Antworten auf @Alinas….

  • ….Aussagen in diesem Thread.
    https://www.dogforum.de/ftopic115055.html

    Da ich finde, dass meine Antworten völlig OT in dem Thread
    von Alina sind, mache ich den hier auf.


    Zitat

    In Vereinen arbeiten die Trainer ehrenamtlich, und haben oft kaum was an Ausbildung (hundetechnisch). In privaten Hundeschulen arbeiten die Trainer meist hauptberuflich, und bilden sich (in den guten) regelmäßig weiter.

    Ich finde, dass du hier ein Pauschalurteil abgibst, dass ICH so nicht bestätigen
    und stehen lassen kann. Um Trainer/Ausbilder in einem Verein zu sein, musst/solltest du einen Trainerschein machen.
    Um diesen zu erlangen, investierst
    du Zeit und Geld, überwiegend aus deiner eigenen Tasche. Wenn du Glück hast,
    bekommst du einen meist, kleinen Zuschuss vom Verein, der oft nicht mal die
    Benzin kosten deckt. Von dem Zeitaufwand, wollen wir gar nicht reden.
    In den meisten Vereinen stehen mehr Trainer mit Trainerschein auf dem Platz,
    als in HS(das liegt m. M. daran, dass jeder, der das Wort Hund, sprechen und schreiben kann, eine HS betreiben kann).
    Das die meisten Trainer in Vereinen,
    einen Trainerschein haben, hat auch einen versicherungstechnischen Hintergrund, sollte auf
    einem Hundeplatz irgendetwas passieren und es stand ein Trainer ohne Schein
    auf dem Platz, wird sich die Versicherung(die des HSV und die des HH)weigern
    den „Schaden“ in vollem Unfang zuregulieren. Was die Weiterbildung anbelangt,
    habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich die Teilnehmer auf den Seminaren, aus
    fast 50% HS – Trainer und fast 50% Vereinstrainer zusammen setzt. Was ich immer wieder feststelle,
    es sind sehr wenige Hundehalter auf Seminaren anzutreffen.
    Die findest du dann aber in großer Zahl auf Veranstaltungen, die eher einer
    Comedy – Show gleichen und in meinen Augen nur einen Unterhaltungswert haben.


    Zitat

    Für den „normalen Grundgehorsam“
    kann dir, fast jeder HSV weiterhelfen.


    :pueh:

    Das nur mit einem :pueh: zukommentieren, ist etwas dürftig, meine Erfahrung ist da eine ganz andere. Das zum Grundgehorsam nicht nur „Sitz“ und „Platz“ gehören,
    ist uns doch wohl allen klar. Leider ist es aber für die meisten HH völlig ausreichend
    und das wird dann auch immer wieder gesagt. Es ist ein erschreckend großer Prozentsatz von HH, die auf den Platz kommen und das auch gleich von Anfang an,
    so kundtun, die meisten und ich betone es, die meisten, siehst du wenn es hochkommt 10mal. Triffst du sie dann mal auf der Strasse, Feld oder Wald und fragst, warum kommt ihr denn nicht mehr, bekommst du zur Antwort, „ Sitz und Platz
    kann er ja nun und das reicht uns eigentlich“. Fragst du dann weiter, wie es denn mit
    der „Leinenführigkeit“, das „Abrufen“ usw. aussieht, dann bekommst, wenn du Glück hast „nur“ Antworten wie, „ na ja, er zerrt immer noch, weil er halt zu anderen Hunden will, er ist ja so verspielt, oder auch, nö abrufen lässt er sich nicht, aber ich habe ihn
    ja an einer langen Leine und da hat er keine Chance“. Das sind dann aber noch die
    „harmlosen“ Antworten, die eigentlich schon schlimm genug sind, es kommen aber auch Antworten wie, „ich kann ihn fast nicht mehr bändigen, er tickt völlig aus, wenn
    er Kinder, Hunde, Radfahrer usw. sieht.“ Und ja, Alina ob du es nun glaubst oder nicht, es gibt auch in Berlin Vereine, die richtig gute Trainer haben und vielen
    Hundehaltern in der Erziehung helfen könnten.


    Zitat


    Nein? :roll:


    In den Hundesportvereinen meine ich. Klar gibts auch hier und da Grundgehorsamsunterricht, aber wie der aussieht .. naja, das ist ein anderes Thema.



