Das Training- vom Chaoten zum alltagstauglichen Hund (lang)

  • Ich möchte gerne meine Erzählung von Teil1 https://www.dogforum.de/ftopic101587.html erweitern (achtung lang).


    Mein erster Beitrag sollte eigentlich nur mal erzählen was so alles in einer Familie passiert wenn ein Chaot einzieht und mit was für Emotionen man kämpft, mit welcher Verzweifung stellenweise und unserer Entscheidung: volles Trainigsenagement oder abgeben.
    Natürlich bin ich keine Schriftstellerin, aber ich hab versucht es irgendiwe rüber zu bringen


    Die jenigen die auf meinen ersten Teil meiner Erzählung meinten ich wollte mich nur bebauchpinseln lassen, lesen dann am besten jetzt nicht weiter. Aber es gab auch viele, denen mein Bericht gefallen hat.
    Meine Intention war einfach mal aus so einer Familienorganisation zu erzählen.
    Natürlich bin ich stolz auf unser Enagement und unsere Erfolge, es hat aber auch viel Tränen, Stress, Eheproblem und sonstoges mit sich gebracht, es war eine harte Zeit, die ich nicht nochmal erleben möchte!!!!


    Hier möchte ich ein bisschen näher drauf eingehen wie wir das nun gemacht haben, da doch ein paar Nachfragen kamen.
    Ich bin nicht so gut im (systematischen) Schreiben und wenn jemand speziellere Fragen oder so hat, dann fragt einfach.


    Nochmal kurze Zusammenfassung:
    Leider haben wir uns in meiner letzten Schwangerschaft für den "falschen" Zweithund entschieden, vom Wesen her. Unsere Hunde zvor waren immer alle "leicht und einfach". Der Unterschied war einfach für uns: die meisten Hunde haben das Training eines" neins"etc einfach schnell verstanden und akzeptiert. lenni aber war anders. ich wusste vorher gar nicht, dass es tatsächlich schwierige Hunde gibt. Man kann es auch nicht einfach nur mit dominat beschreiben, das reicht nicht, vielleicht reichen eine Vielzahl von Begriffen ums einigermassen rüberzubringen: dominat, triebig, ungestüm, Rabauke, Macho, hibbelig......
    Er war ein Jahr alt als er verwahrlost vom Bauernhof zu uns kam, kanne nichts, auch kein Halsband und kannte keinerlei Regeln im menschlichen Zusammenleben. War teilweise aggressiv und ging auch nach vorn, bei bedrängnis auch uns gegenüber, das war eindeutig der schwierigste Part.
    Das alles ist jetzt genau 1 Jahr her.


    Mein Mann und ich ziehen am gleichen Strang, sonst wär das alles nicht schaffbar gewesen. Unsere Kinder (8 Monate und 3 1/2) und unsere alltagstaugliche Lina gehören auch noch zu uns.


    Vor 3 Jahren hab ich meine Trainingsarbeit mit Leckerlie (Futter aus der hand, Clicker, etc.) aufgegeben und hab mich mit der Harmonilogie beschäftigt. Am Anfang nur teilweise, mittlerweile immer mehr und mehr. Am Anfang als Lenni kam und ich schwanger war, hatten wir nicht die Möglichkeit so weit zu unserem Trainer zu fahren und in einigen Verzweiflungsattacken bin ich wieder auf Leckerlies rückfällig geworden...dazu später. Lenni war einfach anders als die Hunde die wir bisher kannten.


