Bin aber auch für andere Vorschläge offen, manche Rassen, die da passen könnten, hat man ja manchmal nicht auf dem Schirm.
Mein Pudel würde sich mit dem Leben auch super wohl fühlen. Er läuft sehr gerne, Jagdtrieb vorhanden aber gut handlebar (ableinbar 70% der Zeit jetzt mit knapp 3 Jahren, ist aber Arbeit, aber bei dir würde wahrscheinlich sowieso eher ein Kleinpudel passen vom Gewicht her).
Das Fell ist super, man muss zwar scheren das dauert alle 5-6 Wochen eine Stunde, und man besorgt am Anfang bisschen Zeug (Blower, Schermaschine).
Dafür hat man absolut keine Haare in der Wohnung, man kann vor der Arbeit den Hund durchknuddeln und nix bleibt an der Kleidung hängen, er ist klug, meistens gut drauf, hat eine eigene Meinung aber vertritt die nicht übermäßig weil er einfach gerne zusammenarbeitet, und klebt trotzdem nicht ständig an mir.
Er ist gesund, ausdauernd, drinnen total unkompliziert und kuschlig, hat Bock zu arbeiten aber braucht das auch nicht jeden Tag.
Sabber hat man auch nicht, die Lippen passen ja gut aufeinander und die Nase ist schmal.
Groß genug um gut klarzukommen sodass man sich nicht übermäßig Sorgen machen muss, schnell genug auch wenn es um Kontakt mit anderen Hunden geht, und dabei trotzdem leicht (meiner hat 62cm und dabei 22kg).
Er sagt Bescheid wenn was ungewöhnlich ist am Haus, Einbrecher würde er melden (oder wenn die Nachbarn ungewohnten Besuch haben). Trotzdem lässt er sich super fremd betreuen (das ist scheinbar nicht bei allen Pudeln so).
Woran wir arbeiten mussten: Jagdtrieb, Sexualität (er hängt gerne anderen Hunden am Hintern), Ruuuuhe.
Insgesamt ein super Hund, spritzig, drinnen super gechillt, gutes Maß an Selbstständigkeit und kooperiert gleichzeitig sehr gut, hat immer Bock was zusammen zu erleben und kann (und will) gleichzeitig auch mal seine Ruhe.
Ich finde, einfach eine gute Mischung von allem.
Geht aber charakterlich viel mehr in Richtung Jagdhund, ich finde die schon sehr anders als Hütis von der Art zu denken her. Er denkt viel mit und überlegt auch, wie viel Sinn Sachen machen. Er ist da weniger ernsthaft als manch ein Hüti den ich so kenne, denkt auch mal erst nach und macht nicht einfach. Dafür denkt er halt auch viel mit und findet oft selber gute Lösungen für ein Problem, macht Sachen die ihm sinnvoll erscheinen schonmal vorsichtshalber und sagt auch Bescheid wenn er was nicht möchte.
Zwei Beispiele: Wenn wir mit dem Auto losfahren setzt er sich selbstständig hin zum anschnallen, weil er schnell los möchte. Kommen wir wieder und er ist richtig müde, setzt er sich auch selbst hin weil er schnell rein möchte. Kommen wir aber wieder und er will eigentlich noch nicht nach Hause, bleibt er stehen und steckt die Nase aus der offenen Tür, weil er lieber noch ein bisschen da bleiben will als schon rein zu müssen. Da müssen wir dann auch mal kurz diskutieren (kein Vergleich zu einem Terrier, er lässt sich da schon acuh schnell überzeugen).
Zweites Beispiel: es ist nass, wir stehen auf der Wiese neben dem Weg er soll sich setzen. Er hört das Kommando, überlegt kurz und läuft dann ein paar Schritte zum Weg, und setzt sich da. Kommando ausgeführt, nur nicht im nassen Gras sondern auf den Steinen, Hintern wird nicht so nass
ist für mich in Ordnung, so können wir gut zusammenarbeiten 