Wieso einen Jagdhund?

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    Diese ganzen alternativen Beschäftigungen sind gut und wichtig...aber ich bin der festen Überzeugung, dass man Jagd auf Wild nicht mal ansatzweise simulieren kann!


    Ganz genau so sehe ich das auch, danke Björn :gut:


    Die TroFu-Spur oder sonstiges ist auch nur solange das Nonplusultra, wie der Hund nicht gelernt hat, dass Wild viel toller ist.
    Wer seinen Hund mal jagen gesehen hat, der weiß danach dass es im Grunde keinen wirklichen Ersatz dafür gibt.

  • Zitat

    Ein Hund braucht genau wie ein Mensch eine Aufgabe, bzw. eher eine Beschäftigung. Aber ich bin schon der Meinung dass man die auch künstlich schaffen kann.



    Ich habe lange überlegt, ob ich was schreibe. Aber mich trifft es immer sehr, wenn einige immer wieder behaupten müssen, ein Jagdhund bei Nichtjägern ist unglücklich oder würde dahinwegetieren!



    Ich habe einen Jagdhund, weil ich einen großen,schlanken,agilen, schnellen, kleveren, kurzhaarigen Hund wollte. Mein nächster Hund wird wahrscheinlich auch wieder ein Jagdhund werden.




    Ich habe lange überlegt, welche Rasse genau ich möchte und was ich machen möchte und bin nunmal beim Weimaraner hängen geblieben.
    Da dieser vom Wesen her zusätzlich noch sehr sensibel aber trotzdem rotzfrech ist. Das ist es auch, was mich bis heute fasziniert.
    Ich wollte eine Herausforderung und habe mich Monatelang über ihn informiert, ob ich ihn artgerecht auslasten kann.



    UND ICH KANN!!!



    Ob ein Jagdhund ein totes Tier oder einen Fell-Dummy aus dem See, Wald oder Gestrüpp jagd, ist ja wohl dem Hund völlig egal. Er hat trotzdem mit Erfolg jagen können und ist ausgelastet.


    Mein Hund darf jagen, aber auf mein Kommando und keine echten Tiere!




    Seine Erziehung war nicht einfach, das gebe ich zu. Und ich rate auch komischer Weise jedem Durchschnittsbürger davon ab, sich so einen Hund zu holen, da ich ihnen nicht zutraue, mit ihm fertig zu werden.


    Außerdem bin ich auch der Meinung, wer nicht erlebt hat, wie die meisten Jäger ihre Hunde erziehen, kann darüber auch nicht viel sagen, wo es dem Hund besser geht!
    Die haben nicht ewig Ziet, um den Hund auszubiden. Das muss möglichst schnell gehen und da ist auch egal wie.



    Ich bin mit meinem Süßen super zufrieden. Er ist mein Herzhund und ich hätte mir nie erträumt, dass es so gut klappen würde. Nach allem, was man liest, ist man ja immer auf das Schlimmste beim Weimi vorbereitet.



    Auch wenn ich keine Tiere erschieße und mein Hund dann vorrausschicke, kann ich mit Sicherheit sagen, dass es ihm bei mir Gut geht, sonst hätte er sich nicht so entwickelt!!!

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    Außerdem bin ich auch der Meinung, wer nicht erlebt hat, wie die meisten Jäger ihre Hunde erziehen, kann darüber auch nicht viel sagen, wo es dem Hund besser geht!
    Die haben nicht ewig Ziet, um den Hund auszubiden. Das muss möglichst schnell gehen und da ist auch egal wie.


    Das ist aber pauschales Schubladendenken, mehr nicht. :hust:


    Zitat

    ich sehe, das hab ich schon mal irgendwo geschrieben, jeden auf eine bestimmte Aufgabe hochspezialisierten Hund in nicht spezialisierter fachlicher Haltung hochkritisch. Ob es dabei ein Hüte- oder Jagdhund ist, ist eher schnuppe.....


    Dem kann ich nur zustimmen.


    Für mich hat jeder "Jagdhund" aus Leistungszucht nichts in Nichtjägerhand verloren, genauso wie spezielle Rassen, z.B. Schweißhunde, diverse Brackenschläge usw (ausgenommen jetzt mal die Tierschutzhunde)

  • Zitat

    Das hat nichts mit schweineteuer zu tun. Die Teile sind in der Anwendung verboten...



    Hmm ja, aber es ist doch wohl so, dass die ANSCHAFFUNG erlaubt ist (und mehr hat sie laut eigener Aussage ja nicht getan :/ )

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    Das ist aber pauschales Schubladendenken, mehr nicht. :hust:



    Nein, ist es nicht! Es sind nicht alle so. Aber ich kenne einige und bin auch im Jagdforum und ich brauchte solche Methoden nie. ;)

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    Das ist aber pauschales Schubladendenken, mehr nicht. :hust:


    Genauso ist es aber Schubladendenken zu behaupten dass Nichtjäger einen Jagdhund nicht auslasten können ;-)


    Zum Argument "für den Hund gibt es nichts Besseres als Jagd": Wir Menschen haben auch diverse Triebe, die wir nicht ausleben und kontrollieren müssen. Warum kann man das unseren Hunden nicht zumuten? Zumal die meisten Jagdhunde in Nichtjägerhand ja eher aus nicht jagdlich geführten Zuchten stammen. Mit den Eltern meiner Bracke wurde jedenfalls nicht gejagt und er zeigt bisher kein Verhalten, dass mir Schweißperlen auf die Stirn treiben würde. Jaaaaaaaaaa, ich weiß, kann alles noch kommen.

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    Ob ein Jagdhund ein totes Tier oder einen Fell-Dummy aus dem See, Wald oder Gestrüpp jagd, ist ja wohl dem Hund völlig egal. Er hat trotzdem mit Erfolg jagen können und ist ausgelastet.


    Mein Hund darf jagen, aber auf mein Kommando und keine echten Tiere!


    Das stimmt eben nicht!
    Schon unser Hütehundmischling, reiner Sichtjäger mit moderatem Jagdtrieb, lässt für den startenden Hasen jeden Dummy links liegen...schon die Aufmerksamkeit dieses Hundes ist bei echter Wildwitterung, bei echter Wildsichtung viel, viel stärker fokussiert als bei allen anderen Reizen, die es so gibt...
    Das das bei den "echten" Jagdhunden, mit denen ich so zu tun habe noch um einiges potenzierter eintritt, da züchterisch so gewollt, brauch ich wohl nicht erzählen...

  • Zitat

    Nein, ist es nicht! Es sind nicht alle so. Aber ich kenne einige und bin auch im Jagdforum und ich brauchte solche Methoden nie. ;)


    Ich kenne nicht viele Jäger aber der Mensch mit dem Deutsch Drahthaar, der mit Teletakt erzogen wurde ist ein Jäger. Und nebenbei ein durchaus sympathischer Mensch, der seinen Hund sicher gern hatte und auch im Haus hielt. Also kein böser Tierquäler, aber ich glaube schon, dass wenn man den Hund für einen bestimmten Zweck braucht eher zu Starkzwängen greift als wenn man ihn "zum Spaß" erzieht.

  • Ich glaube, mich muss mal einer aufklären?
    Gibt es bei Jagdhunden "Linien", die speziell zur Jagd gezüchtet werden und nur an Jäger abgegeben werden? :???:


    Und dann noch welche die zwar auch Jagdhunde sind, aber auch an Nicht-jäger abgegeben werden?


    Ist denen dann der (starke) Jagdtrieb weggezüchtet worden? Bzw. versucht man das?

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