Besuch bei den Hasen...
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Hallo,
es geht um den Hund einer Bekannten, mit der ich öfters laufe. Sie hat einen Bayrischen Gebirgsschweißhund, knapp über 2 Jahre und der Jagdtrieb macht ihr mitunter schwer zu schaffen.
Heute Abend wollen wir wieder zusammen raus gehen und ich dachte, vllt. gehen wir mal an dem großen Kaninchengehege am Feldrand vorbei, um quasi kontrolliert den Ernstfall zu proben.Allerdings bin ich mir noch nicht so sicher, ob das überhaupt sinnvoll ist? Und wenn ja, wie würdet ihr das aufziehen? Einfach nur schauen lassen? Nicht, dass er sich dann anfängt reinzusteigern...
Ich hab mir überlegt, dass ich ihn vllt. an der Leine halte, damit meine Bekannte sich nicht auch noch damit rumärgern muss, während sie ihn vom Gehege wegdrängt / abruft / Blickkontakt einfordert. Wenn er sich abwendet = Belohnung.
Wäre das so in Ordnung oder würdet ihr es anders machen?Keine Angst, den Hopplern kann nichts passieren. Das Gehege ist mit einer kleinen Mauer und echt stabilen Gitter abgesichert. Angst vor Hunden haben sie auch nicht.
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Hallo,
ich habe es mit meinen Hunden immer so gemacht, dass ich mich in die Nähe des Käfigs gesetzt habe und die Hoppler beobachtet habe. Hund sollte ruhig neben mir sitzen und das hab ich dann auch eingefordert. Jedes Aufdrehen, Bellen, oder Zerren hab ich konsequent unterbunden.
Mit der Zeit wird auch der Hund ruhiger und man kann ihn loben.
Blickkontakt hab ich anfangs nie eingefordert, sondern für mich war es wichtig, dass die Hunde ruhig wurden. Das wäre jetzt auch zuviel verlangt.
Mit der Zeit haben sie mich von sich aus angeschaut.
So hab ich es auch in Wildgehegen und Zoos gemacht.
Einfach hingesetzt, beobachtet und abgewartet.Ist ein Hund extrem aufgeregt, dann hab ich ihn nur festgehalten, also gar nicht viel dazu gesagt, denn irgendwann kommt jeder Hund auf die Idee sich einfach hinzusetzen oder zu legen. Das wiederrum kannst Du dann loben.
Liebe Grüße
Steffi
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Zitat
Sie hat einen Bayrischen Gebirgsschweißhund, knapp über 2 Jahre und der Jagdtrieb macht ihr mitunter schwer zu schaffen.
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vllt. gehen wir mal an dem großen Kaninchengehege am Feldrand vorbei, um quasi kontrolliert den Ernstfall zu proben.Allerdings bin ich mir noch nicht so sicher, ob das überhaupt sinnvoll ist?
Mit einem ausgesprochenen Jagdhund, der völlig austickt und abwesend ist, wenn Wildgeruch in seiner Nähe ist, würde ich das überhaupt nicht empfehlen.
Deine Bekannte kann ihn nur schrittweise trainieren, dass er nicht jeder Spur nachläuft und sich auf immer kürzerer Distanz abrufen läßt.
Aber dazu braucht es sehr viel Zeit, Ruhe und Geduld.
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Danke für die Antworten! Wir waren gestern am Gehege, aber seltsamerweise war es leer. Ob das wohl an Ostern lag??
Na ja, als Alternative haben wir Verstecken gespielt. Sprich, abwechselnd hat einer von uns den jeweiligen Hund festgehalten, die Frauchens haben sich versteckt und die Hundis durften suchen.
@ Steffi E.
So hab ich das mit meiner Hündin auch gemacht, aber sie war auch "relativ" entspannt.@ souma
Dass man viel Geduld braucht ist mir klar, aber meiner Bekannten noch nicht so ganz. Ich muss sie ständig wieder aufbauen, damit sie nicht das Handtuch wirft.
Ich hab die letzten paar Mal versucht ihr beizubringen, wann ihr Hund nur schnüffelt und wann er ansetzt, um eine Fährte zu verfolgen. Leider fällt ihr es noch schwer, zu erkennen, wann er "aufdreht". Sie ist noch viel zu abgelenkt, achtet nicht genügend auf ihn und wenn er dann mal was gesehen hat und Blickkontakt sucht, wird er ignoriert... Also alles noch ziemlich unkoordiniert und verwirrend für den Hund.Ansätze in die richtige Richtung sind allerdings vorhanden. Auf beiden Seiten. Deshalb geb ich nicht auf.
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Es kann allerdings auch gut sein, dass der Hund sich gar nicht so für Kaninchen im Gehege interessiert und die Lernerfahrung bezogen auf Wildbegegnungen im freien Feld gleich Null ist.
So ist das bspw. mit meinen Hunden...egal ob Kaninchen im Gehege oder Hirsche im Wildpark...da wird zwar mal ganz interessiert hingeschaut, aber das wars dann auch schon...meine Hunde scheinen ganz genau zu wissen, dass das gestellte Situationen sind und sie eh keine Jagdchance haben... -
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Hallo,
das was Björn schreibt sollte man auch bedenken, das stimmt schon.
Ich habe auch gezielt "gestellte" Situationen und Freiwild Situationen geübt, das kann man nicht miteinander vergleichen.Allerdings gibt es hier einen Acker auf dem sich die Hasen tummeln ud dort kann man auch sehr gut üben. Hier gehe ich nicht anders vor als am Gehege und erwarte ein ruhiges Verhalten.
Jetzt kommt noch ein anderes Problem dazu:
manch ein Hund weiss auch, dass ihn die Leine daran hindert hinter dem Hasen her zu rennen und verhält sich beispielhaft, aber ohne Leine kann die Sache schon wieder anders aussehen.Liebe Grüße
Steffi
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