
Mein Hund - das Sensibelchen
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Gast35463 -
16. August 2010 um 14:38
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So langsam frage ich mich ob das noch normal ist:
Mein Hund ist ein Sensibelchen.
Beispiel:
Mein Freund und ich leben seit fast zwei Jahren in einer gemeinsamen Wohnung. Bei mir zu Hause war es immer so, dass ich im Haushalt mitgeholfen habe, darauf hat meine Mutter wert gelegt. Bei ihm war es so, dass er in "Hotel Mama - Deluxe" gelebt hat. Er musste sich wirklich um rein gar nichts selbst kümmern und dieses etwas hab ich nun an der BackeHin und wieder muss ich ihm schon mal richtig "in den Hintern treten" wenn er sein Zeug nicht geregelt bekommt, alles rumliegen lässt, sein Aquarium nicht sauber macht uvm. Wenn ich meinen Freund nun mal richtig runter mach, steht mein Hund daneben und man denkt er wurde soeben zusammengeschlagen: runder Rücken, sinkt langsam zu Boden, eingekniffene Rute, hängende Ohren, meidet jeden Blickkontakt mit mir....
Sobald ich mit meiner Schimpferei feritg bin kommt er zu mir wild schwänzelnd und lehnt sich an meine Beine und schaut mich an.Er hat mit dem Streit nicht im geringsten was zu tun, ich schau ihn nicht mal an dabei, er hat die Möglichkeit sich jederzeit in einen anderen Raum o.Ä. zu verziehen. Tut er aber nicht, er steht/liegt wie das leidende Elend zwischen uns.
Ein anderes Beispiel:
Da er als Aussie ja teilweise hängende Ohren hat, sammelt sich gerade im SOmmer darunter der Dreck. Vom TA haben wir hierfür EpiOtic bekommen, das er 1-2 mal im Monat in die Ohren bekommen soll.Sobald das passiert, ist mit dem Hund den ganzen Tag nichts mehr anzufangen. Er nimmt mindestens 3-4 Std. KEIN Futter mehr, sei es noch so lecker. Er kann nicht mehr allein in einem Raum bleiben (was sonst kein Problem ist) er rennt mir nach und drückt sich schwänzelnd an meine Beine,legt sich hin und steht eine Sek. später wieder auf (und das 25 Mal) ein anderes Mal hingegen hat er sich für ungelogen 2 Stunden unter einen Busch im Garten verkrochen und war mit nichts zu bewegen dort wieder rauszukommen. Hab sogar ein Schälchen Buttermilch (das liebt er) hingestellt und bin wieder ins Haus, 30 Min. später bin ich wieder raus und es stand unberührt da. Also er verhält sich total verrückt. Das selbe Spiel wenn Frontline dran ist oder auch schon wenn ich ihm nur die Haare am Hintern ein bisschen kürze (einfach mit der Schere).
Also so langsam frag ich mich ob das noch normal ist...
Er tut mir jedes Mal so leid, aber es ist auch völlig sinnlos zu versuchen ihm das schön zu füttern.Meine Züchterin meinte schon, ich solle doch das EpiOtic weglassen, Hunde haben nun mal ab und an schmutzige Ohren und am Ende würde noch das Vertrauen zu mir deswegen zerbrechen. Aber eine Ohreninfektion möchte ich auch nicht risikieren und ich finde ein bisschen Ohrenpflege muss schon sein. Das EpiOtic ist ja auch komplett alkoholfrei und relativ mild.
Hat jemand zufällig auch so ein sensibelchen daheim und kann mir irgendwelche Tricks nennen?Denn so ist das irgendwie nicht schön....
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Hallo,
ich hab auch so einen, der sich zuhause nichts hat machen lassen. Allerdings schnappte er dann ab und selbst mit Maulkorb war ihm nicht beizukommen.
Ich kann ihn überall anfassen, aber sobald ich mich länger an einer Stelle verweile wird er misstrauisch. Heute nicht mehr ganz so arg, aber ab und an immer noch.
Filou kommt aus Spanien und ich weiss nicht was sie dort mit ihm gemacht haben.
Zum einen hab ich angefangen ihn zu desensibilisieren indem ich ihn immer öfter mal länger ins Ohr schaue, oder etwas länger seine Pfote festhalte. Ab und an nehm ich auch mal eine Scheere in die Hand, schau kurz im Fell und leg sie wieder unbenutzt weg.
Wenn ich etwas unbedingt machen muss, dann mach ich das während des Spazierganges. Dort kann ich ihm Filzknoten hinter den Ohren rausschneiden (musste ich jetzt nach drei Wochen Urlaub machen, da er sich beim Hundesitter nicht hat bürsten lassen hinter den Ohren), ohne dass er etwas mitbekommt. Ich kann Zecken entfernen, selbst wenn sie über dem Auge sitzen und er und ich haben keinen Stress mehr bei solchen Sachen.
Wegen des Streitens:
es gibt Hunde, die Streitereien zwischen Menschen auf sich beziehen und unheimlich darunter leiden wenn ihre Menschen laute Töne anschlagen.
Ich würde es meinem Freund zwar auch sagen, aber eben in ruhigem Ton.Liebe Grüße
Steffi
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Hi,
hmm ok. Dein Hund kommt aus Spanien, aber meiner ist seit er 9 Wochen alt ist bei mir und ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass er mal schlechte Erfahrungen gemacht hat. Aber sobald man etwas an ihm tut (außer natürlich streicheln, spielen, balgen) denkt man, man hat ihn gerade schwer traumatisiert
Kann es vll auch sein, dass das alles nur Show ist, mir wurde auch schon geraten, dass ich ihn einfach links liegen lassen soll bis er wieder normal wird, dass er merkt, dass das was an ihm gemacht wird/wurde nichts besonderes ist. Eine Freundin meinte, je mehr ich mich danach um ihn bemühe, desto mehr zeige ich ihm damit, dass es wirklich was schlimmes war.....
Ach ja und meine Leuchte hier zu Hause fängt natürlich immer wenn ich ihm in den Hintern tret mit solch tollen Sätzen gen Hund an "Is se wieder böse zu uns? Ja komm her, immer muss sie schimpfen, gell?" :zensur:
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Hallo,
das stimmt schon was Deine Freundin sagt.
Je mehr Aufhebens Du machst hinterher um so unsicherer wird er.Ich würde ihn bei so einem Verhalten auch nicht beachten und ihn einfach mal in Ruhe lassen.
Lobe ihn kurz wenn Du fertig bist und gut ist es.Oder Du machst solche Aktionen vor dem Spaziergang, denn dann wird Dein Hund sich sicher nicht verkriechen und nach dem Spaziergang ist die Sache längst vergessen.
Liebe Grüße
Steffi
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