Das perfekte Alltagstraining (Hundeschule)

  • In "unserer" Hundeschule, die bis vor kurzem :ugly: praktischerweise am Ort bei uns war , wurde das Augenmerk besonders auf die "Alltagstauglichkeit" der Hunde gelegt. Also haben wir geübt, dass der Hund im Kofferraum sitzen/liegen bleibt, wenn die Klappe hochgeht, und nicht sofort rausspringt, oder wenn ein anderer Hund vorbeigeht, eben drin liegenbleibt.


    An der Leine wurde geübt, dass andere Hunde nicht automatisch angespielt werden dürfen (wichtig für meine Große damals), wir haben viel bei Social Walks mitgemacht.


    Anbinden und weggehen wurde geübt (wichtig beim Einkaufen zB).


    Aus einer spielenden Meute hat jeder nacheinander seinen Hund abgerufen, aber nur, wenn sicher war, dass das auch klappt. Zur Not stand die Trainerin schon auf der Schlepp, wenn der Kandidat gerufen wurde.


    Rüden, die gepöbelt haben, wurden trainiert, das zu unterlassen und nicht auf dicke Hose zu machen...


    Mit der Reizangel wurden die abgelegten Hunde "in Versuchung geführt"...


    Es gab einen Parcour mit Plüschkatzen, die miaut haben und einem Kinderwagen, aus dem ein "Baby" geweint hat, sowie diverse große Hundestatuen, die extrem furchteinflößend aussahen :lol:


    Wir haben im Rahmen eines 6 teiligen Kurses an einem Supermarkt mit den an-/abfahrenden Autos geübt, einer ist mit dem ratternden Einkaufswagen vorbeigefahren...


    Es wurde so eine leere Dose für Babyfeuchttücher mit rohem Pansen gefüllt, und wir mussten dort vorbeigehen und den Hund ohne an der Leine zu ziehen hindern, dort zu schnüffeln. Als Belohnung bekam am Ende jeder Hund ein Fitzelchen davon ab.


    Es gab einen Kind/Hund- Kurs, wo die Kinder die Grundregeln gelernt haben im Umgang mit Hunden. Sie bekamen eine Liste mit Do's und Don'ts und haben dann in 6 Teilen geübt, den Hund soweit zu managen, wie es geht als Kind halt, mit Parcour und Geschicklichkeit und allem. Hat allen Spaß gemacht, auch den Hunden :smile:


    Ach ja, Geschicklichkeit und Mantrailing konnte man auch reinschnuppern, außerdem sind da in den Kursen die Hunde nicht nur nach Alter, sondern auch nach Größe grob "sortiert", was besonders die Kleinhundebesitzer, glaub ich, beruhigend fanden.
    Unkontrollierte Spiel und Rennaktionen gab es dort gar nicht, sondern in Kontaktstunden wurde ein Hund nach dem anderen abgeleint, bei Problemen wurde der "Verursacher" erstmal wieder rausgenommen. Außerdem mussten meist die Weibchen erstmal draußen warten, bis dann die Rüden miteinander alle ok waren, und dann durfte ein Weibchen nach dem anderen rein. Das gab es aber nur in den Kontaktstunden (= letztlich eine Spielstunde).
    Alle Hunde mussten gut sozialisiert sein, bei Zweifeln wurde erst auf einer Einzelstunde bestanden. Das fand ich gut, dadurch kam es selten zu Stress unter den Hunden.


    Was ich beeindruckend fand, die Trainerin hatte eine Hündin, die ab und zu, besonders bei einem kleinen Angeber, der alle in der Kontaktstunde aufgemischt hat, den Hund auf Kommando in die Ecke gestellt hat und den auch erst wieder rausgelassen hat, wenn der SOOOOO klein mit Hut war und kräftig beschwichtigt hat. So war dann immer Ruhe im Karton.


    So lief es bei uns... :bindafür:

  • Ich habe mit Luke auch bald anderthalb Jahre Gruppenstunde in der Huschu gemacht was dort unter "Alltagstauglichkeit" lief.
    Und uns hat es viel gebracht.
    Leinenfühtigkeit,das Pöbelproblem in den Griff bekommen, in fremder Umgebung mehr auf mich zu achten...
    Das ist zwar alles nichts was ich nicht auch so hinbekommen hätte, aber mit Hilfe und einem System was bei uns passt ging es schneller.


    Wir waren zuerst in einer Gruppe von maximal sechs Teilnehmern. Auf dem Hundeplatz um Grundlagen zu schaffen.
    War ne schlechte Gruppe es waren meist nur wir und ein anderes Team da.
    Das war dann fast wie Einzelunterricht.


    Da von ich recht schnell in eine andere Gruppe gekommen und dort auch bis zum Schluss geblieben.
    Da wechselte die Örtlichkeit öfter mal und das ist etwas was Luke oft Probleme macht.
    Da zu üben unter Anleitung hat uns gut geholfen.


    Klar muss man am Ball bleiben und im normalen Alltag das gelernte versuchen umzusetzen.
    Mein Trainer erwartet auch das man übt und nicht meint einmal die Woche was tun reicht.
    Das heißt aber auch das er auf Probleme eingeht und zum Teil auch Situationen nachstellt die für einen schwierig sind.


    Es kommt auf so viele Dinge am was für einen selbst und dem Hund passt und hilft.

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