    Ist nur meine kleine Beobachtung, mehr nicht. ;) Es wird dem Halter z.B. nicht nahegelegt doch erst mal ne vernünftige Kommunikationsbasis zum Hund herzustellen, sondern es wird direkt begonnen mit Obi-Fuß oder es wird mit dem völlig überdrehten oder demotivierten Hund (an der Leine) durch die Agi-Geräte gerannt. Oder ein Hund soll ZOS lernen, obwohl er noch nicht mal auf Komm Her reagiert.[/quote]


    Wenn ein HH zu den Trainingsstunden für Agility und CO auf den Platz kommt,
    kenne ich es nur so, dass der HH gefragt wird, was „kann“ dein Hund schon?
    Kann er „Sitz“, “Platz“ oder „Bleib“ usw. und dann kannst du oft feststellen,
    dass dir das mit „JA, kann er“ beantwortet wird. Leider vergessen dann viele HH,
    den Zusatz, er kann es aber erst nach der 5-10 Aufforderung, oder nur an der Leine
    und mit runterdrücken. Bei einem „Sporttraining“, sollte in erster Linie die „Sportart“ im Vordergrund stehen, wobei auch durch die zusammen Arbeit von Hund und HH
    und die Hilfestellung durch den Trainer, auch im „Sport“ Erziehungsarbeit geleistet wird. Um den Grundgehorsam zu erlernen, oder zu festigen reicht das natürlich nicht aus. Dazu sollte man dann, auch gerne parallel in die Erziehungsgruppen gehen. In diesen Gruppen,
    hast du als Trainer dann oft das Gefühl du sprichst Kisuaheli oder Chinesisch,du stehst dann vor einer Gruppe von max. 6 Hunden und deren Halter, erklärst die
    Übungen und warum was gemacht wird, von den 6 Leuten sind 3-4 Leute, die
    sich fröhlich mit den anderen weiter unterhalten und dir eigentlich gar nicht zuhören.
    Gibst du dann noch „Hausaufgaben“ auf und sagst, dass das die Übungen sind, die
    zu Beginn der nächsten Stunde „geprüft“ werden, kann es passieren, dass gesagt wird, dafür habe ich aber in dieser Woche keine Zeit, oder ja, klar machen wir.
    In der nächste Woche stellst du als Trainer genau fest, wer tatsächlich geübt hat und wer nicht. Trainer in HS haben es meiner Meinung nach da etwas leichter, da macht sich dann der Preisunterschied bemerkbar. Wenn ich 3-4€ bezahle, dann kann ich
    meinem Hund schon mal eher eine „Spaßstunde“ auf dem HuPl gönnen. Bezahle ich aber 10,- und mehr €, dann sieht die ganze Sache schon anders aus und wird auch
    ernster genommen. Schade, dass wirklich viele HH, Trainer die ein großes Fachwissen haben und „nur“ ehrenamtlich dieses Wissen weiter geben wollen,
    oft als nicht kompetent abgestempelt werden.

  • Zitat

    Öhm, Fluffy....irgendwie sind dir die Zitate etwas durcheinander gerutscht. Einiges von dem, was unter meinem Namen als Zitat steht, habe ich nicht geschrieben. :hust:
    =)

    LG Ute

    Ohhh, Schei :zensur:
    Ute, ich hoffe du bist mir jetzt nicht böse :ops: . Bitte nicht :aufsmaul:
    Lieben Gruß Brigitte

  • Zitat

    Ohhh, Schei :zensur:
    Ute, ich hoffe du bist mir jetzt nicht böse :ops: . Bitte nicht :aufsmaul:
    Lieben Gruß Brigitte

    Nööööö! :lol:

    Vielleicht könnte ein lieber Mod die Klammern einfach richtig setzen. *liebfrag*

    LG Ute

  • https://www.dogforum.de/ftopic93855-10.html :p

    Zitat


    Ich finde, dass du hier ein Pauschalurteil abgibst,


    Namen darf man ja nicht nennen.
    Und ich finde es angebracht, zu verallgemeinern, wenn 18 von 20 Vereinen grottig sind. :ka:

    Zitat


    Um Trainer/Ausbilder in einem Verein zu sein, musst/solltest du einen Trainerschein machen.


    Wenn ich oder andere HH tiefergehende Fragen zum Hundeverhalten stellen, kommen einfach nur unzulängliche Antworten der Trainer mit Trainerschein. HH die ernsthafte Probleme haben mit ihrem Vieh, und wirklich was ändern wollen, werden z.B. mit so lapidaren Dingen abgespeist wie: ´klemm dir ein Zerrseil untern Arm, und lenk ihn damit ab´. Auch mich macht deren Fachwissen stets einen sehr oberflächlichen Eindruck.

