Nimmt mein Hund mich nicht ernst?
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Hallo Ihr Lieben,
war grad mit Pete (fast 2J.) laufen und mußte feststellen, dass er
1. nicht mehr richtig auf "hier her" hört
und
2. mich meint zu beschützen/zu verteidigen vor anderen Hunden
Als wir grad draußen waren, kam eine nette Dame mit ihrem Boxer (3J.) uns entgegen. Wir haben unsere beiden jeweils festgehalten und aus der Entfernung kurz gesprochen und sie dann gleichzeitig losgelassen. Das ging auch ganz gut. Pete hatte bisher mit keinem Hund Probleme. Als die beiden dann aber in meine Richtung kamen und ich nicht so schnell weg konnte, gab es einen kleinen Kampf, der sich dann aber wieder auflöste als ich endlich weiter weg war und die beiden das bemerkten. Pete ist auch wieder zu dem anderen und wollte spielen.
Als dann ein Fußgänger kam, hab ich mir Pete wieder gegriffen, denn er springt leider immer noch gerne, wenn er so in Freude ist, die Leute an. Das hat dann der andere Boxerrüde zum Anlass genommen Pete "anzugreifen", worauf ich ihn dann schnell wieder los lies, die beiden kurz keilten und dann alles wieder gut war.
Ich wollte dann mit Pete weiter, der reagierte aber nicht auf mein "hier her", da er wohl denn anderen Hund interessanter fand, zumal da grad noch ein dritter auf die beiden zu kam.
Hab ihn dann mit Schneebällen gelockt, angeleint und bin mit ihm weiter.
Alles in allem fand ich das echt frustrierend. Denke, dass ich auch durch meine Unsicherheit meinem Hund Signale "zum beschützen" gegeben habe und weiß nicht, wie ich mich besser verhalten kann.
Ich hoffe, ihr könnt meinen Text noch entziffern und habt Ratschläge, was ich machen kann.
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Macht dein Hund so etwas öfter, oder ist es das erste Mal??
Es könnte auch gut sein, daß die erste Keilerei nicht wirklich etwas mit dir zu tun hatte und sich nur auflöste, weil du dich entfernt hast und deinem Hund somit keine Unterstützung mehr geboten hast.ZitatDas hat dann der andere Boxerrüde zum Anlass genommen Pete "anzugreifen",
Dieser Satz läßt mich nämlich ein wenig zweifeln. Vielleicht gab es vorher schon Spannung, die du nicht bemerkt hast.ZitatIch wollte dann mit Pete weiter, der reagierte aber nicht auf mein "hier her", da er wohl denn anderen Hund interessanter fand, zumal da grad noch ein dritter auf die beiden zu kam.
Da mußte einfach mehr üben, aber du hast die Situation doch gut gelöst. Er kam zu Dir, anstatt zu den beiden anderen Hunden zu laufen.Ist Pete denn sonst sehr einnehmend, wenn es um dich geht. Wie zeigt sich das sonst so
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Der andere Boxer war ein "wenig steif", nicht ganz so entspannt, dachte, weil er meinen noch nicht kennt. Pete war eher so "locker-flockig", bis sie halt dicht neben mir waren. Wer genau jetzt angefangen hat zu "stänkern", kann ich garnicht so genau sagen.
Bin dann weg von den beiden und es war kurz danach wieder in Ordnung, wobei der andere nicht ganz so entspannt war, wie meiner.
Denke, das eine gewisse Spannung die ganze Zeit dabei war, es war aber auch nicht lange ca. 5 min. (alles zusammen). Bin dann lieber mit Pete gegangen, weil ich doch einfach auch zu unsicher war und nichts weiter herausfordern wollte. Hätte ich lieber bleiben sollen, damit das zwischen den beiden geklärt ist?
"Ist Pete denn sonst sehr einnehmend, wenn es um dich geht. Wie zeigt sich das sonst so"
Ich versuche immer solchen Situationen aus dem Weg zu gehen, heißt wenn ein andere Hund auf mich zukommt und Pete auch, gehe ich dem aus dem Weg. Könnte mir aber vorstellen, dass er dann zickig werden würde, gegenüber dem anderen.
Kann und sollte ich sowas mit ihm trainieren und wenn wie?Zu hause haben wir auch einen Kater, dem gebe ich immer den Vorzug und streichel ihn auch vor Pete´s Nase. ER macht dann nichts und schaut nur. Das kann ich auch einschätzen, aber bei anderen Hunden... fehlt mir der Mut.
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Zitat
Hätte ich lieber bleiben sollen, damit das zwischen den beiden geklärt ist?
Nein, du hast das schon super gemachtWenn ich merke das unter den Hunden Spannung entsteht, dann gehe ich auch lieber. Ich muß meinen Hunden so etwas nicht zumuten und mir auch nicht.
Sobald ich bei einer Begegnung irgendwie Bauchschmerzen bekomme, dann suche ich lieber das Weite.
Das hat bisher weder meinen Hunden, noch mir geschadetUnd du hast auch sehr gut reagiert und hast dich von der Keilerei entfernt. Meistens sind es ja nur kleinere Scharmützel die gleich wieder vorbei sind. Da geht man am Besten einfach weg
ZitatKann und sollte ich sowas mit ihm trainieren und wenn wie?
Akasha hat früher gerne andere Hunde von mir vertrieben, wenn diese mir zu Nahe kamen. Das habe ich dann mit einem strikten Nein unterbunden und wenn nötig und möglich hab ich sie geblockt. Das hat sie dann schnell sein lassen
Danach folgte eine Phase wo sie gerne Hunde die ich streichelte angezickt hat, hier habe ich sie dann auch mehrmals energisch weggeschickt oder sie ins Platz befördert. Ich hab ihr auch mal einen Klaps auf die Brust gegeben
Mittlerweile macht sie das gar nicht mehr. Sie kuckt zwar etwas angewiedert, aber ich glaube das gilt eher mir -
Danke, dann denke ich, dass ich doch auf dem richtigen Weg bin.
War ein wenig verunsichert, ob ich was falsch gemacht hab.
Einfach nur weiter den Grundgehorsam trainieren, jawohl!
Das krieg ich hinLieben Dank nochmal!
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Wie du den anderen Hund beschreibst hört sich nach "Proleten-gehabe" an
Da werden sie dann richtig steif, machen sich groß und bei manchen hat man das Gefühl dass sie fast nimmer laufen können *g*
Du hast gut reagiert, raus aus der Situation.
Bei jedem Hund kommen immer wieder Phasen wo man mehr trainieren muss, manches muss nur bisschen aufgefrischt werden und manches scheinen sie vollends vergessen zu haben.
Üb zwischendrin immer wieder das Abrufen, motivier ihn zu dir zu kommen, aber dass er in der Situation dann doch noch nachgekommen ist ist doch garned schlecht
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