Und ab durch die Hecke!

  • Guten, viel zu warmen Abend ihr Lieben,


    da ihr ja immer die besten Ansätze bietet, hätte ich gerne mal einen für die Behandlung von folgendem Problem:


    Mein Hund flüchtet ständig durch die Hecke aus dem Garten, mittlerweile geht es nur noch mit Leine und das ist schlicht und ergreifend unentspannt.
    Den Grund kenne ich: Seit ein paar Monaten haben unsere Nachbarn so ca. 4 Gärten weiter einen Hund, der ein wenig bellfreudig ist. Und sobald er bellt, rennt meiner weg und bis zu jenem Garten hat keiner einen Zaun, das heißt, er kann wunderbar durchwetzen.
    Es ist auch egal, ob wir in diesem Moment spielen, arbeiten oder er was zu Fressen vor der Nase hat. Ich hab auch schon versucht mich total zum Clown zu machen, um seine Aufmerksamkeit zu behalten, er fand es auch lustig, nur nicht interessant genug.
    Rückrufbar ist er auch, aber erst, nachdem er beim Kläffer vorbei geguckt hat.


    Bis jetzt habe ich versucht, ihm an der Schlepp zu zeigen, dass es generell verboten ist, durch die Hecke zu krabbeln (anders als angeleint gehts nicht, dazu ist er zu klein und flink) - mit Erfolg - doch kaum war die Leine ab und es wurde gebellt, war er wieder weg.


    Es ist auch nicht generell so, dass er sich ohne Leine völlig frei von Autorität fühlt, er setzt sonst fast alles genau so um wie mit.


    Vielleicht ist mein Vorgehen an der Schlepp ja schon falsch, deswegen kurz zur Übung: Im Grunde wartete ich nur, bis er in die Hecke lief, es gab ein "Halt!", wurde das ignoriert und er lief weiter, erst "Nein!", Rückruf und dann loben.


    Wäre schön, wenn jemand Verbesserungsvorschläge oder einen anderen Ansatz hat :hilfe:


    Vielen Dank im Vorraus!

  • 1. Hunde sind nicht dumm, sie erkennen DEN UNTERSCHIED zwischen Schleppleine oder ohne. Aber als Übungsansatz nichst ganz verkehrt.
    2. Du sagst der Hund ist "eigentlich immer abrufbar"--- meine Erkenntnis aus deiner Schilderung: NEIN IST ER NICHT! Hier solltest du weiterhin an den Grundkomando "Bleib, Stop oder Halt" arbeiten. Nach Möglichkeit nicht im Garten wegen dem Kleffer, sondern an neutralem Platz.
    Dazu würde ich mit dem gesicherten Hund (Schleppleine) "Beute" spielen. Also Leckerchen oder Lieblingsspielzeug bewegen, rennt der Hund hinterher mit der Leine bremsen und Komando nennen! Hört der Hund stark und ausgiebig loben. --- Am Besten üben zu Zweit, einer übt den REIZ aus, der andere hält den HUND.


    Mir fällt sponatan ein a) Hund darf nicht mehr im Garten oder b) die Hecke mit einem Gartenzaun versehen!

  • Danke für die Antwort.
    Dass er den Unterschied zwischen angeleint und nicht angeleint versteht, war mir schon bewusst, er ist alles andere als dumm.
    Ja, die Grundkommandos üben wir sowieso jeden Tag, sowie auch AJT, sprich unter anderem die von dir beschriebene Impulskontrolle.
    Von daher überrascht es mich ja, dass er bei diesem Hund so abgeht, ist einfach kein mir von ihm bekanntes Verhalten.


    Und natürlich ist er nicht immer abrufbar, aber er ist ja auch noch jung, es gibt gute und weniger gute Tage, ich erwarte keine Wunder. Aber aus solchen Situationen ist er i.d.R abrufbar, war wohl unglücklich formuliert.


    Aber, dass mein Ansatz nicht schlecht klingt, beruhigt mich.

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