Hallo liebe Hundefreunde,
es geht um einen anderthalbjährigen Yorkshire-Terrier, der seit einiger Zeit Verhaltensprobleme bei großen Hunden aufweist. Normalerweise ist er sehr gehorsam und er tut nichts lieber, als mit kleinen oder mittelgroßen Hunden zu spielen. Er hat einen dominanten, aufmerksamen und neugierigen Charakter, hört aber in den meisten Situationen auf mich und ist sehr lieb.
Wenn wir im Park spazieren gehen und ich ihn von der Leine lasse, läuft er meistens voraus. An manchen Tagen knurrt/ bellt er jeden zweiten Menschen im Vorbeilaufen an, vor allem Kinder (ich vermute das liegt am Augenkontakt). Das Blöde dabei ist, dass ich ihn in dem Moment nicht korrigieren kann, weil er nicht in unmittelbarer Nähe ist. Wenn ich ihn an der Leine halte, macht er das bei Menschen zwar nicht, aber ich finde es wichtig, ihm bei Spaziergängen auch mal Freiraum ohne Leine zu gönnen.
Besonders problematisch finde ich aber Begegnungen mit großen Hunden. Hierbei verhält es sich genau umgekehrt: Wenn ich ihn an der Leine halte, dann verhält er sich sehr aggressiv, ohne Leine eher ängstlich und Schutz suchend. Ich fürchte, dass ich sein Verhalten aufgrund vieler erfolgloser Schlichtungsversuche verschlimmert habe. Ich möchte die Aufregung aus der Situation nehmen, aber nichts scheint zu funktionieren. Wenn er einen Hund von weitem sieht, dann kann ich seine Aufmerksamkeit nicht auf mich ziehen, außer ich gehe in eine andere Richtung. Es gab schon Situationen, in denen große Hunde sich durch sein Verhalten stark provoziert fühlten und angriffsbereit zeigten und ich mache mir Sorgen, dass er irgendwann stark verletzt wird. Mein Ziel ist, dass er ruhig und entspannt an großen Hunden (und Menschen) vorbeigehen kann, ohne sich bedroht zu fühlen. Kann mir jemand vielleicht Tipps geben, wie ich das schaffe?