Wann habt ihr euch getraut...
-
-
Hi,
alle meine 3 Damen laufen ab dem ersten Tag ohne Leine ( in sicheren Gebieten angefangen ).
Auch unser Pflege-Flegel ist vom ersten Tag an ( mit der ältesten Lady dabei ) frei gelaufen.
Am Anfang immer erst in Reiz armen Gebieten mit möglichst KEINER Ablenkung und dann einfach locker angehen.
Je verkrampfter Ihr seid, desto eher wird es in die Hose gehen.
Wissen, wie sie reagiert, werdet Ihr eh nur, wenn Ihr es versucht ;-)
Liebe Grüße
ALexandra -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Bei uns hat es lange gedauert... Meine Hündin haben wir gefunden, da war sie ca. 1 - 1,5 Jahre alt und hat kein bisschen Erziehung genossen. Dazu hat sie, nachdem wir sie gefunden haben, den ersten Monat danach mit meinen Eltern verbracht und hatte mehr Bindung zu ihnen als zu uns, wir waren nur 4 Tage da und mussten dann nach Hause.
Am Anfang hat sie sich draussen für uns null interessiert, hat nicht einmal zu uns geschaut und ausserdem interessierte sie sich sehr für alles, was sich schnell bewegt, bzw. wegrennt - Katzen, Wild, Eichhörnchen, andere Hunde, Menschen, einfach alles war interessanter als wir.Dazu ist es noch unser erster Hund. Wir hatten einfach Angst, dass sie abhaut und dann überfahren wird oder sonst was.. Einmal ist sie mir durch die Tür ausgebüchst, als ich raus wollte und die Hände voll hatte, einfach an mir vorbei und weg war sie.. Da hatten wir sie ca. 2 Monate. Wir haben sie gesucht und dann nach einer Stunde sagte mir ein Nachbar, sie sei eben in unsere Straße gerannt. Und da saß sie dann vor der Tür - ich war so erleichtert, das war echt Wahnsinn...
Jedenfalls sind wir auch in die Hundeschule mit ihr, eine Schleppleine besorgt und dann geübt und geübt, dass sie anfängt, sich an uns zu orientieren, auf Zuruf zu hören usw. - später haben wir noch Anti-Jagd-Training gemacht, weil wir oft im Wald spazieren gehen und es gibt ab und zu Wild.
Es hat bestimmt so ca. 1 Jahr gedauert, bis wir sie richtig abgeleint haben - davor ab und zu die Schleppleine oder Leine fallen gelassen..
Vielleicht waren wir da auch zu vorsichtig, aber ich hatte halt vorher nicht das Gefühl, dass sie hören würde, wenn da Ablenkung wäre...
Sie ist aber kein Hund, den man überall ableinen kann. In der Nähe der Straße niemals, sie könnte sogar an der Leine überfahren werden
- sie ist halt immer noch leicht abzulenken, auch wenn jetzt schon ein himmelweiter Unterschied ist zu Anfang..
Und das erste Mal ableinen natürlich immer irgendwo, wo keine Straße in der Nähe ist und nach Möglichkeit auch kein Wild, falls euer Hund Jagdtrieb hat. Bei uns hat eben die Schleppleine viel geholfen, da wir so das Gefühl dafür bekommen haben, wann sie hört und wann nicht, bzw. Richtungwechsel usw. üben konnten und irgendwann gesehen haben, dass es immer besser klappt. Wenn ich nur daran zurückdenke, am Anfang, ich verstecke mich und sie setzt sich hin und wartet ab - mich zu suchen, daran hat sie gar nicht gedacht, war ihr egal! Ich war so verzweifelt und dachte, das wird nie was... Und jetzt, sie merkt es fast immer sofort, dass ich die Richtung gewechselt habe und flitzt sofort zu mir - ich schaffe es gar nicht mehr, mich zu verstecken!
-
Zitat
Ab dem ersten Tag bei mir läuft sie ohne Leine.
meiner auch....nur an strassen leine ich ihn an.....
kerstin ( und für immer tief im herzen rocky ) und lucky
-
ich war mit spike am anfang NUR ohne leine draußen. über die straße hab ich ihn eh getragen und ansonsten ist er mir nie weiter als einen meter von der seite gewichen.
mittlerweile rennt er auch vor, aber hat das kommando "langsam" und "fuß" ganz gut drauf.
andere hunde sehe ich meist vor ihm, aber die meisten kennt er.
nur auf hasen ist er ganz wild. er rennt ihnen hinterher, bis er mich nicht mehr sieht und bleibt dann stehen, um zu warten.
problematisch ist nur, wenn ich am wochenende bei meinem vater bin. vier hunde zusammen haben eine menge blödsinn im kopf und die bahngleise sind nicht weit.
der größte teil des geländes ist umzäunt, aber gerade da nicht. werde wohl dort abdichten müssen, wenn ich dieses jahr dort hinziehe -
Zitat
... ich wohne auch in der Nähe von Würzburg...