    Zitat


    Um diesen zu erlangen, investierst
    du Zeit und Geld, überwiegend aus deiner eigenen Tasche.


    Macht jeder.
    Ob man nun Modellflugzeuge zusammenbastelt, oder Kung Fu in Perfektion ausübt.

    Zitat


    In den meisten Vereinen stehen mehr Trainer mit Trainerschein auf dem Platz, als in HS


    Für mich sagt das nichts über deren Können oder Nichtkönnen aus. Bildung und Wissen erlangt man nicht nur durch diesen Schein.

    Zitat

    Das zum Grundgehorsam nicht nur „Sitz“ und „Platz“ gehören, ist uns doch wohl allen klar.
    Leider ist es aber für die meisten HH völlig ausreichend ..


    Ja, und warum? Weil es ihnen gar nicht anders beigebracht wird!
    (ob nun von Vereinen oder Hundeschulen)

    Zitat


    und das wird dann auch immer wieder gesagt. Es ist ein erschreckend großer Prozentsatz von HH, die auf den Platz kommen und das auch gleich von Anfang an, so kundtun


    Jeder Trainer, egal ob Verein oder Hundeschule ist selber dafür verantwortlich, wen er unterrichtet, und wen nicht, und zu welchen Bedingungen. Sagt einer, er will nur ein bissel lapidares Zeugs machen, und sich nicht tiefgründiger mit den Bedürfnissen und Verhaltensweisen seines Hundes beschäftigen, hat der Trainer die Möglichkeit, ihm entweder das Training ganz zu verwehren, oder dem HH deutlich zu machen, dass es Sinn macht, auf hohem Niveau zu trainieren.

    Zitat


    die meisten und ich betone es, die meisten, siehst du wenn es hochkommt 10mal.


    Woran liegt das?
    Ich behaupte, 1. am oberflächlichen Training und 2. daran, dass HHern dort auf dem Platz gestattet wird, ihren Hund nicht wirklich für voll zu nehmen, und sich nicht anzustrengen.
    Du kannst einem dicken Gast im Restaurant nicht die Schuld dafür geben, dass er sich nen Pfannkuchen bestellt, und zudem zu Hause auf Erbsen verzichtet.
    Du kannst einem Kunden beim Friseur nicht die Schuld daran geben, dass er nach dem Schnitt Scheiße aussieht, nur weil er sich ja selber unbedingt diese Frisur haben wollte.

    Zitat


    Triffst du sie dann mal auf der Strasse, Feld oder Wald und fragst, warum kommt ihr denn nicht mehr,


    Ich selber mag es überhaupt nicht, wenn ich mich dafür rechtfertigen muss, warum ich irgendwo nicht mehr hinkomme. Da geb ich auch nur ne lapidare Antwort. Kann doch jeder so oft hingehen, wie er will. Und es gibt viele, die ihren Hund im Griff haben, und auch nur 5 oder 10 Mal in die Hundeschule oder zum Verein kommen.

    Zitat


    bekommst du zur Antwort, „ Sitz und Platz kann er ja nun und das reicht uns eigentlich“. Fragst du dann weiter, wie es denn mit
    der „Leinenführigkeit“, das „Abrufen“ usw. aussieht, dann bekommst, wenn du Glück hast „nur“ Antworten wie, „ na ja, er zerrt immer noch, weil er halt zu anderen Hunden will, er ist ja so verspielt, oder auch, nö abrufen lässt er sich nicht, aber ich habe ihn
    ja an einer langen Leine und da hat er keine Chance“. Das sind dann aber noch die „harmlosen“ Antworten, die eigentlich schon schlimm genug sind, es kommen aber auch Antworten wie, „ich kann ihn fast nicht mehr bändigen, er tickt völlig aus, wenn
    er Kinder, Hunde, Radfahrer usw. sieht.“


    Ich finde es auch erschreckend. Aber wo, wenn nicht in der Hundeschule / im Verein kann man den Menschen ein besseres Verständnis für ihr Haustier vermitteln? ;)

    Zitat


    Und ja, Alina ob du es nun glaubst oder nicht, es gibt auch in Berlin Vereine, die richtig gute Trainer haben


    Wo sind die zu finden? :verzweifelt:

    Zitat


    und vielen Hundehaltern in der Erziehung helfen könnten.


    Konjunktiv? :greatgrin: Warum?

    Zitat


    Das in Vereinen keine Verhaltenstherapie angeboten wird, ist doch ein Segen. Die Trainer/Ausbilder wissen meistens genau wo ihre Grenzen sind
    ..


