Herzprobleme und Wasser in der Lunge

  • Hallo alle zusammen!


    Ich bin neu hier und hoffe neben netten Bekanntschaften auch ein wenig fachliche Informationen bzw. Erfahrungen sammeln zu können.


    Ich bin stolze Besitzerin eines 13 Jahre alten Am. Cockers namens Charly.


    Charly bekommt schon seit einiger Zeit Herztabletten (Lanitop) und Durchblutungstabletten (Karsivan). Nun wurde leider festgestellt, daß sich bei ihm Wasser in der Lunge und auch im Bauch angesammelt hat. Er hat jetzt drei Tage nacheinander Spritzen bekommen und bekommt jetzt eine Woche lang eine Tablettenkur. Es scheint auch ganz gut zu wirken - er hat jedenfalls gepullert wie ein Mann und sein Bauch ist auch nicht mehr so aufgebläht.


    Nun meine Frage. Hat jemand bereits Erfahrungen mit dieser Erkrankung gesammelt und kann mir darüber ein wenig erzählen. Und viel wichtiger ist für mich: Wie lange kann er damit noch leben?


    LG Foxi

  • Hi Foxi


    und erst mal willkommen :winken:


    Ich kenne das von dir beschriebene Problem nur zu gut. Unser erster Hund musste mit 11 Jahren zum ersten Mal Herztabletten bekommen (damals auch Lanitop) und er hatte auch Wasser auf den Lungen.
    Er ist übrigens trotzdem 15 Jahre alt geworden.


    Mein jetziger Rüde bekommt auch seit etwa einem Jahr Herzmedikamente (er ist jetzt 11 Jahre alt). Im Moment bekommt er Vasotop, Karsivan und Dimazon.
    Dimazon ist ein entwässerndes Medikament, das Wasseransammlungen in den Lungen verhindern soll.


    Falls es bei deinem Charly öfters zu Wasseransammlungen kommen sollte, kannst du ja deinen Tierarzt mal darauf ansprechen, ob du ihm nicht zusätzlich täglich ein Medikament geben kannst. Auf die Dauer macht das Wasser (ist ja eigentlich mehr ein Schaum) die Lungenbläschen kaputt und schränkt somit die Lungenfunktion ein.


    Ich wünsch dir viel Glück mit deinem Charly. Wenn du ihm die Medikamente weiter zuverlässig jeden Tag gibst, wird er dir bestimmt noch einige Zeit erhalten bleiben. Ich kenne selber mehrere Hunde, die diese Medikamente schon 6 oder 7 Jahre bekommen und immer noch fit sind.


    liebe Grüße
    Steffi

  • Vielen Dank für die Antwort!


    Also die Entwässerungstabletten bekommt er jetzt erstmal eine Woche um zu sehen wie sie anschlagen. Leider wirken sie nicht so gut wie die Spritzen. Als er die Spritzen bekommen hat, hat er wirklich richtig viel gepullert aber mit den Tabletten klappt das nicht mehr ganz so gut. Darauf hatte der TA uns auch schon vorbereitet. Er meinte daß die Spritzen ja direkt wirken und die Tabletten, da sie ja erst über den Magen gehen, oft einen Teil ihrer Wirkung verlieren würden. Er hat uns schon darauf vorbereitet, daß wir uns eventuell darauf einstellen müssen, ihn dann selber zu spritzen....


    Naja am Freitag müssen wir erstmal wieder zur Kontrolle und dann sehen wir weiter.


    Ich bin auf jeden Fall erstmal beruhigt, daß er damit noch eine Weile leben kann. Vielen Dank!


    Ach ja vielleicht noch eine kurze Frage. Heute Nacht hat er kurzzeitig ziemlich schlecht Luft gekriegt und geröchelt weil er wohl Wasser in der Luftröhre hatte. Ich hab ihn dann beruhigt und nach ner Weile ging es dann auch wieder. Gibt es da etwas was ich in so einer Situation machen kann? Ich habe mal was gehört von an den Hinterbeinen hochheben damit das Wasser rausläuft?

  • Also erst mal ist es wichtig, das vorhandene Wasser aus den Lungen zu bekommen. Da sind die Spritzen natürlich das beste Mittel.
    Wenn die Lungen aber erst mal wieder frei sind, kann es schon sein, dass die Tabletten ausreichen, um einen neuen Wasseranstau zu verhindern. Aber das muss dein Tierarzt beurteilen.
    Wenn es nicht anders geht, musst du eben selber spritzen. Ist nicht wirklich schwierig, das bekommst du bestimmt hin.


    Zitat

    Gibt es da etwas was ich in so einer Situation machen kann? Ich habe mal was gehört von an den Hinterbeinen hochheben damit das Wasser rausläuft?


    Das bringt rein gar nichts. Bei dem Begriff "Wasser auf der Lunge", denkt man unweigerlich an sowas wie eine Pfütze, oder ähnliches. In Wirklichkeit ist es ein recht zäher Schaum, der auf den Lungenwänden sitzt und so die Lungenbläschen bedeckt. Der Schaum fließt nicht einfach raus, wenn man den Hund hinten hochhebt. Eventuell kann der Hund selber etwas Schaum aushusten, aber ansonsten helfen nur Medikamente.
    In solchen Situationen kann man also nur noch Abwarten und den Hund eventuell etwas ablenken.