.. wenn Du jemand zum Üben brauchst - bin halt nicht männlich..
LG
HeikeFreiwillige "Jogger" etc hab ich schon.:)Aber vielleicht könnte man ja mal gemeinsam ne kleine Runde drehen.;)
-
-
So...nochmal vielen Dank für die vielen Erfahrungen!!!
Wir haben sie heute laufen lassen.Zwar mit der Schleppe dran, aber sie ist eine 3/4 Std ohne uns am anderen Ende gelaufen...Und was soll ich sagen...Sie hat das sooo super gemacht!!! Ist maximal 300m vorgelaufen und hat sich dann nach uns umgedreht...Hat immer wieder Blickkontakt gesucht und wenn wir umgedreht sind ist sie sofort nach gekommen...
Haben "nur" 3 Autos getroffen...Da war sie auf Abruf sofort da...Hasen etc. heben wir uns lieber für später auf.:)
Ich bin total stolz wie super sie gehört hat...Hach ja... :wolke7:
Zuhause hat sie dann den ganzen Napf leer getrunken, das macht sie sonst nur nach der HuSchu...:) -
Hi,
Na, das ist ja super
Freu mich für euch!lg,
SuB -
Zitat
Hallo!
Ich hab auch ab dem ersten Tag abgeleint. Ich hab sie als Welpi bekommen und wollte den natürlichen Folgetrieb nutzen.
Hat sich bewährt. Sie ist noch nie von mir weggelaufen und sie läuft, wenn keine Autos in der Nähe sind, immer frei.
lg Andrea
das kann ich nur bestätigen!!!
-
Zitat
Ist maximal 300m vorgelaufen und hat sich dann nach uns umgedreht...Hat immer wieder Blickkontakt gesucht und wenn wir umgedreht sind ist sie sofort nach gekommen...
Haben "nur" 3 Autos getroffen...Da war sie auf Abruf sofort da...Hasen etc. heben wir uns lieber für später auf.:).... super ! Das was du schilderst hört sich doch toll an - sie orientiert sich doch klasse an euch.
Und das mit den Hasen: frag mal rum, wieviele Hunde hier dann 100 % abrufbar sind.... Hunde sind nunmal "Jäger" und wir können ihnen das m.E. nie vollkommen "abtrainieren". Manche interessierts eben (durch Züchtung, Vorleben, körperlichen Möglichkeiten) mehr und andere weniger. Man sollte möglichst immer vorausschauend durch die Gegend gehen, wenn ein Hund solche Tendenzen hat und frühzeitig unterbrechen. Das erfordert aber viel Aufmerksamkeit und gutes Lesen der Körpersprache des eigenen Hundes und ab und zu ist man eben auch mit anderen Dingen beschäftigt.
Wenn dann ein Hase direkt vor dem Hund aufspringt wird man trotzdem wahrscheinlich kaum Chance haben. Ein Trost ist, dass ein Hund (Ausnahme Windhunde) wohl selten einen gesunden Hasen oder Kaninchen zu fassen bekommen. Wenn dir das das erste Mal passiert, wirst du Panik haben und denken, der Hund kommt nie wieder und dir gehen alle möglichen Horrorscenarien durch den Kopf. Wenn es das dritte Mal passiert ist, wirst du deutlich entspannter, weil auch du wahrscheinlich merken wirst: "der kommt ja wieder !!" Wenn die Bindung stimmt, laufen die meisten Hunde m.E. nicht so weit. Irgendwann merken sie wahrscheinlich: "ey, die (HH) kommen ja gar nicht mit auf Jagd und das Ding ist so schnell, das bekomm ich gar nicht allein" und dann bricht er ab und kommt zurück (in unserem Fall meist in ca. 2-3 Minuten (die sich anfangs aber tatsächlich wie 20-30 Minuten angefühlt haben)
Ich bin der Meinung, auch dann sollte man nicht panisch werden und den Hund wieder für Monate an die Schleppleine "verdonnern" sondern sich selbst an die Nase fassen: man hat nicht aufmerksam genug auf den Hund geachtet.
Mir tun die vielen Hunde leid, die die schönsten Monate ihres Kinder- und Jugendlebens an der Schleppleine verbringen müssen.
Wenn man keinen Hausgenossen mit "Jagdblut" will, sollte man sich keinen Hund anschaffen - und/oder nicht mit ihm Bällchen spielen, denn das ist genau das: Jagen.
Bitte: das alles natürlich immer nur so locker gesprochen, wenn keine Strassen in der Nähe sind.ZitatIch bin total stolz wie super sie gehört hat...Hach ja... :wolke7:
Zuhause hat sie dann den ganzen Napf leer getrunken, das macht sie sonst nur nach der HuSchu...:)Und Rückschläge oder Tage wo sie mal nicht so gut hört, wird es immer wieder geben, dann nicht enttäuscht oder sauer sein - ist eben ein Lebewesen und keine Maschine....
Und nichts ist schöner als einen Hund zu Hause zu haben, der sich (ohne Schleppleine) so richtig draußen austoben und mal Hund sein konnte, den ganzen Napf leersäuft und anschließend platt auf die Seite fällt und den ganzen restlichen Tag keinen Mucks mehr macht (finde ich)In diesem Sinne: Vertrauen und Schauen und Relaxen - die Mischung machts. Viel Spaß noch mit eurer Süßen....
-
Zitat
Das was du schilderst hört sich doch toll an - sie orientiert sich doch klasse an euch.
Und das mit den Hasen: frag mal rum, wieviele Hunde hier dann 100 % abrufbar sind.... Hunde sind nunmal "Jäger" und wir können ihnen das m.E. nie vollkommen "abtrainieren". Manche interessierts eben (durch Züchtung, Vorleben, körperlichen Möglichkeiten) mehr und andere weniger. Man sollte möglichst immer vorausschauend durch die Gegend gehen, wenn ein Hund solche Tendenzen hat und frühzeitig unterbrechen. Das erfordert aber viel Aufmerksamkeit und gutes Lesen der Körpersprache des eigenen Hundes und ab und zu ist man eben auch mit anderen Dingen beschäftigt.
Wenn dann ein Hase direkt vor dem Hund aufspringt wird man trotzdem wahrscheinlich kaum Chance haben. Ein Trost ist, dass ein Hund (Ausnahme Windhunde) wohl selten einen gesunden Hasen oder Kaninchen zu fassen bekommen. Wenn dir das das erste Mal passiert, wirst du Panik haben und denken, der Hund kommt nie wieder und dir gehen alle möglichen Horrorscenarien durch den Kopf. Wenn es das dritte Mal passiert ist, wirst du deutlich entspannter, weil auch du wahrscheinlich merken wirst: "der kommt ja wieder !!" Wenn die Bindung stimmt, laufen die meisten Hunde m.E. nicht so weit. Irgendwann merken sie wahrscheinlich: "ey, die (HH) kommen ja gar nicht mit auf Jagd und das Ding ist so schnell, das bekomm ich gar nicht allein" und dann bricht er ab und kommt zurück (in unserem Fall meist in ca. 2-3 Minuten (die sich anfangs aber tatsächlich wie 20-30 Minuten angefühlt haben)
Ich bin der Meinung, auch dann sollte man nicht panisch werden und den Hund wieder für Monate an die Schleppleine "verdonnern" sondern sich selbst an die Nase fassen: man hat nicht aufmerksam genug auf den Hund geachtet.Ja, das mit dem Hasenjagen kenn ich noch gut von unserem ersten Hund...Ein Glatthaarfoxterrier...Er hat auch gut gehört, aber wenn Hase/Reh etc. aus dem Gebüsch kamen war er weg.Da half dann alles nichts mehr. Aber auch er ist immer wieder gekommen...Einmal zwar erst nach 45min,aber immerhin wieder da.:)
Ich hoffe das wird bei ihr genauso sein...Wobei ich glaube, dass wir zumindest momentan aufmerksamer sind als sie selbst.Mir tun die vielen Hunde leid, die die schönsten Monate ihres Kinder- und Jugendlebens an der Schleppleine verbringen müssen.
Ja das stimmt! Die Kinderzeit war ihrem "Verhalten" nach alles andere als schön...Wir können also nur noch die "teeniezeit" so gut wie möglich gestalten...
Wenn man keinen Hausgenossen mit "Jagdblut" will, sollte man sich keinen Hund anschaffen - und/oder nicht mit ihm Bällchen spielen, denn das ist genau das: Jagen.
Bitte: das alles natürlich immer nur so locker gesprochen, wenn keine Strassen in der Nähe sind.Und Rückschläge oder Tage wo sie mal nicht so gut hört, wird es immer wieder geben, dann nicht enttäuscht oder sauer sein - ist eben ein Lebewesen und keine Maschine....
Und nichts ist schöner als einen Hund zu Hause zu haben, der sich (ohne Schleppleine) so richtig draußen austoben und mal Hund sein konnte, den ganzen Napf leersäuft und anschließend platt auf die Seite fällt und den ganzen restlichen Tag keinen Mucks mehr macht (finde ich)In diesem Sinne: Vertrauen und Schauen und Relaxen - die Mischung machts. Viel Spaß noch mit eurer Süßen....
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!