    Viele kennen sicher die Harmonilogie aus Annes Buch, einige haben viellicht schon mal n Seminar gemacht. Für die, die die HL gar nicht kennen eine kurze Erklärung:
    Die HL arbeitet ohne die klassische Konditionierung über Futter oder Spielzeug(Jagttrieb).
    Die Grundprinzip liegt darin, dass man als aller erstes dem Hund ziehende (Hund kommt zu mir) und schiebende Hilfe ( Signal für weichen, der hund muss weg gehen/weichen von mir) beibringt. das geht bei leichter bis mittlerer Abllenkung sehr schnell (paar Tage, manche Hunde sogar nur 1-2 Tage).
    In der HL geht es einzig und allein darum mit dem Hund eine Gesprächsbereitschaft aufzubauen. Der Hund muss erst zuhören bevor ich ihm anderes erklär. Darauf baut dann das Ampelsystem auf, welches aber nur zum tragen kommt, wenn Hund nicht gesprächsbereit.
    Also- ich sag " Bello", Bello denkt an die Fleischwurst und an den Postboten; dann kommt das Siganl für die schiebende Hilfe; Bello denkt/guckt immernoch an den Postboten der vorbeiradelt, dann gibt ein individuelles auf den Hund abgestimmtes rot. Das heisst (die HL arbeitet nur mit dem angeleinten Hund) ich bedränge ihn, die Luft zwischen mir und dem Hund brennt, bis er mir ein Angebot macht und mit mir in die Gesprächsbereitschaft geht. Sofort wird daraufhin die Spannung gelöst und erfährt die Harmonie über die ziehende Hilfe beim Menschen. Vielleicht könnte man sagen die HL konditioniert auf den Menschen bzw. streng genommen auf den Menschen, der die Leine hält.
    Daraus resuliert ein Komunikationsbereitschaft, eine Bindung baut sich auf, die auf Vertrauen und Respekt beruht und aus dem Hund ein angeschlossenes Familienmitglied wird, das leicht zu führen ist.
    Ich weiss, dass vielen das nicht liegt, oder diese Angeschlossenheit dieser hunde unheimlich erscheint, anderen wiederum fazinierend. Mich beeindrucken die nach HL gearbeiteten (Problem)hunde immer wieder und ich kann mich gar nicht satt sehen.
    So wie dieses "Hundemeute-Radfahrer" youtube Video, das mal hier rumging...............das fasziniert mich. Die Hunde aus dem Video sind zwar keine HL Hunde, aber zeigen dennoch ebenso eine aussergewöhnliche Angeschlossenheit, wei mans selten sieht.
    Viele wie gesagt mögen das nicht, viele möchten auch, dass ihr Hund sich nach aussen orientiert, weg vom Halter. Die Hl sieht es eher, als dass der hund immer in einem standby Modus verweilt und jederzeit gesprächsbereit ist.
    Ansonsten ist noch anumerken, dass die HL primär pos. arbeitet mit einer leisen und freundlicher Komunikation.
    Hoffe, es kam einigermassen verständlich rüber.


    Mit diesen Grundbausteinen ist dann auch jeder Hunde mit mittlerer Ablenkung leinenführig nach ein paar Tagen.


    Als lenni da war, wie gesagt, war ich schwanger und ein besuch beim Trainer in den ersten 5-6 monaten nicht möglich.
    Als ich dann bei den schwersten Problemen (die Leinenführigkeit mit Sicht auf andere Hnde) mit der HL nicht weiterkam, wich ich in meiner Verzweiflung auf Futter aus der Hand, tolle Leckerlie (er war und ist ja total verfressen!), ich versuchte auf einen Leberwurstkong zu konditionieren, auf Bälle,......alles schön und gut, aber in dr jeweiligen Problemsituation half alles nicht. Bögen gehen, auch schön und gut, hat aber alles nicht gefruchtet. alles uninteressant. Draussen waren einfach zuviele Reize, vor allem Artgenossen, auch auf die Entfernung von , keine Ahnung,kann nicht schätzen, 500m. Mit clicker hab ichs auch versucht. Aber als sich auch daraufhin kein Erfolg, nicht der kleinste einstellt nach einiger Zeit wieder hilflosigkeit. Dieser Hund war einfach....anders :shocked:
    Da war mir klar, dass die HL zwar IMMER nach dem gleichen Schema/ GRundgerüst trainiert, aber dass es doch wesentliche Unterschiede gibt beim Individuum Hund. Jeder ist anders und zeigt andere Köpersignale, die je nach Hund auch unterschiedliche Wichtigkeit haben. Bei den "leichten" Hund bisher war das alles nicht so as Problem, aber Lenni brachte uns echt Frust pur.
    Aber mittlerweile stellt sich ja raus, dass Lenni eigentlich unser bester Lehrer war uns mit Trainingsarbeit tiefer zu beschäftigen und besser zu werden. So konnten wir es stellenwise, gerade ab dem Zeitpunnkt wo wir wieder unter professioneller Anleitung arbeitetet als Herausforderung betrachten.
    Ich nahm also sobald als möglich mein Organisationstalent zusammen und wir fuhren dannmal eben 800km- mit Kind und Kegel- zum Trainer....ich sag nur: alles für den hund, alles für den Dackel (Zitat Hausmeister Krause) :D
    Ab da wurde uns dann wieder vieles klar und trotz immer wiederkehrender Frustphasen wussten wir jetzt immmr wieder unsere Zwischenziele, an denne wir arbeiten müssen und gaben uns Mühe alle ca. 6-8 Wochen wieder zum Trainer zu fahren ums überprüfen zu lassen, dass alles gut läuft.
    Nach den ersten Trainingsstunden unter Anleitung war der hund (wie alle Hunde) total verändert, leicht und angeschlossen. Ich ging mit Leni an der Leine an anderen Hunden vorbei (unter Anleitung), er lies sich ablegen zwischen mehrer Hunden. An einer Katze musste er auch noch vorbei.....Als die Ansage kam: jetz hol ich mal ne Katze als Ablenkung, brach mir der pure Schweiss aus....aber der hund war ein anderer...ein Lämmchen.
    Natürlich war zuhause alles wieder anders, aber da heissts Training, Training Training.


