Rueden unter sich, hmpf!

  • Menno,
    gestern haben zwei Rueden nacheinander angefangen sich mit unserem kleinen 49 kilo-Rotti zu streiten. Und dabei ist Ukko so lieb und versteht sich mit allen gut, aber wenn ihm einer doof kommt dann lässt er es sich nunmal nicht gefallen.


    Ist nix weiter passiert, nur Scheinangriffe und die Besitzer haben sich auch voll entschuldigt, aber wenn das so weitergeht wird Ukko auch so ein ruedenunverträglicher Hund, so ein Mist!


    Finnrotti (macht jetzt Feierabend!)

  • Hallo,


    wenn Du nur auf rüdenunvertägliche Hunde stößt, kann genau das passieren.


    Weiß ja nicht ob Du sonst mit anderen verträglichen Hunden (Rüden) zusammen kommst, aber wenn Du die Möglichkeit hast dann viel mit denen zusammen sein damit sich das nicht einprägt.

  • Zitat

    Und dabei ist Ukko so lieb und versteht sich mit allen gut, aber wenn ihm einer doof kommt dann lässt er es sich nunmal nicht gefallen.


    Was meinst Du denn damit? Wenn z.B. meiner jemand "dumm" kommt, dann hält sie sofort Abstand.


    Zitat

    Ist nix weiter passiert, nur Scheinangriffe und die Besitzer haben sich auch voll entschuldigt, aber wenn das so weitergeht wird Ukko auch so ein ruedenunverträglicher Hund, so ein Mist!


    Man sollte Hunde schon untereinander im gewissen Rahmen gewähren lassen, damit sie soziale Kompetenz lernen. Dazu gehört aber auch, dass man sie nur mit ebenso sozial kompetenten Hunden spielen und toben läßt, soweit sie das "wegstecken können" (denn je nach Hund kann sie auch ein sozial kompetentes Gegenüber gerade überfordern), und sie ansonsten sofort aus der Situation herausnimmt.


    Ich schaue mir jede Hundebegegnung mit meiner Zazie im Vorfeld und dann auch im weiteren Verlauf dahingehend sehr prüfend an, da ich in der Hundehauptstadt wohne und 5- (in zweistellige Bereiche) Hunden am Tag begegne. Meine Sorge war ähnlich Deiner, daher meine übermäßige Vorsicht, die sich (bis auf 1 Mal, da habe ich nicht schnell genug geschaltet, da der Junghund genau ihr Alter hatte und ich das erste und bisher letzte Mal gesehen habe, wie sich meine Hündin auch wehren kann) bisher mehr als gelohnt hat.

  • Zitat


    Was meinst Du denn damit? Wenn z.B. meiner jemand "dumm" kommt, dann hält sie sofort Abstand.


    Wer ist "sie", hier gehts doch um Rueden.


    Bisher waren die Ruedenkontakte immer positiv und die haben gut zusammen gespielt.


    Die Situation letztens war aber auch echt doof. Da wollten wir fuer BH ueben und ich sollte zusammen mit einem anderen Hund zur Begruessung. Da fängt der an wild zu knurren und auf meinen loszugehen. Hat sich dann auch noch aus dem Halsband gewunden, hmpf! Zum Schluss hiess es dann "der mag keine Jungs", das hätten die mir ja auch schonmal frueher sagen können, gell?!


    Und später wollten wir unangeleint spaizeren gehen. Ukko hat sich erstmal von alles beschnueffeln lasssen, Rute steil nach oben, schon die Vorfreude in den Augen "juchuu sielen", da fängt dieser kastrierte Schnauzer Opa an ihm auf die Schulter zu springen, aber das hat er sich dann nicht gefallen lassen.


