
Was ist so falsch am Drill?
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Czarna -
13. August 2010 um 22:04
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Drill hat für mich was von nicht selbst denken sondern einfach machen nur weil es gesagt wird. Davon halte ich gar nichts!
Bin ein Mensch, der gerne konstruktive Kritik bekommt und diese gerne annimmt, wenn sie für mich logisch und nachvollziehbar ist! Sonst lernt man ja nichts! Ich wünsche mir auch einen Trainer, der mir meine Fehler gerade ins Gesicht sagt in einem freundlichen Ton, aber ganz offen und ehrlich und auch eine Erklärung dazu liefert. Ich werde nichts ausführen, gerade an meinem Hund nicht, was ich nicht 100% nachvollziehen kann und dahinter stehe!
Hunde sind mein Hobby und in einem Hobby steht der Spaß im Vordergrund! Nicht nur für meinen Hund soll es ein Spiel sein, sondern es soll auch mir Spaß machen! Was aber nicht heißt, dass wir gewisse Sachen mit einer gewissen Disziplin ausführen, da wir auch weiter kommen wollen, doch das schließt das Spaß ja bei weitem nicht aus...
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Danke, das habe ich gehofft!
Habe vergangene Woche eine Stunde bei einem Herrn besucht, der auch Stunden auf einem Platz gibt. In der Stunde sind zweimal Hunde einfach so in die Gruppe herein gelaufen (wir sind nicht auf einem Platz sondern so unterwegs gewesen), die nichts mit uns zu tun hatten. Das war ziemlich anstrengend. Er dann so lachend:" Die gehören auch zu mir! Machen die Begleithundeprüfung!".
Daher vermutlich die Vorurteile. Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass die Arbeit auf dem Platz mehr mit Dressur zu tun hat als mit Erziehung.
Ich freue mich natürlich auch hier immer über Aufklärung!
Was kannst du mir den zu diesem Thema sagen, dass die armen Hunde in den dunklen kleinen Boxen eingesperrt werden so nach dem Motto:" Wenn der da raus kommt, möchte der einfach nur arbeiten?" Wahrscheinlich auch nur nen blödes Vorurteil. Aber ich kenne einen Boxerplatz da handhaben die das da so.
Viele Grüße
Anja -
Anja, ich stimme dir voll zu.
Nur geht es hier nicht um die drillmäßige Ausbildung von Hunden (die im Einzelfall eben auch mal sinnvoll ist), es geht um die straffe und disziplinierte Ausbildung der Hundebesitzer.
Ja, was man macht, das sollte man schon mit der notwendigen Ernsthaftigkeit machen. Das sehe ich wie Czarna. Nur der Ausdruck Drill ist etwas unglücklich. Lachen und Scherzchen sollten schon dabei mit von der Partie sein. Ernsthaftigkeit unbedingt, aber bitte nicht bis zur Verbissenheit.
Ich bin ja nun einmal kein Vereinsmensch. Und die Ausbildung findet bei mir auch nicht auf dem Platz statt, sondern wir machen uns auf den Weg und wenn ich denke, dass jetzt die Zeit und hier der Ort ist, um dieses oder jenes auszubilden, dann sind hier und jetzt eben Ort und Zeit dafür gegeben.
Für Anfänger ist das nicht unbedingt so prall, weil die, wenn sie mit ihrem Hund alleine Jot We De sind, Probleme nicht mal eben durch Nachfrage lösen können. Da bleiben dann eben nur der erfahrene Hundehalter, der mitkommt oder der Verein. Im letzteren Falle besteht zwar die Gefahr des "Platzgehorsams", jedoch sollte man insbesondere mit jungen Hunden täglich üben, so dass man auf diese Weise die Gefahr umgehen kann. Damit das aber auch funktioniert, muss im Verein schon die nötige Ernsthaftigkeit vorhanden sein.
Wovor sich Vereinsmitglied und Ausbilder jedoch hüten sollten, ist das "Umgestalten" der Persönlichkeit des Vereinsmitgliedes. Der HF (Vereinsmitglied) muss beim Hund authentisch ankommen. Ein gebrüllter Befehl macht für den Hund noch lange kein ordentliches Kommando. Und manchmal ist Flüstern effektiver als Brüllen. Ich habe den Kommandoton z.B. überhaupt nicht drauf und dennoch parieren meine Hunde. Würde ich den Kommandoton "spielen", würde ich vermutlich nur blöd angeglotzt und nichts geschähe.
Ich gebe auch kein Kommando zweimal (Ausnahmen bestätigen die Regel). Wenn der Hund nicht sofort reagiert, kommt nur die Frage WAS hab ich gesagt? Je nach Situation erlaube ich mir auch mal Bemerkungen, so ganz nebenbei, wie Was hatte ich bezüglich der Eigentumsverhältnisse ... Wird dir jeder Ausbilder sagen, dass das Quatsch ist. Mag sein, aber meine Hunde kennen mich und kennen es so, und sie haben keine Schwierigkeiten damit. Das ist es doch, worauf es ankommt.
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