    Die erste Traingsstunde mit lenni haben wir in der Halle nur an der gesprächbereitschaft gearbeitet. Da Lenni beim bedrängen auch die Idee entwickelte nach vorn zu gehen, merkte die Trainerin schnell, dass ich Angst hatte und sicherte den Hund ab. Das war für meine Führung sehr wichtig, Angst hemmt. (Ich musste Lenni leider ab und an immer mal wieder absichern, da die Idee nach vorn zu gehen immer mal aufkam in gewissen Siutationen und so fühlte ich mich sicherer)
    Als er dann schon am Ende der 1. Stunde mit anderen hunde konfrontoiert wurde...es geht auch da immer nur um die Gesprächbereitschaft.
    Also: Lenni sieht Bello- am besten vorher bzw. vor dem fixieren mit erhobener Rute etc. ansprechen(ziehende Hilfe, Aufforderung: hey, tritt bitte ins Gespräch mit mir), hilft die ziehnde Hilfe nicht, kommt die schiebende zum tragen...., hilft auch die nicht, kommt ein rot.
    Bei Lenni war es wichtiger als je zuvor bei meinen Hunden seine Körpersprche zu beobachten und danach zu reagieren.
    Man ist das manchmal schwierig: Signale, beobachten, eigene Köpersprache, Trainer labert, Hund reagiert.......und Lenni is so schnell..versuche immer wieder das Tempo rauszunehmen. Das fällt mir schwer.


    Der Erklärung halber: die schiebende Hife ist nicht immer negativ als Vorwarnung zum rot zu verstehen, sonder auch pos. als" Hey Hund, such die Lösung WEG von mir".


    So haben wir uns in der Folgezeit immer die Situationen gesucht , die Begegnung mit anderen hunden. Gut, dass wir hier am Hundeparadies wohnen, mit weiter Sicht, so dass man meist auf die Begegnungen kontrolliert angehen kann und den Abstand selbst variieren.
    Viel zum Fressnapf gefahren, auf n Parkplatz, auch in Laden (die Verkäuferinnen habens so gar nicht verstanden....is doch so n lieber Kerl...... :D ), kläffende Hunde am Zaun gesucht. Da gabs die ersten Erfolge für uns zuhaus, am Zaun. HH immer wieder angesprochen ob man sie mal als Übungsobjekt benutzen darf. Auch andere Situationen: einfach Spaziergänger gefragt ob ich sie mal per handschlag begrüssen darf.....natürlich mit kurzer Erklärung....Hund muss üben.
    Mit den anderen hunden ist immernoch eine kleine Baustelle...wenn z.B. andere freilaufende zu nah kommen oder die Flexileinen in unsere Richtung zieht oder so, aber...wir bleiben dran.


    An der Abrufbarkeit arbeiten wir natürlich seit dem ersten Tag dran. Immer wieder abrufen, erst ohne Ablenkung, dann beim schnüffeln, dann wenn er andere Passanten sieht, dann wenn böse Frau mit blauem Regenschirm kommt oder der Postbote der Briefe einwirft.
    Die Abrufbarkeit hat sich toll entwickelt und steht so bei 95% würd ich sagen. Auch die Abrufbarkeit ins Fuss und ohne Leine am Fuss laufen. NUR: beim Pausensignal (tu was Du magst- geh Deinen Hobbies nach) prescht der los wie n Gestörter. Auch da Abrufbarkeit kein Problem. Aber für mich gehts gar nicht, er prescht vor, ca 500m um einen Riesenbogen zu laufen (.....schätze die Anlagen vom Hüten/treiben)....keine Angeschlossenheit an mich. Da hatte ich dann zuerst auch aus Hilflosigkeit mit Futter aus der hand gearbeitet, das geht schon, aber einfach nicht sooooo befriedigend wie ich mir das vorstelle. Also nur Fressen aus der hand, sobald ich wieder umgestellt hab (langsam) rafft der des und entfernt sich wieder weiter als ich mag.
    So sind wir dann beim HL-Schleppleinentraining .......einfach genial. Auch hier gehts i der HL von der kurzen Leine zur langen. Beginnen mit 2m. SL dran, schleifen lassen und dem Hund erklären: Du darfst Dich nur 2m entfernen im Umkreis. Schafft er das, dann 3m, 5m usw. Da sind wir gerade mittendrin. Momentan weicht er nicht von meinem Hinter... :D einfach genial. es hat genau eine Stunde gedauert bis der Hund frei (mit SL) durch mit meinem Mann durch eine Hundemeute gegangen ist (mit Trainer), danach wurden mehrer Pferde aus den Boxen gelassen und danach war der Hühnerstall dran und die ganzen Katzen...........umwerfend!!!Einfach nur faszinierend, ich war nur noch am staunen.....
    Der Hund bekommt Signal: 2m und sobald er diesn Kegel verläss/ sich nach aussen wendet wird er gestört(schiebende Hilfe) und zum Menschen"eingeladen"(ziehende H.). Und das kapieren die echt in null komma nix.......selten fasziniert mich Tierdressur in solcher Art und Weise.
    Wie wunderbar Lenni als angeschlossenen Hund zu erleben, der nach innen zu seinem Menschen gerichtet ist und sich nicht ständig nach aussen orientiert.


