Beiträge von spanielforlove

    Ich kenne einen Whippet, Spanier aus dem Tierschutz. Der ist super unkompliziert, läuft tagsüber frei (in einer kleinen Stadt), aber in der Dämmerung wenn die Kakinchen rauskommen muss er an die Leine. Vom Wesen her kommt er mit der kleinen Stadt gut zurecht, man kann normal entspannt mit ihm an Straßen langlaufen und er ignoriert andere Hunde, wenn er einen mag und es der Platz hergibt gibts auch mal ein kurzes Rennspiel, aber mit seinen 7 Jahren hat er auch schnell keine Lust mehr. Also kurzer Sprint, dann erstmal durchschnaufen.

    Einen Ratanero kenn ich auch, sehr angenehme Hündig. Schon 9, merkt man ihr aber kein Stück an, sie ist fit und lustig, unkompliziert und immer für alles zu haben. Sie flitzt auch gern durch die Gegend und geht zusammen mit ihrer Besitzerin entdecken. Kaltes Wetter und Regen mag sie nicht so, da trägt sie einen Mantel (der Whippet auch) und langsam wird ihr das auch etwas kalt, ist halt bisschen tiefer gelegt, andererseits springt sie immer noch in den See wenn die Sonne scheint...


    Zu Jagdhunde in der Stadt: ich denke das hängt stark von der Stadt ab und wo man da wohnt. Mitten in HH zB wäre das nix, aber wenn man am Rand wohnt und den Hund rassegerecht auslastet, und man ein wesensfestes Exemplar erwischt, kann das denke ich schon gut klappen. Jedenfalls kenne ich eine Handvoll Leute mit Jagdhunden in Stadtrandlagen oder Kleinstädten, und das klappt wunderbar, die Hunde wirken auf mich ausgeglichen. Wird aber eben auch ernsthaft mit denen gearbeitet, das ist nicht ohne was da an Zeit in die Hunde reinfließt (ist eben ein zeitintensives Hobby, so ein Jagdgebrauchshund, damit der gut im Alltag läuft).

    Hundeklappe würde ich davon abhängig machen wie ihr wohnt, und wie freundlich oder unfreundlich der Hund ist. Wäre nicht das erste mal, dass einer aus dem Garten geklaut wird während man nicht da ist...aber kommt eben drauf an wo ihr seid, und wie der Garten dann gesichert ist, und ob es ein "yay, Menschen :hurra:!" Hund wird oder ein "urgs, bleib mir weg fremder Mensch :skeptisch2:" Hund

    Noch eine Option wäre es zB, im Tierheim oder Tierschutz nach zwei Hunden zu suchen, die gemeinsam vermittelt werden und sich gut kennen. Das kann eine Weile dauern bis man was findet, aber ich sehe das auf Tierheim Seiten immer wieder. Das ist für die Hunde dann immer noch was anderes als wenn ein Mensch da ist, aber es könnte die Sache erleichtern (war bei meinem Sitterhund zumindest so). Dann kann man langsam mit ihnen üben, auch mal ohne den anderen alleine zu sein.

    Ansonsten: Sitter organisieren, oder gucken ob einer seine Arbeitszeit um eine Stunde nach virne/hinten verschieben kann, dann wären es nur noch 6h :smile:

    Habt ihr euch schon über potentielle Rassen Gedanken gemacht?

