Hundeoma - plötzlich starke Verhaltensänderung

  • hallo!
    ich weiß, dass das hier keinen tierarztbesuch ersetzen kann, aber vll gibt es ja ein paar anregungen!?


    ich habe eine ca. 15 jahre alte hundeoma, lara, 52 cm, ca. 20-22 kg.
    ende letzter woche habe ich eine offene wunde bei ihr am bein festgestellt. etwas, was sie sich immerzu aufgebissen und aufgeleckt hat. daraufhin war ich am montag vor 6 tagen bei einer TÄ. diese meinte nun, dass es eine alterswarze sein könnte, oder ein kleiner tumor. sie würde aber nicht aus "jux" operieren wollen, weil lara ja schon so alt sei. ich solle eine salbe draufschmieren und ihr das abbinden, damit sie nicht rankommen kann.
    gesagt, getan. lara ist allerdings ein fuchs, und da die stelle genau auf dem ellenbogen ist und schwer verbindbar, zibbelt sie sich alles irgendwann auf und kommt eben doch ran.
    von donnerstag auf freitag hatte sie durchfall, 4-5x. freitags war tagsüber dann soweit wieder alles gut. ich habe ihr dann abends ein paar gekochte kartoffeln gegeben, damit ihr bauch nicht ganz leer ist, aber eben vom normalen futter abgesehen (ich barfe nicht). freitagnacht fiel mir dann auf, dass sie ungeheuer unruhig war. somit bin ich nochmal mit ihr rausgegangen (um 4 und um 6). danach hat sie dann auch geschlafen, bis ca. 11:30. dann wurde sie wieder unruhig und ich bin wieder mit ihr raus. sie hat aber max. "klein" gemacht. sie hatte ja auch kaum was im bauch.
    dann bin ich drauf gekommen, dass sie sich ja die salbe immer ablecken konnte, und vll deswegen eine magenverstimmung hat. also gabs dann nachmittags und abends hühnchen und reis und danach musste sie dann auch wieder, stuhlgang war wieder normal. aber nach wie vor war sie unruhig.
    ich selbst studiere und stehe gerade kurz vor der klausurenphase und habe dann heute echt die nerven verloren, weil der hund die ganze zeit durch die gegend tappselt, mich anstarrt, zum teil auch ein bißchen fiept. also bin ich mit ihr ne runde von gut 2 stunden gegangen, damit sie sich hätte mal richtig entleeren können, sollte noch irgendwas mit ihrem bauch sein. aber auch hier war alles wieder völlig normal. als wir zu hause waren, hat sie gefressen und getrunken. ganz normal... keine 10 minuten später läuft sie hier wieder wie falschgeld durch die gegend. sie war drauf und dran hinters sofa zu kriechen - normalerweise liegt sie mitten im raum, oder in ihrem bett. da man nicht hinter das sofa kriechen kann, hat sie sich in die kleinste ecke zwischen regal, sofa und wand hingelegt, auf das kühle parkett. nicht auf den teppich und auch nicht ins bett wie sonst immer. nach 3 minuten stand sie wieder auf.


    jetzt habe ich ihr eine decke auf das sofa gelegt (eigentlich liegt mein hund nicht auf dem sofa) und da liegt sie jetzt auch still und ruhig (sie atmet auch noch). ihr speichelfluss scheint ein bißchen mehr als sonst zu sein.


    ich werde morgen erneut zur TÄ gehen, das liegt klar auf der hand... aber ich mache mir schon ein bißchen sorgen... kann sich vll jemand von euch einen reim drauf machen?


    vielen dank schonmal und liebe grüße

  • Hallo,


    also ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich meine Hunde-Oma so unruhig verhält, wenn sie Schmerzen hat.
    Sie hat Spondylose und ist immer ähnlich neben der Spur, wenn sie einen Schub hat.


    Vielleicht solltest du noch einmal zu TA gehen und alles abchecken lassen. Rücken, Gelenke, Blutbild erstellen usw.

  • Oh ja,dieses Drangwandern treibt einen in den Wahnsinn. Verstehe dich nur zu gut.


    Ich habe hier mal einen Bericht gelesen, in dem ein Hund ca 48h durchgewandert ist.


    Meine Dackelomi macht das manchmal auch, wir vermuten eine ausgeprägte Demenz die sie dazu treibt.


    Weitere Möglichkeiten für das Drangwandern die ich herausgefunden habe sind neben körperlichen Schmerzen, Epilepsie, Hirntumore oder eben Demenz. Die Liste kann aber bestimmt noch erweitert werden.


    Aber jetzt versuche Ruhe zu finden, geh morgen zum TA und hör dir an was er dazu sagt.


    Liebe Grüße

  • tja, tä kann nichts feststellen. wir haben jetzt erstmal magen-darm- und schmerztabletten mitgekriegt. wenn es danach unverändert ist, machen wir ein blutbild... mal sehen - aber erstmal bin ich schon n bisschen erleichtert...

  • Das wirst du denke ich sehr schnell sehen, ob es an den Schmerzen lag.


    Blöderweise ist die Demenz eine Ausschlussdiagnose. Den Hirntumor könntest du über ein CT entdecken. Aber ich denke in dem Alter möchtest du dieses Risiko nicht eingehen und daher wird es dann bei euch auch nur eine Ausschlussdiagnose. Wie es mit Epilepsie aussieht weiß ich nicht, aber ich glaube da gibt es einen Testmöglichkeit?!


    Halt uns doch mal (vielleicht im Altenpflegerclub) auf dem Laufenden!


    Liebe Grüße

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