
Frage zum Schleppleinentraining
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Knöpfchen -
3. Februar 2010 um 20:24
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Hallo.
Wir arbeiten momentan noch an unserem letzten großen Problem: Im Freilauf nicht einfach zu anderen Hunden hinlaufen und ein guter Rückruf.
Balou ist daher momentan immer an einer 10m-Schleppleine - so weit sogut, nun lässt mich aber eine Frage nicht mehr los:In der Regel ist Balou inzwischen an der Schleppe recht gut an anderen Hunde vorbeilenkbar, er bleibt also bei mir wenn auf einem parallel verlaufendn Weg ein anderer Hund läuft (Wege liegen ca. 20m-30m auseinander). Guckt er nach dem anderen Hund sage ich "Nein, weiter" und das klappt meistens dann auch.
Aber manchmal fixiert er den anderen Hund noch immer so sehr, dass er gar nicht mehr ansprechbar ist, dann versteinert er und starrt zum anderen Hund. Er versucht an der Schleppleine nicht hinzurenne, ohne denke ich würde er lossprinten.Wie reagiere ich nun am besten? "Nein, weiter!" und einfach weiterlaufen und ihn dann ggf. an der Schleppe mitholen?
Das ist das einzige was mir einfällt außer mein Sprüchlein 30x zu wiederholen.
Allerdings frage ich mich die ganze Zeit: Wenn ich ihn dann an der Schleppleine einfach mithole, was ist dann, wenn die Schleppleine irgendwann mal weg ist, wenn er weiß, dass da kein Ruck mehr kommen kann?
Ist diese Methode also sinnvoll oder gibt es noch andere Möglichkeiten? - Vor einem Moment
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Hi,
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Für mich wäre der springende Punkt WARUM er sich steif macht und den anderen Hund fixiert! Hat er Angst, ist er unsicher? Und DA würde ich ansetzen.
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Huhu,
ZitatAllerdings frage ich mich die ganze Zeit: Wenn ich ihn dann an der Schleppleine einfach mithole, was ist dann, wenn die Schleppleine irgendwann mal weg ist, wenn er weiß, dass da kein Ruck mehr kommen kann?
Ist diese Methode also sinnvoll oder gibt es noch andere Möglichkeiten?
Hm, ist die Schleppleine dann überhaupt sinnvoll, wenn der Hund unterscheiden kann, ob Schleppe dran ist oder nicht ;-)Ich sehe die Schleppe einfach als Hilfsmittel und finde, man kann gut so Hilfestellung geben, um den Hund Kommandos zu verdeutlichen, auch auf Entfernung.
Natürlich ist die erste Frage immer, wieso mein Hund es macht, wieso fixiert er? Wie ist seine Körperhaltung sonst?Meine Mädels sind z.B. herausfordernd, da spielt keine Angst mit.
Ich möchte also, dass mein Hund den anderen Hund ignoriert, also sprech ich ihm keine Bedeutung für ich zu sondern gehe weiter.
Anfangs zieh ich den Hund vielleicht etwas, aber auch Hunde begreifen esUnd wenn Hund begriffen hat, was ich möchte, wird es mit einem Kommando belegt und anschließend so gefestigt (bei uns einfach "Weiter"), dass es in jeder Situation sicher anwendbar ist. Dann hab ich auch kein Problem mit Schleppe am Boden und später ganz ohne Schleppe ;-)
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Zitat
WARUM er sich steif macht und den anderen Hund fixiert
Darüber habe ich mir noch nie so genau Gedanken gemacht
Ich werde das nächste Mal genauer drauf achten wie er den anderen Hund fixiert, denn bisher kann ich zum Warum nur sagen "Er will zum anderen Hund".
An der Schleppleine steht er dann da wie ein Statue, die Rute gehoben und den Blick starr zum anderen Hund. Ohne Leine guckt er nur kurz und flitzt dann meist mit einem kurzen Winseln los.ZitatHm, ist die Schleppleine dann überhaupt sinnvoll, wenn der Hund unterscheiden kann, ob Schleppe dran ist oder nicht zwinkern
Ja, darüber könnte man sich streiten, aber so lange er nicht abrufbar in diesen Situation ist gehts ohne Schleppe nicht
ZitatAnfangs zieh ich den Hund vielleicht etwas, aber auch Hunde begreifen es
Und wenn Hund begriffen hat, was ich möchte, wird es mit einem Kommando belegt und anschließend so gefestigt (bei uns einfach "Weiter"), dass es in jeder Situation sicher anwendbar ist. Dann hab ich auch kein Problem mit Schleppe am Boden und später ganz ohne Schleppe
Und woher weiß ich dass er es auch ohne Schleppe begreifen wird? Also kann ich das irgendworan festmachen oder muss ich einfach probieren?
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Zitat
Und woher weiß ich dass er es auch ohne Schleppe begreifen wird? Also kann ich das irgendworan festmachen oder muss ich einfach probieren?
Wirklich WISSEN wirst dus erst, wenn du es probierstNe, bei mir gehts beim Sitz auf Entfernung bei Wildsichtung ungefähr so:
- Schleppe in der Hand, Kommando Sitz und eventuell etwas nachhelfen mit kleinem Ruck, dann freuen und belohnen
- Auch mal direkt bei mir das Sitz, da kann ich besser eingreifen und den Hund gegebenenfalls korrigierenWenn das begriffen ist:
- Schleppe schleifen lassen und gleiche ÜbungenWenn auch das sitzt, auf nen gesichertes Gelände und gleiche Übungen und hammer Belohnungen
und wenn das sitzt, dann eben bei wenig Ablenkung leinenlos und anschließend die Ablenkung steigern
gerne auch mit eingeweihten Hundehaltern bei dir, die deinen Hund notfalls daran hindern, zu ihren Hund zu kommen, also Erfolg zu haben
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Wenn er verbal nicht mehr ansprechbar ist, kannst du zu ihm hingehen .
Das könnte schon dafür sorgen, dass du präsenter bist. Ihm am HB oder Geschirr weiter kurz mitführen wäre auch ne Möglichkeit.
Du kannst dich auch vor ihn stellen und mit deinem Körper in eine andere Richtung bugsieren.
Wenn er auf deine Ansage nicht reagiert, muss aber auf jeden Fall etwas folgen, denn sonst machst du ja "leere" Drohungen, die er beim nächsten Mal erst recht nicht ernst nimmt.
An der SL weiter ziehen würd ich auch vermeiden.
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