Bänderdehnung beim Welpen

  • Hallo.


    Bei mir ist vor 3 Wochen ein Havaneser Welpe eingezogen. Leider war sie da gerade erst 9 Wochen, aber die Züchterin hat mich gebeten sie verfrüht zu holen, da sie sich beim Spielen mit den anderen Welpen am hinteren Knie verletzt hat und sie sich schonen müsste. Die Züchterin war auch sofort mit ihr in der Tierklinik. Die Röntgenaufnahme zeigt keine Verletzungen, daher meint der Arzt, es handle sich um eine Bänderdehnung, bzw. Zerrung. Denkbar wäre nach Aussage des TA auch ein Stoß an der Wachstumsfuge. Er hat auch leichtes Spiel festgestellt. Sie wurde dann nochmal von der Haustierärztin der Züchterin untersucht, auch diese meint es wäre eine Bänderzerrung und hat ihr Traumeel und Flexivet go gegeben.


    Die Eingewöhnung bei uns lief super. Da sie aber immer noch humpelte, habe ich sie meiner Tierärztin vorgestellt. Sie meinte es wäre keine Schwellung im Knie und die Muskulatur ist beidseitig fast gleich. Auch sie meinte Schonung reicht.


    Der Tag der Verletzung liegt nun knapp vier Wochen zurück und sie humpelt immer noch sehr. Wenn sie schnell rennt, merkt man gar nichts, nur wenn sie langsam geht. Beim Sitzen stellt sie das Beinchen nicht seitlich. Schonen geht leider gar nicht, sie rennt und hüpft wie verrückt. Ich würde auch sagen, sie hat keine Schmerzen.


    Was würdet Ihr sagen? Ich mache mir schon ein paar Sorgen. Wie lange kann so eine Bänderdehnung dauern? Welche Möglichkeiten gibt es die Heilung zu unterstützen? Wie könnte man einen Bänderriss ausschließen?


    Danke für Eure Hilfe
    und LG Yvonne

  • Denkbar wäre nach Aussage des TA auch ein Stoß an der Wachstumsfuge.


    Der Tag der Verletzung liegt nun knapp vier Wochen zurück und sie humpelt immer noch sehr.

    Mein damaliger Dackelrüde hat sich beim Gassigehen die Wachstumsfuge im Vorderbein gestaucht, zuerst wurde beim Röntgen nichts festgestellt und mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln und Schonung behandelt, da vermutet wurde, dass er sich einfach nur gezzert/gestaucht/gedehnt hatte.
    Als er nach 4 Wochen Behandlung immer noch gehumpelt hat, wurde nochmal geröntgt und dabei wurde festgestellt, dass sich die Wachstumsfuge durch die Stauchung geschlossen hatte. Er musste dann operiert werden, damit der Knochen bei dem sich die Fuge geschlossen hatte, wieder weiterwachsen konnte.

  • Bei ihm war ja das Problem im Vorderbein und da sind 2 Knochen, die Elle und die Speiche und bei der Elle hatte sich die Wachstumsfuge geschlossen, sodass diese nicht mehr weiterwuchs, die Speiche aber schon und die wurde dadurch krumm. Damit sie nicht noch krummer wird, wurde die Elle in der Mitte durchtrennt und Weichteilgewebe aus der Hüfte dazwischengesetzt. Dadurch konnte sich die Speiche bei weiterem Wachstum noch einigermaßen begradigen.
    So hat man eigentlich nichts gemerkt beim Laufen, nur, dass er sein Vorderbein leicht nach außen gedreht hat, aber er konnte wieder ganz normal flitzen und springen, obwohl er nur noch einen ganzen Knochen und 2 Halbe im Bein hatte.
    Allerdings hat er durch die leichte Fehlstellung (das Ausdrehen) Arthrose in der Schulter entwickelt, die wir aber mit MSM-Pulver gut im Griff hatten.


    Ich würde dir auf jeden Fall raten, das Ganze nochmal schnellstmöglich untersuchen zu lassen, falls da wirklich was mit der Wachstumsfuge sein sollte.


    Wenn es nur eine Zerrung/Stauchung war, umso besser, sowas kann auch schon mal länger dauern, vor allem wenn man den Hund nicht ausreichend ruhig hält.

  • Vier Wochen lahmend herumlaufen im Wachstum ist richtig, richtig lang und hat sicher schon für bleibende Schäden gesorgt. Du kannst nur hoffen und beten, dass es "geringe" Folgen hat. Das konsequente Schonen ist häufig maßgeblich für den Heilungsverlauf


    Ich würde sofort zu einem Spezialisten gehen und den Hund konsequent schonen! Viele jungen Hunde müssen dafür in einer Box bleiben.


    Hier findest Du Spezialisten:
    Startseite - GRSK e.V. - Gesellschaft für Röntgendiagnostik genetisch beeinflusster Skeletterkrankungen bei Kleintieren

  • Mein Dackel hat während der Schonung (vor der OP als wir noch von einer Stauchung ausgingen) hinter Gittern gelebt. Ich habe die Kaninchengitter in der Wohnung aufgestellt, darin hatte er sein Körbchen, Spielzeug und Wasser.
    Zum Lösen habe ich ihn zur nächsten Wiese getragen und dort an der kurzen Leine gelassen bis er sich gelöst hat und dann wieder nach Hause getragen. Garten haben wir zwar auch, aber er hat sich leider nicht im Garten gelöst weil er das so gelernt hatte.
    Schonung ist bei sowas das A und O, auch nach einer OP.

  • Danke erstmal für Eure Antworten. Ich verstehe jetzt bald die Welt nicht mehr. Sie wurde doch drei Tierärzten vorgestellt und niemand war besonders besorgt. Ich bin das jetzt aber! Ich werde sie also nochmal beim Tierarzt vorstellen. Das Beinchen wurde ja noch nichtmal bandagiert. Es hieß lediglich gemeint nicht in eine Welpenspielgruppe gehen. Mal sehen wie es mit dem kleinen Zwerg weitergeht.

  • Ich wurde für die endgültige Diagnose damals von meiner TÄ in eine Tierklinik geschickt.

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