Begrüßen lassen oder nicht?

  • Es gäbe ja auch andere Möglichkeiten. Darf dein Hund andere Hunde an der Leine begrüßen? Hunde die er kennt z.B.? Wie läuft das im Freilauf? Darf er da nach belieben Kontakt aufnehmen? Ist er da auch so auf andere Hunde fixiert? Hört er, wenn du ihn dann rufst?


    Eine Möglichkeit wäre z.B., den Hund die Erfahrung machen zu lassen, er kommt nur ans Ziel, wenn die Leine locker ist. Das kann man auch gut mit Hundefreunden üben. Man bewegt sich mit dem angeleinten Hund drauf zu (kann auch Futter, das Lieblingsspielzeug oder ein Mensch sein, den der Hund sehr mag) und sobald die Leine straff wird, dreht man kommentarlos wieder um. Ist der Hund dann wieder aufmerksam, neuer Versuch. Dann musst du dir keinen "Kampf" mit deinem Hund liefern, sondern er macht selbst die Erfahrung, er kommt nur zum Ziel, wenn die Leine locker ist. Gut wäre, wenn am Ende dann deine Erlaubnis steht, er also erst an Futter/Spielzeug/Hund/Mensch kommt, wenn du dein ok gibst. Wie läuft das denn, wenn du ihn ableinst zum spielen mit anderen Hunden z.B.? Ist da das lösen der Leine der Starschuss oder wartet der Hund auf dein Einverständnis?


    Ein fragendes ansehen kann man in sehr vielen Alltagssituationen üben, so wird es irgendwann selbstverständlich für den Hund. Z.B. man stellt den Futternapf vor den Hund, ohne dass er fressen darf, und wartet (Hund zur Not angeleint). Irgendwann kommt sicherlich ein Blick vom Hund, um zu erfahren, was los ist. Daraufhin kommt die Freigabe. Das gleiche an der Hundewiese oder an einer Böschung, an der der Hund sonst nach belieben nach Mäusen buddeln darf oder an einem Bachlauf/Gewässer oder was auch immer, wo der Hund bisher frei entscheiden durfte. Ziel: der Hund würde gerne etwas tun und schaut automatisch seinen Menschen an.

  • Zitat

    Darf dein Hund andere Hunde an der Leine begrüßen?


    An der Leine darf er keine anderen Hunde begrüßen. Daher ja auch immer das Theater :(


    Zitat

    Wie läuft das im Freilauf? Darf er da nach belieben Kontakt aufnehmen? Ist er da auch so auf andere Hunde fixiert? Hört er, wenn du ihn dann rufst?


    Neulich warn wir auf ner Wiese zusammen mit nem fremden Hund, ich lass ihn normal absitzen und er soll mich kurz ansehen, dann bekommt er ein "Hopp" ;) und darf loslaufen. Er ist direkt zu dem anderen Hund hin. Die Besitzerin machte nicht den Eindruck als hätte sie Lust auf Hundebegegnung, also hab ich ihn hergerufen und er kam auch (beim. 2. Mal zwar aber er kam). Angeleint gewartet bis der andere weg war und wieder abgeleint. Plötzlich kam der andere Hund wieder zurück auf die Wiese und, mein Hund schaute sofort in seine Richtung auf "Hier" kam er aber her zu mir ohne hinzulaufen. Abrufen bei Hundebegegnungen klappt zu 80-90%. Nur wenn er ganz ganz tief im Spiel ist, kann ich ihn (noch) nicht abrufen.

    Zitat


    Eine Möglichkeit wäre z.B., den Hund die Erfahrung machen zu lassen, er kommt nur ans Ziel, wenn die Leine locker ist. Das kann man auch gut mit Hundefreunden üben. Man bewegt sich mit dem angeleinten Hund drauf zu (kann auch Futter, das Lieblingsspielzeug oder ein Mensch sein, den der Hund sehr mag) und sobald die Leine straff wird, dreht man kommentarlos wieder um. Ist der Hund dann wieder aufmerksam, neuer Versuch. Dann musst du dir keinen "Kampf" mit deinem Hund liefern, sondern er macht selbst die Erfahrung, er kommt nur zum Ziel, wenn die Leine locker ist.


    Tun wir das nicht eben gerade mit dieser Methode? Also Wendungen mit "wegabschneiden" und wenn die Leine locker ist wieder umdrehen und normal weitergehn? (Nur beim "Wegabschneiden" fängt ja das Gezappel an, dann weiter wegabschneiden und vor den Hund drängen und dann Geknurre usw.)

    Zitat

    Ein fragendes ansehen kann man in sehr vielen Alltagssituationen üben, so wird es irgendwann selbstverständlich für den Hund. Z.B. man stellt den Futternapf vor den Hund, ohne dass er fressen darf, und wartet (Hund zur Not angeleint)


    Das praktizieren wir bereits so. Bei jeder Mahlzeit muss er warten und darf erst auf "Nimm" losfuttern. Genauso beim Apportieren. Er darf erst dem fliegenden Dummy/Spielzeug hinterher laufen, wenn er mich ansieht und ich ihn schicke. Wenn wir zu meinen Eltern laufen, er meinen Vater von Weitem im Garten sieht und schon begrüßungsfreudig wird, muss er sitzen und mich kurz ansehn, dann bekommt er das OK von mir, zu ihm hinzulaufen.


    Die Sache ist nur, ich kann ihn ja nicht zu jedem Hund als Belohnung hinlassen. Hier eigentlich fast zu keinem Hund, da die meisten unverträglich sind oder die Halter keinen Kontakt wollen.
    Eine Hundwiese gibts hier nicht.
    Die meisten Menschen mit Hund sind hier an die 70 Jahre alt und laufen mit Fiffi 3-4 Mal am Tag die Straße auf und ab.
    In meiner "Altersklasse" bin ich hier die einzige Hundehalterin.
    Wenn wir mehr Gelegenheit zum Üben und Hilfe hätten, hätten wir die Sache sicher bereits besser im Griff. :/

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