    Hoffe die nächsten Rueden, die wir treffen sind wieder etwas verträglicher....
    Finnrotti

  • Zitat

    Und später wollten wir unangeleint spaizeren gehen. Ukko hat sich erstmal von alles beschnueffeln lasssen, Rute steil nach oben, schon die Vorfreude in den Augen "juchuu sielen", da fängt dieser kastrierte Schnauzer Opa an ihm auf die Schulter zu springen, aber das hat er sich dann nicht gefallen lassen.


    War das schon der Grund Deines Hundes um sich was nicht gefallen zu lassen?
    Das ist doch viel gesehenes Verhalten um den Rang zu behalten, den aber Dein Hund ebenfalls behalten wollte.
    Wenn sie beide gut sozialisiert wären, hätte sich das gegeben und beide könnten weiterhin miteinander umgehen.


    Wie verhält sich denn dein Hund wenn ihr frei lauft und ein Rüde kommt bellend zu ihm gelaufen, der aber nur zu ihm hin will zum Begrüßen und spielen und kein Beißer ist?

  • Zitat

    War das schon der Grund Deines Hundes um sich was nicht gefallen zu lassen?
    Das ist doch viel gesehenes Verhalten um den Rang zu behalten, den aber Dein Hund ebenfalls behalten wollte.
    Wenn sie beide gut sozialisiert wären, hätte sich das gegeben und beide könnten weiterhin miteinander umgehen.


    Wie verhält sich denn dein Hund wenn ihr frei lauft und ein Rüde kommt bellend zu ihm gelaufen, der aber nur zu ihm hin will zum Begrüßen und spielen und kein Beißer ist?


    Das ist so noch nicht passiert. Hier "trifft" man nunmal keinen unangeleinten Rueden mal eben so. Hab jetzt aber schon ein Arragement mit nem DSH-Rueden zum ueben.


    Ich dachte ich krieg ein paar hilfreiche Tips hier, aber jetzt artet das schon wieder in so eine "ich geb Dir mal das Gefuehl alles falsch gemacht zu haben"-Geschichte aus.


    Finnrotti, die jetzt ins WE startet.

  • Zitat


    Ich dachte ich krieg ein paar hilfreiche Tips hier, aber jetzt artet das schon wieder in so eine "ich geb Dir mal das Gefuehl alles falsch gemacht zu haben"-Geschichte aus.


    Um Tips geben zu können muß man aber auch was hinterfragen dürfen.

  • Zitat

    Menno,
    gestern haben zwei Rueden nacheinander angefangen sich mit unserem kleinen 49 kilo-Rotti zu streiten. Und dabei ist Ukko so lieb und versteht sich mit allen gut, aber wenn ihm einer doof kommt dann lässt er es sich nunmal nicht gefallen.


    Ist nix weiter passiert, nur Scheinangriffe und die Besitzer haben sich auch voll entschuldigt, aber wenn das so weitergeht wird Ukko auch so ein ruedenunverträglicher Hund, so ein Mist!


    Finnrotti (macht jetzt Feierabend!)


    Mhhhhm,
    ich würde dir ja gerne helfen .... aber ich erkenne Dein Problem nicht.


    Dein Ukko dürfte jetzt so ca 6 - 7 Monate alt sein, oder ?


    Dann ist obiges Verhalten doch völlig normal.
    Dein Hund muss sich nicht alles von anderen Rüden gefallen lassen, und solange die Vierbeiner das im normalen Rahmen aushandeln ist es doch gut.
    Und wie Du weiter unten geschrieben hast, willst Du diese Rüden-Begegnungen ja auch weiter üben und trainieren.


    Du machst da m.E. alles richtig.
    Mach Dich nicht verrückt deswegen.

  • Zitat

    Das ist so noch nicht passiert. Hier "trifft" man nunmal keinen unangeleinten Rueden mal eben so. Hab jetzt aber schon ein Arragement mit nem DSH-Rueden zum ueben.


    Ich dachte ich krieg ein paar hilfreiche Tips hier, aber jetzt artet das schon wieder in so eine "ich geb Dir mal das Gefuehl alles falsch gemacht zu haben"-Geschichte aus.