    Um noch auf das Thema zuhause zu kommen wo er sich anfangs benommen hat wie......mir fällt leider kein nettes Wort dazu ein.
    Dadurch, dass der hund nach dem ersten erlernen des Fundaments der schiebenden und ziehenden Hilfen schnell leinenführig ist, wurde er einfach stundenweise an uns angeleint oder wegorganisiert, anders gings gar nicht mit den Kids.
    Ein paar Probleme kann ich ja mal versuchen mit Lösungsansatz versuchen zu beschreiben.

    Zuerst unkontrolliert durch alle Türen rennen ohne Rücksicht auf anderes:


    da er an der Leine ist ziehe ich ihn rechtzeitig mit der ziehenden Hilfe zu mir. Stellt er aber unmittelbar die gleiche Frage nochmal kommt die schiebende Hilfe, stellt er dann nochmal die Frage gibts rot. verar.....lass ich mich nu nicht.
    Immer zuerst die ziehende, dann die schiebende und dann rot.
    Konsequenz ist natürlich eh wie immer das A und O. Allerdings hab ich mich dennoch oft erweichen lassen die ziehende oder schiebende Hilfe 2x anzuwenen bevor ich auf rot geh. Mein Mann ist da zum Glück noch etwas konsquenter.


    Beim Türklingeln an die Tür preschen und bellen:


    Das Klingeln hab ich kombiniert mit dem Signal: geh auf Deinen Platz (das hab ich natürlich vorher schon trainiert).


    Auf seinen Platz gehen:


    Mit bissl Konsequenz ging das auch sehr schnell. Besser ich hätt mir doch die Arbeit gemacht nen haken in die Wand zu drehen und ihn auch mal anzuleinen. Ich hab aber eher aufgepaat- wen er wieder aufstehen wollte: schiebende Hilfe (Lösung befindet sich weg von mir). Das Liegekissen an sich hab ich schon mit Leckerchen attraktiv gemacht (aber es findet nie eine direkte belohnung mit Leckerlie in Verknüpfung mit einem Signal statt).

    Aus der Küche gehen:

    Lenni geht in die Küche (darf er auch, soll aber auf ein lernen auf ein leises freundliches Signal rauszugehen), schiebende Hilfe und ein freundliches "Geh raus bitte". Ein paar Tage konsequentes Handeln dementsprechend, da war das auch erledigt.

    Alles auffressen was man findet inkl. auf Tischen und Stühlen tanzen:


    ich habe die Situationen gestellt: Schinken auf den Tisch. Spiegel positioniert, so dass ich mich um die Eckerverstecken kann ohne dass Hund mich sieht.
    Schon bei der ersten tendenz zum Nase aufn Tisch: schieben. Fragt er gleich nochmal ein rot.
    So hab ich dann den Schinken immer weiter an Rand des Tisches gelegt bzw. die Höhe variiert und den Schinken auf den niedrigeren Couchtisch gelegt (hier hat er ab und an noch Rückschläge), aber mein Mittagessen hab ich schon lang nicht mehr veruweifelt gesucht :p



    Ich hoffe ich konnte dem einen oder anderen neue Motivation, neuen Mut geben durchzuhalten, vielleicht ein paar Anregungen oder einfach nur bisi über die Art und Weise unserer Trainings erzählen......


    Um noch kurz was zu sagen- gerade bei solchen Hunden wie unserem Lenni finde ich es in Kombi mit Kinder enorm wichtig, dass der hund das Weichen lernt. So kann sich jedes Kind den Hund vom Hals schaffen.
    meine 3-jährige macht das nu auch schon (mit meiner hilfe natürlich).


