Wie soll ich mich verhalten?

  • Hallo zusammen,


    Wenn wir anderen Hunden begegnen, leine ich meinen Hund immer an, weil man ja nie weiß, ob Kontakt erwünscht ist.
    Nun bellt er allerdings und zieht auch zu dem Hund hin. Mir wurde von den Vorbesitzern aber versichert, dass er verträglich ist (und sogar die äußerst wählerische Hündin meiner Mutter, was Hundebekanntschaften angeht kommt gut mit ihm zurecht).
    Natürlich mag das nur gestimmt haben, weil er bei denen immer freigelaufen ist.


    Nun möchte ich wissen, was ich am Besten machen soll. Aufmerksamkeit auf mich lenken mache ich schon, jedoch interessieren ihn Leckerlie nur sehr kurz. Ich könnt es mit Klicken versuchen, aber das habe ich noch nicht ausprobiert.
    Ansonsten weiche ich aus und ziehe, wenn nötig den Hund auch hinter mir her. Ich schimpfe nicht und sage nur "Komm" und gehe weiter.
    Mache ich das richtig oder ziehe ich mir so einen Leinenpöbler heran?


    Ich kann leider auch noch nicht sagen, wie er das Bellen meint, dafür ist er noch nicht lange genug bei mir.

  • Hallo,
    da Du den Hund noch nicht so lange bei Dir hast, und er gewohnt ist frei und ohne Leine zu laufen, ist es klar, dass der Hund seine Gewohnheiten an den Tag legen will, da er nichts anderes kennt. Deine Unsicherheit ist normal, weil Du Probleme in dieser kurzen Zeit mit dem Einschätzen hast. Der Hund gibt Dir mit seinem Bellen ein Signal, das Signal sich von Dir zu lösen um den anderen Hund zu berüßen. Dies verbindet er auch mit Deiner Unsicherheit, die er natürlich spürt. Dieses Problem muss schnellstens gelöst werden.Ich würde folgendes vorschlagen: Setze Dich noch einmal mit den vorherigen Haltern in Verbindung und frage genau nach wie er anderen Hunden bisher begegnet ist, ob er z.B. mit Rüden kann, oder lieber Hündinnen bevorzugt. Setze Dich mit Hundefreunden in der Umgebung auseinander, probier es aus wie er sich ohne Leine seinen Kollegen und Kolleginnen verhält, dann erhältst Du schnell einen Eindruck.Bleib verständnisvoll ihm gegenüber, er wird es Dir sicherlich danken. Viel Erfolg !

  • Ich würde vorschlagen es mal mit einer Schleppleine probieren, so fühlt er sich nicht so eingeengt und im NOtfall kannst du ihn damit "rausziehen" falls er nicht auf ZUruf kommt.Aber vorsicht, Schleppleine nur mit Handschuhen und Geschirr benutzen und auf Hunde und Menschenbeine achtgeben.
    Wenn du geklärt hast, wie verträglich er ist, solltest du auf jeden FAll an dem Gepöbel arbeiten.
    Ich kann dir das Buch" Hab keine Angst mein Hund!" von Rolf C. Frank empfehlen,es kostet im Netz ca 11€. Dein Hund hat zwar vermutlich keine Angst, sondern ist einfach gestresst, aber mit der Methode bekommst du auch das in den Griff.

  • Also ich hatte mit dem Hund meiner Schwiegereltern, ein unverbesserlicher Fahrradkláffer mit folgender Methode sehr schnell Erfolg.


    Kam ein Fahrradfahrer auf uns zu, habe ich die Aufmerksamkeit auf mich gelenkt, den Hund ins Sitz gebracht und sie mit Leckerlis gehalten und nachdem der Fahrradfahrer vorbei war und der Hund ihn nicht beachtet hat, gelobt mit Leckerli und natürlich auch verbal. Natürlich muss das ganze geschehen, bevor der Hund in die bekannte Masche verfállt.


    Nach einigen Erfolgserlebnissen habe ich die Leckerlis wáhrend der Aufmerksamkeitsphase minimiert bis er irgendwann nur noch, nachdem das Fahrrad vorbei war, die Belohnung erhalten hat. Irgendwann war es dann soweit das er von alleine kam, wenn er ein Fahrrad sah, sich setzte und auf sein Leckerli wartete :D

  • Danke für die Antworten.
    Schleppleine habe ich.
    Heute morgen allerdings (es war 7 Uhr und stockdunkel, hatte nicht damit gerechnet, dass Hunde vorbei kommen, da das hier eher selten passiert) hatte ich ihn frei laufen gelassen. Er ist dann eben auf den anderen Hund zugestürmt, hat gebellt, die Hündin hatte aber Angst.
    Gemacht hat er nichts Er ist auch zu mir wieder gekommen.


    Aber an Silvester war ich tagsüber spazieren und wir hatten hinter uns 4 Hunde, und dann sag ihm mal, er soll weiter brav mitlaufen :headbash:
    Bei sowas stellt er sich eben in die Leine.
    Und an der Straße ist ja nichts mit laufen lassen, auch da pöbelt er mit Ziehen und Bellen.


    Also weitergehen und ihn mitziehen, wenn nötig?


    *sfz* Ab 30ten fängt endlich die Hundeschule an, dann kann ich auch endlich geregelten, kontrollierten Hundekontakt aufbauen. Irgendwie geht nämlich keiner zu den Zeiten, wo ich unterwegs bin hier...

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