    Finnrotti, die jetzt ins WE startet.


    Ich findes, zunächst, Super, dass Du da was dran machen willst, vielen Rüdenhaltern ist das nämlich egal, weil - Rüden sind eben so!!!


    Zum Üben:
    Ich hätte jedem Menge "Suchtleckerchen" (das beste was hund aich überhausbt nur vorstellen kann) dabei. Idealerweise hätte ich ein oder besser noch zwei extra paar kompetente Augen dabei - die von Aussen besser überblicken können, wann wie wo was gemacht werden sollte.
    Das ist aber Wunschdenken, wahrscheinlich. Weiterhin hätte ich unbedingt meinen Clicker dabei. Ich habe bei Crispel von Anfang an "gute" Begrüßungen von anderen Hunden, gutes Spielen etc. geclickert...


    Wie anfangen:
    Ich würde mit "im Bogen aufeinander Zugehen" anfangen. An einem Gewissen Punkt (wo der genau ist, könnt Ihr erst während des Aufeinaderzugehen sehen z.B. wenn einer anfängt zu fixieren, oder wenn einer anfängt in die Leine zu gehen) eine Kehrtwende machen und einen neuen Anlauf starten.
    Man kann auch erst mal an einander vorbeigehen. Der Abstand hängt vom benötigten "Sicherheitsabstand" des "empfindlicheren" Hundes ab.
    Auch nebeneinander oder hintereinander Hergehen ohne direkten Kontakt ist eine gute Sache. Dabei kann man sich schon mal kennen und riechen lernen, ohne dass man sich anstarren kann.
    Bei diesen Übungen würde ich jede "richtige" Entscheidung" Deines Hundes anclickern (z.B. auf Deine Signale reagieren, Blick vom anderen Hund abwenden, Deeskalierende Körpersprache etc.)
    Wenn Du das einige Male in gestellten Situationen geübt hast, kannst Du das auch gut in der "realen" Welt gut anweden.
    In den von Dir beschriebenen Situationen hatte ich z.B. jegliches ruhiges Verhalten geclickert --> selbst wenn er dann noch angezickt wird und sich dann evtl. wehrt hat er bis dahin einige Bestätigungen dafür erhalten sich nicht provozieren zu lassen. Wenn das beide Seiten machen - um so besser.


    Wichtig ist, diese Situationen lesen können zu lernen. Denn dann kannst Du, bevor es eskaliert eingreifen und Deinen Hund aus der Situation rausholen, ohne dass Wehren nötig wird. So lernt er nicht nur selber ruhig zu bleiben, sondern auch, dass Du gewillt und in der Lage bist, ihm solche :zensur: vom Hals zu halten!

  • Finnrotti, ich kann dein Denken nachvollziehen.


    Vorhin erst trafen wir auf einen wunderschönen Boxer. Sammy freute sich fast seinen Popo ab und legte sich voller Erwartungen ins Platz. Der Schwanz wedelte und er fiepte freudig.
    Der Boxer wollte auch zu uns. Doch Frauchen rief gleich: "Ist das auch ein Rüde???" Ich: "JA! Und ich glaub der hätte Lust auf eine kleine Party mit ihrem Schmuckstück"
    "Nein. Meiner mag nicht jeden Rüden." Und sie zog ihren ebenfalls fiependen Hund zügig in einem Bogen an uns vorbei.


    Hätte man es nicht versuchen können?????????


    Ich verstehe sowas nicht.
    Gerade bei Rüden versuche ich jeden möglichen Kontakt zu bekommen, damit Sammy auch schön so bleibt, wie er ist. Nämlich absolut friedlich mit jedem.


    Kann dir nur empfehlen, dir freundliche Rüden zu suchen und den Umgang zu pflegen. Ich mache es so. Denn ich möchte keinen Hund, der abgeht, wie eine Rakete, weil es noch andere Rüden auf dieser Welt gibt.


    LG Meli


    LG Meli

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