Hunde in Großstädten
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Hier in HH ist das in einigen Stadtteilen auch selbstverständlich den Hund ohne Leine durch die belebten Straßen zu führen. Und...faszinierenderweise, klappt es! Die warten unangeleint vorm Laden, folgen mit mehr oder weniger großem Abstand...ich habe noch nie mitbekommen, wie einer von denen irgendwie beeindruckt war von seiner Umwelt. Und, andererseit werden sie aber auch von den Passanten ignoriert und keiner stört sich an ihnen.
Von einem Hundehalter wurde ich ja sogar mal angepöbelt, weil ich meinen eigenen Hund an der Leine führte. Tierquälerin, ich.
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Hallo,
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Zitat
Also ich muss sagen, jedem das seine. Wohne auch in Berlin und Juni läuft frei mit. Sie ist das gewohnt und es ist gar kein Problem. Ich lasse sie gerne im Freilauf, weil ich das entspannter für mich und sie finde. Aber ich versuche sie nicht zu Hunden laufen zu lassen, die an der Leine sind und ich beobachte sie genau. Wenn sie mir zu unkonzentriert scheint, dann kommt sie an die Leine.....
Man muss auch sagen, die meisten Stadthunde hören halt auch einfach echt besser als Dorfhunde. Sie werden ständig kontrolliert und es gibt ständig "Übungssituationen"....Sehe ich genauso! Ich komme auch aus Berlin, meiner ist auch die meiste Zeit frei unterwegs und ich kann nur bestätigen, was Sophia_Sunshine schreibt...die Hunde die frei laufen, sind nach meiner Erfahrung auch wirklich ganz gut erzogen...was wohl am oben genannten Trainingseffekt des Alltags liegt. Sie wissen was ein Bordstein ist und reagieren selbständig und warten bzw. sind jederzeit abrufbar und rennen nicht sofort los, nur weil sie nen anderen Hund sehen. Wobei ich trotzdem glaube, dass es wichtig ist so oft wie möglich rauszufahren (wir z.B. fahren jeden Abend nach der Arbeit mindestens 1-2 Stunden raus, egal zu welcher Jahreszeit) ...wenn der Hund ne gesunde Kombination aus Stadt und Natur bekommt, ist das Leben im Trubel, mit all seinen Eindrücken, durchaus spannend für einen Hund...gelangweilt hinter´m Gartenzaun hätte weniger Vorteile.
Sophia_Sunshine: Aus welcher Ecke kommst du denn?
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Dann waren wir einen Tag ist Stratford und dort war in der Fußgängerzone ein Stand aufgebaut, wo 5 Greyhounds waren die einen Mantel trugen wo drauf stand, dass sie ein neues zu Hause suchen. Sowas habe ich hier auch noch nicht gesehen. Später ist mir dann aufgefallen dass viele Leute dort in Stratford einen Greyhound hatten.
Wahrscheinlich ein größerer Track irgendwo in der Nähe....
Diese "meet & greet" Stände machen die Greyhound-Auffangorganisationen im UK, Irland, USA öfter (ander TS-Orgas vielleicht auch, aber da kenn ich mich nicht so aus...).
Ich finde es eigentlich ne ganz schöne Art zu vermittelnde Hunde einer großen Öffentlichkeit nahezubringen und gleichzeitig für die Rasse zu werben.
Denn Greyhounds gelten in den traditionellen Rennnationen nicht als "Pets", als "Haustiere" im Sinne von Gesellschaftstier, sondern als reines Nutztier.
Sehr viele Iren z.B. haben nen Labrador oder kleinen Terrier - aber können sich ums verrecken nicht vorstellen nen Greyhound im Haus zu haben - das sind keine Haushunde, das ist ne ganz andere Kategorie. Schließlich "muss" man die ja im Zwinger halten und beim Rennen tragen sie Maulkörbe - da können sie ja nur böse sein :/ -
Byron, ich komme aus F-hain. Dem Hundestadtteil
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hallo,
ich muss da an den Satz aus einem Peter Fox Lied über Berlin denken:
"Jeder hat nen Hund, aber keinen zum Reden"
Ich denke der Großstadthund erfüllt teilweise einfach auch ganz andere Zwecke als ein Landhund, er ist mehr Partnerersatz (in Großstädten leben viel mehr Singles als auf dem Land), Lebensfreund aber auch Kontaktknüpfer, denn wenn man einen Hund in der Stadt führt, wird man ständig angesprochen und findet so schneller Kontakt zu anderen Menschen.
Umso intensiver setzen sich die Besitzer dann wohl auch damit auseinander, den Hund "großstadt-fit" zu machen und natürlich ist der Hund auch durch die teilweise starke Reizüberflutung einfach viel abgestumpfter- im positiven Sinne, sprich nicht leicht ablenkbar...ich lebe hier in Berlin recht gut mit Hund, allerdings möchte ich nicht in einen Szenebezirk wohnen, das wäre mir zuviel Trubel und Gewusel vor der Haustüre...
Auf dem Land lebt ein Hund natürlich viel naturnaher und hat mehr Auslauf vor der Nase, einen Landhund mit in die Stadt zu nehmen kann ja echt gefährlich sein... der Hund von meinem Vater, ein Münsterländermix und ein reiner Landhund, würde wahrscheinlich total panisch werden...
Außerdem habe ich dort auf dem Land eher das Gefühl, dass die Leute Hunde nicht immer als positiv erleben...Murphy musste ich auch erstmal an die Stadt gewöhnen, der kam auch vom Land und kannte maximal eine Kleinstadt.
Ihn nehme ich in unbekannten Gegenden, an großen Straßen, wenns voll wird und auch mal so zwischendurch, auch immer an die Leine, er ist noch nicht ganz im "Großtadtmodus"
Polly, die ich vor Murphy hatte, war da ganz anders, sie konnte ich überall frei laufen lassen, es war sogar besser, da sie immer selbst darauf achtete bei mir zu bleiben und es so einfacher war im Stadtgewusel voranzukommen, die Leine hat eher immer genervt... uns beideUnd auch wenn es viele Verbote und Gesetze gibt, glaube ich, dass Deutschland im Allgemeinen ein schon eher hundefreundliches Land ist, jedenfalls im Vergleich zu vielen anderen Ländern der Welt und Berlin ist auf jeden Fall auch eine relativ hundefreundliche Stadt- so jedenfalls mein Eindruck.
liebe Grüße
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