Traber von der Rennbahn bremsen

  • So, heut hab ich mich mit ihr beschäftigt und gemerkt, dass wirklich viel zu wenig mit ihr gemacht wird.
    Man müsste wieder bei 0 anfangen :/
    Leider hat die Besitzerin noch weniger Zeit als sonst.


    Ich hab mit ihr Bodenarbeit gemacht, das ging gut und bin danach mit ihr ne kleine Runde gegangen, damit sie mal wieder was anderes sieht. Dabei war sie ruhiger als gedacht.


    Das ist sie übrigens :herzen1:


  • Und all die Mühe die Du da reinbringst wird nichts bringen wenn es nicht so oft wie möglich trainiert wird.
    Ich hab vor einigen Jahren mal einen Galopper reitfähig ausgebildet, der kannte auch nichts anderes als nur rennen und das war eine wahnsinns Arbeit. Bei ihm habe ich auch bei 0 wieder angefangen mit Longenarbeit, Bodenstangen, leichtem ausbinden damit er überhaupt mal lernte rund zu laufen und nicht mit der Nase im Himmel.
    Es ist also nicht unmöglich aber ne Heidenarbeit. Viele Leute lassen sich leider gerne dazu verleiten ein Pferd von der Rennbahn zu kaufen da sie meistens günstig abgegeben werden oder wie es in dem Fall war den ich geritten habe ,,so schöne Augen" hatte :roll: :hust:
    Nur sehen viele die Arbeit nicht die dahintersteht, da kann man sich halt oft nicht einfach nur so draufsetzen und ein bißchen durchs Gelände jöckeln.
    Aber mal was anderes, wenn die Besitzerin mal Distanzritte gehen möchte, dann muss sie doch da auch für trainieren, wie stellt die sich das denn vor :???: ?


    LG Tanja mit Luna

  • Mir ist auch klar, dass ich mit der spärlichen Beschäftigung nicht viel erreichen kann. Aber ich möchte trotzdem, dass sie sich mal wieder an sowas "erinnert". Außerdem mag ich sie einfach zu gern =)
    Ich hab ihr heute beim Putzen die Knoten aus ihrer Mähne gelöst, das hat sie irgendwie genossen. Überhaupt die Aufmerksamkeit die sie mal wieder bekam, gefiel ihr.



    Distanzritte sind für die nächste Zeit nicht angesetzt, da auch dafür die Zeit fehlt. Zudem ist das velässlichste Pferd vor einiger Zeit verstorben und gestartet wird nur mit zweien. Ein Trosser fehlt auch noch.
    Ganz ohne Training, bzw. regelmäßige Ausritte würde sie nicht starten.


    EDIT: Hätte ja eh keinen Sinn wegen den Vet-Checks. Da würde sie heute sofort durchfallen.

  • Oder die schauen sich erfolgreiche Deckhengste an (Lauries Crusador xx o.ä. ), die auf der Rennbahn waren und nun Dressurtalente sind.... :roll:


    Ich denke auch dass das eine Sauarbeit wird. Hab mal ein ehemaliges Kutschpferd reitfertig gemacht. Die ging 5 Jahre ihres "Beruflebens" nur vor der Touristenkutsche. Und konnte nicht galoppieren! Das war ene irre Arbeit. Aber dank hoher Intelligenz und tollem Arbeitseifer haben wir es doch geschafft. Nach einer A-Dressur auf einem Tunier wurde sie dann leider verkauft.


    Eine Galopperin hatte ich auch mal. Die kannte nur Schritt oder Renngalopp, war auch irrsinnig anstrengend. Irgendwann hatte ich sie soweit, dass der Besi sie sogar im Schulbetrieb eingesetzt hat.

  • Das war nicht böse gemeint ;) ich wollte Dir da jetzt nur nicht allzu viel Hoffnung geben das es so funktionieren könnte.


    Kleines OT:
    Ich bin mal mit ner Kaltblutstute in ner kleinen Dressur gestartet, die anderen haben vielleicht blöd geguckt :roll: Noch blöder haben die aber geguckt als ich mit dem ,,dezenten Stütchen" :hust: den zweiten Platz gemacht habe :D




    LG Tanja mit Luna

  • Schon klar =)


    Auch OT:
    Da gabs doch mal diesen Typen, der mit seiner Kaltblutstute sehr hohe Dressur ohne Sattel und nur mit Halfter oder so geritten ist. Das sah total klasse aus wie sie da piaffiert ist :lol:


    Kennt ihr den zufällig auch? Der hat immer so kleine Shows auf Turnieren gemacht, glaub ich jedenfalls.

  • Hallo,


    ich hab mich jetzt nicht durch den ganzen Thread gelesen und weiss daher nicht, was alles gesagt wurde, aber vielleicht kann ich dir helfen und ein bisschen Mut machen!


    Ich besitze selbst einen Traber ovn der Bahn. Als ich ihn (aus Mitleid - er stammt aus einer Ständerhaltung) kaufte, kannte er nur Schritt und Renntrab. Sobald man nur leicht geschnalzt ging er los wie bei einem Raketenstart - du wurdest im Sattel richtig nach hinten gedruckt.


    Zunächst mal habe ich sehr viel Bodenarbeit mit ihm gemacht. Vor allem viel mit Stangen, z.B. Labyrinth oder Stern. Dadurch lernte er, den Kopf nach unten zu nehmen und zu schauen, wo er hingeht.


    Dann habe ich ihn viel im Gelände am langen Zügel geritten, erstmal nur im Schritt. Bald wurde er ruhiger, auch im Trab und auch in der Reitbahn.


    Bis dahin ritt ich ihn nur freizeitmäßig. Vor einem dreiviertel Jahr habe ich begonnen, 1x die Woche Dressurunterricht mit ihm zu nehmen. In der Halle war er zu Beginn wieder schnell im Trab, was in Wendungen sogar gefährlich war. Wir haben dies gelöst durch Verzögertes Einsitzen beim Leichttraben und das hat wunderbar funktioniert. Heute kann ich ihn komlett ohne Zügelwirkung vom starken in den Arbeitstrab bringen. Auch eine Anlehnung und Versammlung klappen sehr gut, wenn auch noch nicht konstant die ganze Stunde.


    Er hat sehr schnell gelernt - wie gesagt, ich reite ihn lediglich 1x die Woche in der Halle. In einem 3/4 Jahr wurde er vom Rennpferd zum Dressurpferd, mit dem ich mir zumindest eine A-Dressur zutrauen würde - und wir sind noch nicht am Ende.


    Mein Pferd ist übrigens 21 - also gib die Hoffnung nicht auf!

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