    Wenn DA schon seine Grenzen sind, bei ganz normalen 0/8/15 Leinezieh-/Leinepöbelproblemen etc. dann frage ich mich allen ernstes, was hat dieser Mensch gelernt?!

    Zitat


    und was sie leisten können und dann auch bereit sind, dem HH eine Empfehlung zu einem Spezialisten zugeben. ..


    Hab ich so erst einmal erlebt, und da wurde auch nur lapidar gesagt, ´na da kannst du dort und dort hinfahren, da wird dir weitergeholfen´.

  • Zitat


    Wenn ein HH zu den Trainingsstunden für Agility und CO auf den Platz kommt, kenne ich es nur so, dass der HH gefragt wird, was „kann“ dein Hund schon?


    Joa, find ich schonmal doof. Warum wird er nicht (zusätzlich zum fragen) einmal komplett durchgetestet? Dann sieht man doch, wie der Stand ist.

    Zitat


    .... Um den Grundgehorsam zu erlernen, oder zu festigen reicht das natürlich nicht aus. Dazu sollte man dann, auch gerne parallel in die Erziehungsgruppen gehen.


    Schon wieder Konjunktiv. Warum greifen die Trainer nicht hart durch, und sagen, ´pass auf, dir fehlt noch einiges an Grundlegendem (+ konkreter Aufzählung!), geh bitte zum Grundgehorsamsunterricht, hier kannst du erstmal nicht mitmachen.´?

    Zitat


    In diesen Gruppen, hast du als Trainer dann oft das Gefühl du sprichst Kisuaheli oder Chinesisch,


    Dann sollte man sich fragen, woran es hapert, wieso die Teilnehmer es nicht begreifen. Muss man als Lehrer in der Schule ja auch, da kann man auch nicht einfach stur in der gleichen Weise weitermachen, obwohl man merkt, dass immer mehr Schüler den Faden verlieren.

    Zitat


    du stehst dann vor einer Gruppe von max. 6 Hunden und deren Halter


    ähm .. neinnn ? :greatgrin:

    (zu große Gruppen gibt es aber hier und dort, könnte mit besserer Terminierung (bzw. vorhandener) ganz popeleinfach gelöst werden)

    Zitat


    , erklärst die Übungen und warum was gemacht wird, von den 6 Leuten sind 3-4 Leute, die sich fröhlich mit den anderen weiter unterhalten und dir eigentlich gar nicht zuhören.


    Die guten Lehrer, die ich früher in der Schule hatte, haben dann einfach aufgehört zu reden, solange, bis wieder Ruhe eingekehrt ist. Hat prima funktioniert. Wenn nicht, gibt es noch die Möglichkeit des Rauswurfs, wenn es zu sehr stört, oder nicht zum Thema gehört.

    Zitat


    Gibst du dann noch „Hausaufgaben“ auf


    Hausaufgaben sind Quatsch. Überall. Gelernt werden soll freiwillig. Allenfalls kann man Empfehlungen aussprechen.

    Zitat


    , kann es passieren, dass gesagt wird, dafür habe ich aber in dieser Woche keine Zeit,


    Dann hat der Trainer die Möglichkeit, ein ernsthaftes Gespräch mit dem HH zu führen, in welchem erörtert wird, ob evtl. generell zu wenig Zeit für den Hund aufgebracht werden kann, und wie es weitergehen soll. Denn 15 Minuten alle 2 Tage kann sich jeder Zeit nehmen.

    Zitat


    Trainer in HS haben es meiner Meinung nach da etwas leichter, da macht sich dann der Preisunterschied bemerkbar. Wenn ich 3-4€ bezahle, dann kann ich meinem Hund schon mal eher eine „Spaßstunde“ auf dem HuPl gönnen. Bezahle ich aber 10,- und mehr €, dann sieht die ganze Sache schon anders aus und wird auch ernster genommen.


    Wenn es tatsächlich daran liegen sollte, warum kommen dann Vereinstrainer nicht auf die Idee, ihre Preise zu erhöhen?
    Die unterschiedlichen Preismodelle und Sammelkarten usw. hier wie dort lassen mich bis heute nicht durchblicken. Ich finde es fast überall viel zu unübersichtlich und zu wenig einheitlich (innerhalb der HS/des Vs!).

    Zitat


    Schade, dass wirklich viele HH, Trainer die ein großes Fachwissen haben und „nur“ ehrenamtlich dieses Wissen weiter geben wollen, oft als nicht kompetent abgestempelt werden.


    Ja, es ist vielleicht wirklich schade drum. Aber drückt man sich den Stempel nicht selber auf, wenn man schlechten Unterricht abliefert?
    Ich kann mir nur mein Urteil bilden aus dem, was mir geboten wird an Dienstleistung.

  • So, jetzt mal aus dem Alltag eines ganz normalen Hundeplatzes...

    Da ist ein Trainer, der ist immer da, der nimmt sich immer Zeit, der geht individuell auf jedes einzelne Team ein.
    Und die anderen?
    Einige wenige kommen regelmäßig. Sie sind genauso engagiert wie der Trainer. Sie kommen auch weiter, es gibt deutlich sichtbare Trainingsfortschritte, sei es im Sport oder im Alltagsverhalten.

    Und dann sind da eben die "Problemfälle": :hust:
    -"Das ist meine Freizeitbeschäftigung, da mache ich mir keinen Stress!"
    Super, sicher ist das Freizeit, nur kann es nicht klappen, wenn man mit noch so einem Kandidaten plaudernd über den Platz schlendert und dabei vergisst, dass man einen Hund dabei hat. Was der Hund dabei lernen soll, das bleibt verborgen.

    -"Das geht bei dem so nicht!"
    Auch ganz toll sind die Besitzer, die jeden, aber wirklich jeden Trainingsansatz ablehnen, weil der bei ihrem Wundertier garantiert nicht funktioniert. Alternativen haben sie aber auch nicht.

    -"Der Hund ist so blöd!"
    Egal was, der Hund ist immer Schuld. Am eigenen Verhalten muss Mensch nicht arbeiten, denn alle Probleme liegen alleine am Hund.

    -"Ist nicht bald Prüfung?"
    Diese Spezies taucht mit einem Hund, der noch 1000 Baustellen hat, wenige Wochen vor der Prüfung auf. Fordert lautstark Hilfe, nimmt enorm viel Zeit in Anspruch, bringt sämtliche o.g. Probleme mit, erscheint unregelmäßig und kneift dann wenige Tage vor der Prüfung, "weil der Hund noch nicht so weit ist". Dieses Spektakel wiederholt sich bei jedem Prüfungstermin, bis der Hund endlich in Rente geht.

    Das kann man ewig so weiter führen...

    LG
    das Schnauzermädel

  • :D Kennen wir die nicht alle aus der Schule, den plaudernden Paul und den gechillten Georg, den verweigernden Felix, die selbstblinde Silvia und die theatralische Tina?

  • Der Unterschied liegt darin, dass der Betreiber einer Hundeschule "Schmerzensgeld" bekommt, der Vereinstrainer aber nicht.

    Heute kann man den Leuten nicht mehr allzuviel sagen, die fühlen sich sofort auf den Schlips getreten oder gehen woanders hin, wo sie das gesagt bekommen, dass sie hören möchten. Selbstdisziplin in der Freizeitgestaltung ist ein seltenes Gut geworden, wenn man von den "Extremisten" absieht.

    Ich wechsle mal eben den Sport:
    Ich habe in den frühen 80ern Reiten gelernt. "Damals" war das, was der Reitlehrer oder Stallbesitzer gesagt hat, Gesetz. Auch erwachsene Privatpferdebesitzer mussten sich Sporen erst verdienen, es wurde vorgegeben, wer wasnn welche Stunde geht, selbst ób man mit seinem Privatpferd ins Gelände geht, war reglementiert. Wer nicht bereits auf sehr hohem Niveau ritt, der bekam seinen Weg klar vorgegeben.
    Und heute?
    Der aktive pferdeschutz durch die Kontrolle durch Leute mit Erfahrung fehlt. Pferdeställe sind reine Dienstleistungsbetriebe, die ihre Kunden bei Laune halten müssen. Und die Folgen finde ich jämmerlich.

    Bei den Hunden ist es nicht anders.
    In Hundeschulen strengt manch Halter sich mehr an, weil es teuer ist. Genügend meinen allerdings, dass sich der Hund wegen des hohen geldbetrages und der Anwesenheit zu den Stunden selbst ausbildet.
    In Vereinen verschärft sich diese Problematik und oft konzentrieren sich die wirklichen guten Ausbilder nur noch auf kleine Mitgliedergruppen, weil sie keine Lust auf "Deppen" haben, denn schließlich verbringen auch die Trainer ihre Freizeit da. Für Anfänger oder Interessenten mit Startschwierigkeiten ist das leider keine schöne Situation.

    LG
    das Schnauzermädel

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