Gedanken/Ansätze "Hundehaltertest"

  • Einfach die Begleithundeprüfung verpflichtend machen.

    Dann kann man sich den theoretischen Hundehaltertest sparen.

    Und es würde dazu führen, dass wirklich JEDER Hund beschäftigt und erzogen wird und das unter Anleitung.

  • Zitat

    Einfach die Begleithundeprüfung verpflichtend machen.

    Dann kann man sich den theoretischen Hundehaltertest sparen.

    Und es würde dazu führen, dass wirklich JEDER Hund beschäftigt und erzogen wird und das unter Anleitung.

    Och nö... :D

    Sinnvoll ist die BH eh nicht und es gibt genügend Hunde, die man im täglichen Leben sicher führen kann, die aber nur sehr schwer bis gar nicht so eine Prüfung bestehen.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Wo liegt das Problem mit der BH?

    Um den UO-Teil zu schaffen, muss man mit dem Hund regelmäßig und konstant auf dem HuPla üben, sonst wird das allein schon mit der Freifolge nix.

    Der Verkehrsteil dürfte keinerlei Problem darstellen, wenn der Hund wahlweise neutral ist oder im Gehorsam steht - weder in der Menschenmenge, noch im Straßenverkehr.

    Halte ich - allein weil man ohne kontinuierliche Arbeit mit dem Hund es eben nicht hinkriegen wird - für allemal besser als ein Theorietest wie die aktuelle Sachkundeprüfung bei Listenhunden ala

    "Wie bestrafen Sie den Hund, wenn er unfolgsam ist?

    1. ich nehme mir einen Besen oder einen Spaten und schlage auf ihn ein

    2. ich ignoriere ihn

    3. ich gebe ihn ab, Hunde die nicht folgen sind verhaltensgestört"


    Ich bitte dich.

  • Die Theorie ist ja nun nicht besser bei der BH. Hundehalter zu verpflichten einem Verein beizutreten finde ich auch mehr als dreist.

    Dazu ist der Platzteil etwas, das kein Mensch, der keinen Hundesport machen möchte braucht.
    Und auch andere Teile sind für manchen Hund schwer zu erlernen.
    Ich hätte mir mit meinem Rüden sicherlich keinen Strassenteil und keine Unbefangenheitsprüfung angetan, wenn ich keinen Sport machen wollte. Trotzdem würde er im täglichen Leben doch nicht unsicherer geführt.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Mir geht´s bei dem Ansatz gar nicht "nur" um die Verkehrssicherheit, sondern auch ein gutes Stück weit um den Tierschutz.

    Wir müssen die BH ohnehin machen - bleibt ja nix. Wo sind die Hunde denn i.d.R. zu Haus, die du explizit auf die Unbefangenheit vorbereiten musst? Doch bei unsereins. Und wir kriegens ja geregelt - muss ja.

    Mir gehts auch nicht explizit um das, was in der BH abgefragt wird, sondern eher um den Weg dahin.

    Wenn ich nämlich mal begriffen habe, wie ein Hund lern und - vor allem - wie nicht, macht das, glaube ich, viel aus.

    Zudem man damit die Massen an "ich beschäftige meinen Hund durch 1h Spaziergang täglich und Schmusen" treffen würde. Wenn 3 Stunden in der Woche zeitlich nicht gehn, dann ist die Zeit für nen Hund eben nicht da.

    Wenn die 50Euro im Jahr für den Verein nicht da sind, dann ist das Geld für einen Hund auch nicht da..

    So denk ich mir das.

    Und ich glaube, dass vieles verhindert werden könnte, wenn die ein oder andre Katastrophe - egal wie gesehn, sei es Tierschutzrechtlich oder Sicherheitstechnisch - schon Monate vorher von anderen erfahrenen Hundehaltern und/oder Ausbildungswarten gesehen würde.

  • Tun sie das?

    Ich denke eher nicht.
    Und irgendeine Qualitätssicherung fehlt da dann auch.
    Da geht es von modernem Lernverhalten, über unsinnige Gruppenstunden, bis so lange am Stachel rucken, bis er es richtig macht, weil "keine Strafe ist Lob genug". :hust:
    Und die Prüfung?
    Außenteil auf dem Feldweg, mit bekannten Menschen als Jogger und bekanntem Begegnungshund? Kommt oft genug vor.

    Und was ist mit den problematischen Hunden, wie sie z.B. bei mir aus zweiter Hand landen? In welcher Zeit müssten sie dann die Prüfung schaffen? Dann wäre es deutlich unkomplizierter die -wie ursprünglich gedacht- sofort einzuschläfern. Ein wirklich verdorbener, beißender Hund hat halt u.U. seine Probleme einen Fremden an sich heranzulassen. Und das muss man auch nicht unbedingt üben, wenn man den Hund entsprechend hält.
    Und ob ein Halter verantwortungsbewusst mit seinem Hund umgeht, das sieht man da auch nur eingeschränkt.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Naja, ich seh durchaus, ob ein Hund meidet oder nicht resp. wie er meidet..

    Du sprichst das Problem an, dass ein argloser Hundeneubesitzer in die Fänge der "Alten"-Ausbildungsgarde geraten könnte - ganz im Ernst, das kann dem Hund doch auf der Straße genauso passiern. Da sagt der Nachbar, der seit 10 Jahren Hunden hat, man soll doch ein Halti kaufen, dann läuft der...

    Und wenn die unsinnige Gruppenstunde am Ende immerhin dafür sorgt, dass rechtzeitig ein Trainer mitbekommt, dass einer Aggression gegenüber Menschen aufbaut, schlecht behandelt wird o.ä. ist doch auch schon viel gewonnen...

    Über die stichhaltigkeit von klassischen Ortsgruppen-BHs brauchmer nich zu reden ;)
    "das is FUSS, mein Hund kann meine Füße auf die Entfernung durchaus noch sehen!"

    Türlich müsste es für Problemhunde wie bei dir andere Regelungen geben.. lass es halt nen speziellen einmaligen Sachkundetest sein, den DU ablegen musst, dann aber ordentlich und mit wirklich Inhalt, damit nicht plötzlich der Halbstarke mit den drei AmStaffs zum "Problemhundeauffanglager" mutiert, weil die Hunde beißen..

    Weisst, wie ich meine?

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