Beiträge von peikko

    Meine richtige Ansage bei einem relativ schwierig zu beeindruckenden Hund sieht folgendermaßen aus: ich werde laut, stimme wird tief, ich mache mich groß und gehe auf ihn zu bzw treibe ihn auch von mir weg oder greife in den Hals/Nackenbereich und halte ihn kurz fest. Schlagen würde ich ihn nie, aber ich hab ihn schon einige Male angebrüllt (vor allem zur krassen hormonphase).

    Ich habe aber vor einigen Monaten mit einem Trainer herausgefunden bzw. Gelernt, dass solche ansagen bei Charlie genau 0 bringen. Er ist ein Hund, der dann extrem ins meiden geht und dicht macht, sobald ich mich aber zurücknehmen schüttelt er sich ab und läuft locker flockig weiter. Solche Ansagen (und gröber könnte/wollte ich nicht werden) bewirken also eigentlich nix, außer dass ich meinen Frust ablassen kann - was auch ab und zu notwendig ist. Lernen tut er dabei eigentlich nix, als sehr junger Hund hat er aber durch tiefe/bedrohliche Stimme und mit dem Schnauzgriff die Beißhemmung binnen eines Tages gelernt. Vermutlich aber einfach, weil ich authentisch war und es einfach Dinge gibt, da diskutiere ich nicht. Und diese Dinge respektiert er dann extrem schnell!

    Manchmal würde ich mir einen sensibleren Hund wünschen der etwas feinfühliger auf meine Stimmung reagiert, aber das Leben ist kein Wunschkonzert :tropf:

    Das mit dem Abdrängen klappt bei uns z.B. sehr gut. Selten nötig, aber wenn doch, wird sich danach benommen.

    Ich muss zugeben, ich kratze dann immer nur mit der Kacktüte zusammen, was geht. Wie soll man da kochendes Wasser drüber schütten, wenn man im Wald ist? Ich trage auch nicht immer ne Thermoskanne mit mir rum.... Ne 1,5 l Flasche Wasser hatte ich früher mit meinem leicht inkontinenten Rüden immer dabei. Weil er öfter auf dem Gehweg einfach laufen lassen hat. Gegen die wüsten Beschimpfungen aus den Fenstern hats nichts geholfen.

    Jetzt sind wir nach nem nachbarschaftsfreien Wochenende heim gekommen, der Bub hat endlich mal mit Appetit gefressen, kommt uns beim Abendpipi die nächste läufige Hündin entgegen :verzweifelt:. Momentan bin ich ja verhalten optimistisch. Klar, er wollte hin. Aber jetzt daheim... Er hat sich einfach neben mir zusammengerollt und schläft.

    Bezüglich der Kastra würde ich denke ich dann den Zeitpunkt wählen, zu dem der Chip noch wirkt und die Bömmel hoffentlich klein sind in der Hoffnung, dass das ganze leichter verheilt. Und um das Auf und Ab der Hormone zu verringern.

    Im Mai wird er geimpft,da werde ich das Thema glaube ich mal mit dem Tierarzt besprechen. Ich hätte die Wirkung ja am liebsten jetzt gleich, um ihm den Leidensdruck zu nehmen, aber das geht nunmal nicht. Also muss er da jetzt durch. Mit ganz viel Leberwurstbrot und Würstchen.

    Mein Rüde wurde von einem souveränen Altrüden erzogen, sich zu benehmen. Er ist die letzten Jahre regelmäßig in einem gemischten Rudel gewesen. Läufige Hündinnen waren räumlich getrennt, aber der Geruch natürlich wahrnehmbar. Er flippt nicht aus, wenn er ne läufige Hündin trifft. Das bedeutet wohlgemerkt aber nicht, dass ihn das kalt lässt. Er bedrängt Hündinnen allgemein nicht und ich habe noch NIE erlebt, dass er versucht hat eine zu besteigen.