Sozialisierung von Findelhündin
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Hallo und guten Morgen!
Luna, unsere ca. 13 Wochen alte Findelhündin ist nun seit 7 Wochen in "Menschenobhut" und davon seit fast 6 Wochen bei uns (d.h. mir, meiner Tochter und unseren drei Katzen).
Zu Anfang hat sie nur, aber wirklich nur, gebissen und das auch sehr heftig. Mittlerweile hat es sich ein wenig gelegt.
Wir besuchen seit 4 Wochen eine Welpenspielgruppe und begegnen bei Spaziergängen auf dem Feld immer anderen Hunden. Sie hat auch schon die unterschiedlichsten Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht.Ich würde mich wahnsinnig gern mehr mit ihr beschäftigen als "nur" spazieren gehen und ständig schimpfen, weil sie immer an mir rumbeißt. Spielen mit Ball oder altem Handtuch oder Beißknochen sind quasi unmöglich, da sie immer wieder in meine Hand beißen will.
Auf dem Feld hört sie auf "Pfui" nahezu ausnahmslos und läßt ihre Beute sofort los. Nur mich nicht.
Seit neuestem "fällt" sie mich beim Spaziergang plötzlich von hinten an und beißt mir heftig in Bein oder Po. Aber immer erst, wenn wir auf dem Weg nach Hause sind ....
Einige Leute, denen wir ab und zu begegnen, sagen, sie sei "aber ganz schön dominant". Das hat mich sehr verunsichert.
Habe ich da wohl einen äußerst schwierigen Charakter erwischt, oder liegt es an ihren Defiziten?Unsere Hundetrainerin hat mir empfohlen, ihr ganz klar zu vermitteln, was sie darf und was nicht. Aber meistens, wenn ich mit ihr schimpfe, knurrt oder bellt sie mich an, oder sie zwickt mich mal ganz schnell.
Luna ist ein sehr temperamentvoller Welpe. Die einzigen ruhigen Momente sind die, wenn sie nach dem Spaziergang müde ist. Dann setze ich mich neben ihr Kissen und versuche ein wenig mit ihr zu kuscheln. Lange hält das dann leider nicht und schon beißt sie wieder.
Sollte man mit einem so temperamentvollen Fellbündel überhaupt spielen? Sollte man nicht besser "Entspannungsübungen" machen?
Habt Ihr Tips für mich/uns?Nun möchte ich von Euch auch gern wissen, welche Erfahrungen Ihr mit Findelhunden gemacht habt, die sehr, sehr früh von Mutter und Geschwistern getrennt wurden. Denn Luna war erst ca. 30-40 Tage alt, als man sie in einem Müllcontainer in Sizilen fand.
Wie kann ich ihr besser bei der Sozialisierung helfen?
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Zitat
Seit neuestem "fällt" sie mich beim Spaziergang plötzlich von hinten an und beißt mir heftig in Bein oder Po. Aber immer erst, wenn wir auf dem Weg nach Hause sind ....
Definiere bitte "Spaziergang".
Was machst Du da, bzw. wie lang seid Ihr zwei da unterwegs?
Ist immerhin möglich, daß Du zu lange mit Deinem Hund draußen bist, und diesen dann etwas überfordert hast.
Man sagt ja, gerade bei Welpen, daß es eine sogenannte "Fünf - Minuten - Regel" gibt.
Also, pro Lebensmonat, soll der Hund fünf Minuten "Gassi" gehen.16 Wochen wäre also 4 Monate, das wären dann so an die 20 Minuten.
Nun ist es vom Hund selbst noch abhängig, ob es ihm nicht vielleicht schon zu viel ist? Oder ob er sogar noch etwas mehr "kann".
Meist sagt man aber beim Welpen, und das nicht zu Unrecht: "Weniger ist oft Mehr!"
Wenn man dem Hund zu viel zugemutet hat, so daß er es nicht mehr so gut verarbeiten kann, dann drehen sie schon mal gerne auf.
Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Spaziergang ist bei uns:
ca. 2 Minuten "strammen Schrittes" bis ans Feld, damit unterwegs nichts "passiert".
Auf dem Feld gehen wir ca. 5-7 Minuten in eine Richtung, dann drehe ich um und wir gehen Heim.
Wir kommen dann auf insgesamt 15-20 Minuten.Wenn wir Artgenossen treffen, verkürze ich den Spaziergang.
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... und du wolltest wissen, was wir da machen ...
ein paar Übungen Komm und Sitz baue ich da ein, so ca. je 3x Komm und 3x Sitz mit Leckerli-Belohnung
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Ganz ehrlich?
Für mich klingt es schon zu viel.
Wenn Du mit dem Welpen "Gassi" gehst, laß sie nur machen, und wieder zurück.
Übe dort lieber (noch) keine Kommandos. Einfach nur gehen.
Die Eindrücke an sich alleine, die Düfte und so weiter, die sind erst einmal genug, und die muß der Hund auch so erst mal verarbeiten.
Schließlich kommt ja täglich was Neues hinzu.Die Kommandos würde ich lieber in Ruhe zu Hause aufbauen, natürlich noch spielerisch.
Im Wohnzimmer, oder sogar im heimischen GartenVielleicht melden sich ja noch die Experten.
Das ist nur meine bescheidene MeinungSchöne Grüße noch
SheltiePower -
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Hallo!
Als unsre Kora so das Alter hatte wie dein Hund jetzt,hatte sie auch mal diese Angewohnheit mir in den Rücken zu springen und mich zu zwicken,
Das komische damals war nur das sie es nur bei mir gemacht hat!
Es kam dadurch weil sie im Rüpelalter sind und versuchen alles aus zutesten.Ich habe auch immer geschimpft,habe mich aber dann entschlossen sie zu iggnorieren wenn sie mich gezwickt hat!
Auch wenn ich bemerkt habe ,wenn sie ankam um mich wieder in den Rücken zu springen ,habe ich mich kuzerhand weggedreht und sie einfach nicht beachtet ,nicht geschimpft ,nicht belohnt nix.Sie hatte das sehr schnell begriffen machte es vielleicht so ca 2-3 Monate später nicht mehr!!!
Auch durch ein kurzes *aus* oder *nein* bei solchen Angriffen,könntest du zum Ziel kommen.
Achja ,ich denke nicht das es mit seiner Herkunft zu tun hat,denn unsre ist hier aus Deutschland und wurde mit 8 Wochen an uns abgegeben!
Aber ich will mir auch nicht anmaßen zu sagen das es vielleicht doch seine Ursachen im Welpenalter liegen ,da er ja keine sozialisierung erfahren konnte.Ich wünsche dir die Geduld ...durchzuhalten
LG Rottimoni
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