    Viele meinen eine schnelle Art und Weise einen Hund zu traineren sei der einfacherer. Es ist nicht einfacher oder schwieriger als einem hund für erwünschtes Verhalten ein Leckerlie anzubieten. Es ist nur anders. Aber es ist eine sehr klare und einfache Komunikationseben, die jeder Hund sehr schnell versteht.
    Alle Hunde die ich kenne und nach Hl trainiert haben hatten ein wunderbares Wesen deren individuelle Charaktere nicht gebrochen wurden, falls das welche meinen. Es waren alles wirklich toll angeschlossene Hunde, egal ob voher "Angsthund" oder " Aggrohund"
    Ich möcht hier auch nicht über die Vor- und Nachteile der einzelenen "Methoden" diskutieren, dazu gibts ja andere beiträge genügend.


    Ich wollte nur aufschreiben wie wir das gemacht haben.


    Ich wünsch Euch allen viel Freude an Euren Hunden, Spass beim Training und Spass an Euch als Team!!!


    Liebe Grüsse

  • flygoodspeed



    dein bericht ist wirklich interessant.
    nur was ist jetzt eine schiebene hilfe und was ist ein rot? ich kenne mich mit dem trainingskonzept der HL nicht aus, ich habe schon von den ampelsystem gehört, könntest du das an einem beispiel erklären? was ist zB eine schiebene hilfe, zB beim thema "durch die tür rennen" und was ist ein rot? was ist ziehende hilfe? ist das sowas, wie wenn der mensch den hund zu sich einlaed durch körpersprache?


    wie erklärt man einen hund bei schleifender 2 meter SL, dass er nur diesen raum ausnutzen darf?
    schränkst du ihn körperlich ein, was genau machst du mit deinem hund während des trainings?



    wie arbeitet man mit einem hund an der gesprächsbereitschaft?


    fragen über fragen, die mich aber echt interessieren.
    wäre schön, wenn du noch was dazu schreiben könntest. falls ich etwas überlesen haben sollte! bitte sagen ;)


    liebe grüsse


    biggi

  • hm schade möchte keiner was dazu schreiben?
    bitte klärt mich doch mal auf. ;)

  • Ich kann gern nochmal versuchen es etws deutlicher zu machen. Allerdings geht es hier nur um das HL-Ampelsystem. Es gibt noch andere.


    grün = ziehende Hilfe = der Name des Hundes = Hund kommt zum Besitzer, der den Hund dann pos. bestärkt = Harmonie


    gelb= schiebende Hilfe = Signal Deiner Wahl (am besten Knurr-Geräusch) = Hund muss weichen/ Abstand zum Halter einnehmen = Hund, such die Lösung weg von mir ODER als Vorwarnung zum rot


    rot= Disharmonie = individuelles Bedrängen des Hundes (immer an der Leine) bis der hund ein anderes Angebot macht und sich gesprächbereit zeigt


    Nach rot erfolgt IMMER ein grün!
    Ein rot gibts in der Regel nur in Bezug auf die Nicht-Gesprächsbereitschaft.


    Die das HL-Training sich im Prinzip nur um die Gesprächsbereitaschaft kümmert, arbeitest Du automatisch an ihr.
    Anderes fehlverhalten wie z. B. kein Platz machen wird nicht "bestraft" in der HL, auch nicht mit lauten Worten ect.
    Wenn ich so ein Problem betrachte stell ich mir die Fragen:
    Kann er nicht besser oder will er nicht besser?
    Wenn er nich kann, muss ich z.B. die Ablenkung reduzieren oder einen Schritt zurückgehen und dem Hund das Platz neu/ besser erklären.


    Das SL Training beginnt erst wenn die Grundlagen stimmen.
    Sobal mein Hund, momentan bei den 5m, den 5m-Kegel übertritt, kommt hier ausnahmsweise direkt die schiebende Hilfe. In dieser Phase ist der Hund im normalfall schon so "eingestellt", dass das ausreicht, dass der hund mir unmittelbar ein Angebot macht- die Gesprächsbereitschaft und bei mir wieder die Harmonie erfährt.
    Das muss natürlich auch von der leichten bis viel Ablenkung gesteiegrt werden.


    Wen diese Art und Weise ds Trainings näher interessiert rate ich es sich mal in der Praxis anzuschauen. Selbst das Buch, das auf dem Markt ist, ist nicht ausreichend um tatsächlich zu verstehen WIE das funktioniert.


    Geschriebene Worte können leider nicht alles was wichtig transportieren.


    Viele Grüsse und vielleicht isses jetzt nochmal bissl klarer?!

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