blindheit nicht merkbar?
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hallo zusammen
meine alte lady hat beidseitig etwas getrübte augen.
ich bin mir ziemlich sicher (anhand ihrer reaktionen) das sie ein zumindest eingeschränktes sichtfeld hat.
wenn wir gassi gehen läuft sie an ungefährlichen stellen frei. wenn sie sich dann mal irgendwo festschnüffelt und wir etwas weiter schlendern hebt sie meist den kopf und (es sieht zumindest so aus) orientiert sich mit blicken nach uns. auch wenn sie mal vor rennt bleibt sie dann stehen und schaut zurück.
auf der anderen seite klebt sie meist mit der nase auf dem boden, als müsste sie ihre umgebung erschnüffeln?!
beim nächsten check will ich das sowieso mal checken lassen.
aber ist es denn möglich das ein hund blind ist ohne das man es als mensch tatsächich merkt? also ist es möglich das der hund sich seine umgebung komplett erschnüffelt?
LG
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Hi
Ja, es ist sogar gut möglich. Ich kenne einige Fälle in denen die Besitzer entsetzt waren weil sie die Blindheit so spät ( in einem Fall gar nicht, erst dem TA fiel es auf) bemerkt haben.
Da Hunde den Verlust der Sehkraft durch ihre Nase (abschnüffeln und Markieren des Weges) und der Ohren (Laufgeräusche der Besitzer) sehr gut ausgleichen können merkt man es oft ziemlich spät.
Besonders junge Hunde die noch etwas sehen können mogeln sich so recht lange durch. ( hier ist ein unerkannter Diabetes oft beteiligt) Bei älteren Hundern erwartet der Besitzer so etwas eher und achtet mehr darauf........
Ableinen ist in so einem Fall immer mit erhöhten Risiko verbunden, je nach Schwere der Behinderung. Denn oft ist bei älteren Hunden auch das Gehör nicht mehr einwandfrei. Erschrecken darf so ein Hund nicht ......nicht ohne Leine! Das wäre mein persönlicher Albtraum........
Sicher deine alte Lady gut ab.....mein 12 jähriger Rüde läuft nur noch selten frei, auch bei ihm ist Gehör und Sehkraft eingeschränkt.
Eine Schlepp oder Flexi tut hier gute Dienste.
Birgit
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Hi, mein alter wauzi ist auch blind und man merkt es ihm überhaupt nicht an.
Wir gehen immer den selben Weg spazieren und er läuft mit freude frei, nur an unbekannten gegenden und da wo es gefährlich werden könnte wird er angeleint.
Also ich finde es wird darum viel zuviel bohei gemacht, ich kenn einige Hunde die damit gut zurecht kommen.
Die Nase und das gehör sind für die Hunde um einiges wichtiger als die Augen. -
Hi, mein dackel ist seit einigen Monaten blind. nun schon völlig, laut tierarzt. wir haben bis dahin rein gar nichts gemerkt nur als er plötzlich seine leckerlis nicht mehr gesehen hat. unsere Tierärztin sagt, das muss ein schleichender Prozess gewesen sein, da nach und nach sehnerven abgestorben sind. aber wir haben vorher wirklich nichts gemerkt, nur jetzt wo er völlig blind ist, läuft er ständig irgendwo dagegen und es wird sehr auffällig an seinen augen, die nun blau-grün schimmern. vielleicht hat dein hund etwas ähnliches, ich weiß nur einen grauen star könnte man sogar operieren aber wenn nerven absterben ist nicht viel zu machen. aber dennoch hat dein hund auch dann noch lebensqualität ich könnte meinen kleinen jetzt niemals deswegen einschläfern oder ähnliches, da er immer wieder echt aktiv ist.
liebe grüße -
Meine Kleine wird auch blind. Ihre Sehkraft hat sich in den letzten Wochen sehr stark verschlechtert. Leider muss sie schon viele Jahre viel zu hohen Blutdruck gehabt haben, den wohl keiner bemerkt hat. Es kommt wohl auch sehr selten vor, dass TA Blutdruck beim Hund messen. So bleibt soetwas lange unbemerkt. Das hat jedenfalls dazu geführt, dass bei ihr auf beiden Augen eine komplette Netzhautablösung stattfindet. Weder Tierklinik, noch Tieraugenärzte können hier helfen
. Zur Zeit bekommt sie bestimmte Spritzen, die ein wenig den kompletten Verlust der Sehkraft herauszögern, aber halt nicht aufhalten können.
In den letzten Wochen habe ich schon bemerkt, dass sie mehr mit der Nase und Gehör arbeitet. Nur wenn ich stehen bleibe (mich nicht bewege), dann merke ich in der letzten Zeit, dass sie - weil sie nicht genau weiss, wo ich bin - leichte Sorgenfalten auf der Stirn bekommt. Dann spreche ich sie sofort an und sie kommt auch dann direkt zielsicher angetrabt. Sie hat aber noch etwas Restsehkraft.
Sie läuft noch frei wo es keine Probleme geben kann. Sie bleibt aber auch mehr in meiner Nähe. Allerdings rennt sie nicht mehr sondern nur noch in so einem SH-Trapp. Ich achte schon sehr auf sie, damit sie nicht irgendwo gegenläuft. Wir beide üben jetzt regelmässig auf den Tag X zu.
Ich hoffe, dass künftige Kontakte bei völliger Erblindung zu anderen Hunden keine Probleme ergeben. Bisher ist sie sehr verträglich.
Es tut mir schon sehr leid, dass ich ihr nicht helfen kann. So sind wir zwischenzeitlich alle 10 Tage beim TA in Behandlung.
Sie ist so ein liebenswertes Wesen. Ich werde ihr auf jeden Fall ein weiterhin schöne Leben bieten. Und Futter verstecken und dann suchen, das macht ihr richtig viel Spass.
LG Gabi -
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auch wenn deine hündin ganz blind wird, kommst du sicher gut mir ihr klar sie hört sich ja wirklich sehr lieb und gehorsam an. das mit dem sofort ansprechen ist super, das klappt bei meinem süssen auch noch gut ich spreche ganz viel mit ihm, dann fühlt er sich auch sicherer und halt immer wieder die vertrauten wege ablaufen, wir haben uns auch einige kommandos zurechtgelegt wenn irgendwas vor ihm ist oder neben ihm, klappt natürlich nicht immer aber über geräusche geht glaube ich ganz viel. wünsche dir alles gute mit deiner hündin und dass sie sich gut zurechtfindet :)
liebe grüße -
Wedard.
Danke für die guten WünscheMeine Kleine war vor Monaten erstmals kurzzeitig blind. Da war sie so verstört und nicht orientiert. Das ging mir doch sehr nahe. Sie wich keinen cm von mir. Habe viel mit ihr gesprochen und Klopfzeichen gegeben, damit sie wusste, wo ich bin. Das hat super funktioniert.
Wir gehen überwiegend immer die gleichen Strecken. Das wird ihr zukünftig Sicherheit geben.
LG Gabi
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