    Vielleicht könnte man ja auch die Lanitop-Dosis noch etwas erhöhen, damit das Herz besser arbeitet und sich somit nicht mehr neues Wasser ansammeln kann. Aber das sind natürlich alles Sachen, die du mit deinem Tierarzt absprechen musst. Er kann durch Abhören am Besten beurteilen, wie es in der Lunge aussieht und wie dein Hund auf die Medikamente reagiert. Es kann eine Weile dauern, bis man die Dosierung der einzelnen Medikamente herausbekommt, die für den Hund am Besten funktionieren.


    Ich drück dir die Daumen


    liebe Grüße
    Steffi

  • Letztes Jahr, genau am 30.09., wurde unsere Hündin von einem anderen, freilaufenden Hund gebissen.
    Bei der Untersuchung stellte unser neuer Tierarzt (nach Umzug) fest, dass Alice einen Herzklappenfehler hat.
    Sie bekam dafür Vasotop, was auch enorm anschlug. Alice merkte man ihre 12 Jahre nicht mehr an. Sie rannte und tobte wie ein junger Welpe.


    Letzte Woche Donnerstag mussten wir sie impfen lassen, weil wir in die Schweiz wollten.
    Der Tierarzt verabreichte ihr eine 8-fach-Impfung, die eigentlich gar nicht nötig wäre.
    Daraufhin bekam Alice eine Verstopfung - sie konnte bis Sonntag nicht ihr großes Geschäft verrichten. Am Sonntagabend manipulierten wir solange an ihr herum (streichen am After) bis sie dann endlich konnte und zwar eine "Wurst" so dick, wie bei Menschen üblich.
    Am Montag fehlte ihr morgens auch noch nichts. Wir fuhren zum Tierarzt und sie bekam den noch erfoderlichen Chip.


    Am Montag Abend wurde sie dann schon träge. Sie trottete hinter uns her, anstatt wie sonst vorweg zu laufen.
    In der Nacht war sie dann ständig am Husten und Würgen. Morgens wollte sie nicht fressen und saufen.
    Wir fuhren wieder zum Tierarzt und er verabreichte ihr Maloxan.


    Der Zustand verschlechterte sich aber, obwohl sie wieder etwas Fressen und Wasser zu sich nahm.


    Am Mittwoch fuhren wir wieder zum Tierarzt, der ihr eine Aufbau- und eine Schmerzspritze gab.


    Aber auch das änderte nichts. Im Gegeteil - Alice wurde immer kurzatmiger, hustete und würgte immer mehr.


    Heute nun wurde sie endlich geröngt und ihr Blut untersucht.
    Die Blutwerte waren ok, zeigten keinerlei Infekte o.ä. auf.
    Auf den Röntgenbildern erkannte man dann aber, dass sich Wasser in der Lunge befindet.
    Jetzt sollen wir ihr ab morgen Dimazon-Tabletten verabreichen.


    Wie ich hier gelesen habe, sind damit schon Erfolge eingetreten.
    Unser Problem ist allerdings, dass Alice inzwischen so geschwächt ist, dass sie nicht mehr fressen und saufen will.
    Schlafen kann sie auch nicht mehr, weil sie im Liegen noch mehr von den Hustenanfällen bekommt. Deshalb setzt sie sich immer hin.
    Sie hat jetzt, heute nachmittag, ein leichtes Beruhigungsmittel bekommen, damit sie endlich mal wieder durchschlaen kann.


    Wir sind mittlerweise vollkommen ratlos und befürchten das Schlimmste!


    Weiß jemand Rat???

  • Hallo,


    ist zwar schon älter das Thema, aber bei meinem Maltirüden (11 Jahre alt) wurde Heute auch Wasser in der Lunge festgestellt :( Dem kleinen Mann geht es seit Tagen schon nicht so gut, wenig gefressen und total Lustlos soll er gewesen sein... Heute waren die Besitzer dann mit dem kleinen beim TA


    jetzt bekommt er erstmal Entwässerungstabletten, in einer Woche soll er nochmal angeschaut werden. Sollte es ihm schlechter gehen, wird er natürlich unabhängig der Woche sofort dem TA vorgestellt


    Herzprobleme worden vor einigen Zeiten auch schon festgestellt bei ihm, die standen bislang aber erstmal nur unter Beobachtung... bzgl des Wassers in der Lunge gehe ich mal davon aus das er jetzt auch Medikamnte fürs Herz bekommt, bin mir aber nicht sicher...


    Da ich ne kleine Tochter von dem Bub habe, bei ihr (10 Jahre alt) auch vor kurzem Herzprobleme festgestellt worden (hab da aber sofort nen Farbdoppler machen lassen und sie bekommt Tropfen zur Unterstützung des Herzens), in wie weit kann sich das mit dem Wasser in der Lunge vererben oder sind das Alterserscheinungen was bei kleinen Rassen ja so üblich sein soll im Alter???


    Der Sohnemann hat bislang noch nichts... die Mama im im Juni 2010 an akutem Nierenversagen gestorben :-((

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