    Wenn euch der Parson Russel gefällt, guckt euch auch die Rataneros an. Ich kenne 2, super umgänglich, für jeden Spaß zu haben, laufen gern, gute Familienhunde und der eine kommt auch prima mit den kleinen Kindern im Haushalt zurecht (bei dem anderen wohnen keine, kP wie der mit Kindern ist). Was man so hört sind die etwas mehr easy going als jack/parson russel terrier :smile:

    Ich kenne ja nur einen Setter näher, meinen Sitter-Setter :herzen1: (bester Hund der Welt :cuinlove:)

    Der macht jede Art von Arbeit, die bisher mit ihm ausprobiert wurde (ZOS, Trailen und Rally Obedience) mit voller Begeisterung und dem typischen setterartigen "Oh schau mal ein Schmetterling!" zwischendurch. Er macht das super gerne und richtig gut! Man merkt ihm aber eben sehr an, ob er dreimal die Woche arbeiten darf (dann ist er tiefenentspannt und kann inzwischen auch im Feld super frei laufen), einmal die Woche (normal entspannt, Freilauf möglich aber doch deutlich schwierger) oder wenn in den Sommerferien 4 Wochen Sommerpause ist und nur so bisschen zu Hause geübt wird, dann dreht er auf und kann nur noch an der Schlepp laufen.

    Ist natürlich nur einer, und auch nicht mein Hund, aber das sind so meine Erfahrungen.


    Ansonsten einfach ein Träumchen, hab ihn ja in der Flegelphase mit einem Jahr kennen gelernt und selbst da war ich einfach nur verliebt in ihn. Bisschen ADHS lastig natürlich, kam ja auch relativ frisch aus Italien plus Pubertät, aber der hat halt einfach Spaß gemacht. So viel Freude am zusammen die Welt entdecken, zusammen Rad fahren, zusammen schnüffeln und klettern und laufen und schwimmen gehen, für was neues war er immer zu haben. Manchmal anstrengend weil Leinenführigkeit am Anfang absolut null vorhanden und sobald ein Vogel entdeckt wurde halt erstmal hinterher, das hat nen Jahr gedauert bis das gut lief, aber einfach ein wesensfester, fröhlicher, gut gelaunter Hund, draußen ordentlich Pfeffer im Mors und drinnen verschmust und angenehm ruhig und entspannt.

    Und was das Laufbedürfnis angeht, sind wir viel und weite Strecken Rad gefahren (natürlich mit angemessenen Pausen und in angemessenem Tempo), und man hat richtig gemerkt wie ihn das im Kopf entspannt. Wie meditieren, schön runterkommen und nach ein paar Kilometern Rad konnte man auch entspannt (mit Leine) durch den Wald laufen.

    Also joa, auch in Nichtjägerhand möglich, aber ist schon Arbeit, so ein Setterchen. Dafür bekommt man auch wahnsinnig viel zurück, und hat einen Hund mit einem riesengroßen Herzen :herzen1:

    Weil der Elo im Rennen ist: da müsst ihr mit der Gesundheit und dem Wesen aufpassen.

    Die Eltern einer Freundin haben nun den zweiten. Der erste ist recht früh an Epilepsie verstorben, war ein sehr ruhiger und entspannter Hund (was aber wohl z.T. auch an der Krankheit lag).

    Der zweite ist eher nervös, sehr viel Power, ziemlich stur, ordentlich Jagdtrieb. Drinnen sehr angenehm, verschmust und ruhig, aber draußen kommt meist entweder das nordische Wesen oder die Unsicherheit raus. Ansonsten sehr gesünder Hund.

    Beim Elo muss man auch aufpassen, weil wohl damals die genetische Basis für die Rasse nicht breit genug angelegt worden ist und das der Gesundheit natürlich auch nicht so gut tut. Der Elo Hund wird anders gezüchtet als der Elo, breitere Basis und insgesamt gesünder (Epilepsie scheint läuft der Freundin nicht so ungewöhnlich für den Elo), aber vom Wesen her kann alles mögliche bei rauskommen. Ist halt noch ne junge und noch nicht anerkannte "Rasse", mehr auf dem Weg eine richtige Rasse zu werden.

    Zum Islandhund gibt es einen super Thread:

    Islandhund - wer kennt ihn, wer hat einen?

    Wenn man fröhliche, wuselige, etwas sture Hunde mag könnte der Cocker auch was sein :herzen1: