Hier mal eine andere Perspektive.
Unser Pudel genießt es, regelmäßig alleine zu sein. Er hat ziemlich große FOMO und wenn wir zu Hause sind, hofft er schon meist dass was spannendes passiert. Er steht auch nachts um 4 mit erwartungsvollem Blick vor einem wenn man da mal aufsteht um aufs Klo zu gehen. Natürlich schläft er auch und entspannt sich und steht nicht jedes Mal auf wenn wir durch die Wohnung laufen, aber die Hoffnung ist halt immer da.
Ich merke das daran, dass er unausgeschlafener ist und bisschen grummelig wird, wenn wir immer da sind (zB in den Ferien). Ihm fehlt dann der tiefe Schlaf. Seit wir das rausgefunden haben nehmen wir ihn auch in den Ferien nicht immer mit auch wenn wir könnten, damit er mal ne Mütze richtig tiefen Schlaf bekommt. Man merkt das auch daran, dass er sich öfter zurückzieht und rumgrummelt wenn wir nicht rechtzeitig schlafen gehen
Im normalen Alltag ist das kein Problem. Da sind wir 5 Tage die Woche jeden Tag ein paar Stunden außer Haus, mal nur 2 und mal 6. Dann ist er nachmittags total fit, gut drauf und ausgeglichen. Manche Hunde sind einfach so, wie bei Menschen. Einige wollen die ganze Zeit umgeben sein von anderen, und einige genießen es auch mal ihre Ruhe zu haben.
Also, Alleine bleiben kann auch schön sein für den Hund. Kenne auch Hunde, die sind lieber alleine zu Hause und pennen als viel in Fremdbetreuung zu sein.
Und noch was: unser Hund kann tagsüber rausgucken. Er hat einen Tisch vorm Fenster stehen, mit Kissen und Decken drauf, schön gemütlich. Wenn er mal länger alleine ist, also mal 6 Stunden schläft er die meiste Zeit, aber zwischendurch sitzt er auch auf dem Tisch und guckt ein bisschen raus, beobachtet die Passanten usw. Das macht er einfach gern, und ich finde es schön dass er in den Zeiten noch eine andere Möglichkeit der Beschäftigung hat als "schlafen".