). sie lieben den hund absolut, aber wieso groß was tun wenns dem hund anscheinend gut geht... :shock:
    hundeschule will jeder das der hund hin geht, aber keiner hat den elan es zu tun. freundin redet schon fleißig auf freund ein, bisher ohne erfolg.

    hab den hund auch noch net so oft gesehen und hab mit den besitzern net sooo viel zu tun, nur eben durch die freundin. aber würde gern helfen, da ich sowas nicht mit ansehen kann....

  • Zitat

    die hündin bellt unentwegt für aufmerksamkeit. sobald sie mitbekommt, das jemand kommt den sie kennt fängt sie an und sie hört nicht auf, es sei denn man streichelt sie ununterbrochen. auch wenn man unterwegs ist kann man sich nicht mal auf die wiese setzten und reden ... hund bellt.

    sie haben es mit ignorieren probiert, aber der hund bellt so lange weiter bis sie bekommt was sie will. und wegen der nachbarschaft (oder allgemein den leuten um einen herum) kann man sie ja nicht ewig ignorieren (sie kann ewigkeiten bellen).
    dann wurde es mal mit schnauzengriff probiert; mit dem erfolg, dass sie währenddessen aufgehört hat, aber sobald losgelassen wurde: wauwauwau
    nur mit nem bösen "aus" gehts natürlich erst recht nicht.


    Dabei liegt ja schon wieder das Problem. Sie bellt und bekommt ja was sie will...Streicheln, Ansprache, egal ob positiv oder negativ, für sie ists das Größte! Wenn sie auch so nicht ausgelastet wird und die Erziehung in keinster Weise konsequent durchgeführt wird, dann seh ich schwarz, dass das klappt, wenn keiner sich darum kümmert...
    Man müsst grunlegend an der Situation was verändern! Hund muss ausgelastet werden und dann kann man sich in Ruhe mal dem Erziehungsproblem widmen! Kann auch sein das sie bellt weil ihr Langweilig ist und sie so die angestaute Energie abbaut...Klar und wenns dabei dann noch ne Streicheleinheit gibt, die sonst wohl auch nicht so häufig kommt, dann machts doch gleich dreimal mehr Spaß zu bellen...

  • Hallo,

    dieses Problem kann man von drei Seiten anpacken:

    1. Ignorieren - vermutlich am effektivsten, aber auch am nervenaufreibensten
    Warum? Weil das Verhalten sozusagen schon dermaßen toll trainiert ist, dass die Hündin es mit viel Durchhaltevermögen sehr lange und vehemt probieren wird. Sie bekommt ihre Bestätigung ja immer irgendwann. Und durch das bisherige vorgehen, wurde sie ja immer dafür bestätigt, je länger sie durchhält. Heißt: Sie hat gelernt, dass man einfach durchhalten muss, dann funktioniert es irgendwann.

    2. Verbieten
    Das wiederrum setzt seitens der Besitzerin voraus, dass sie sich unter professioneller Anleitung beibringen lässt, wie man einem Hund richtig "Nein" sagt. Ist das der Fall, sollte es bei konsequenter Anwendung Erfolg bringen.

    3. Belohnen ruhigen Verhaltens
    Dürfte schwierig werden, da sie (wenn ich es richtig verstanden habe) in den besagten Situationen wohl keine Pause macht und es somit zu wenig belohnungswürdigen Momenten kommt.

    Ich rate dazu, einen Weg zu wählen und nicht mischen - sonst wird es für den Hund zu undurchsichtig und für den Mensch auch schwer umzusetzen.

    Übrigens ist es völlig unerheblich wie sich der Hund bei der Oma oder einer anderne Person benimmt. Hunde lernen personenbezogen. Meine lassen z.B. gern "die Sau raus", wenn sie bei meinen Eltern sind... Is mir Wurscht - bei mir hüppen die trotzdem net auf die Tische :wink:

    Viele Grüße
    Corinna

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