Beiträge von peikko

    Kleiner Zwischenbericht übrigens nach 1 Woche: Die ersten beiden Tage war er auffällig verfressen, das hat sich mittlerweile gelegt. Er versucht zur Zeit oft Pipi zu lecken draussen, aber ich würde jetzt da nicht gleich von "Erstverschlimmerung" reden, vielleicht ist da einfach nur eine Hündin läufig.

    Ansonsten ist er wie immer.

    Ok, ich finde es schade, dass hier unterstellt wird, man wäre zu bequem, seinen Hubd zu erziehen, weil man ihn reversibel chemisch kastrieren lässt.

    Lassen wir das Heulen mal aussen vor. Einen Hund zu haben, dem es regelmäßig mies geht, weil er wieder Bauchweh hat, den man ständig daraufhin beobachtet, ob er mal ne Sekunde zu lange auf seiner Pfote kaut, weil das nen Schub ankündigt, ist unfassbar zermürbend. Jetzt mal angenommen, dem Hund geht es nach dem Implantat super, er ist entspannt und hat keine Schübe mehr. Ist utopisch, ich weiss, aber mal angenommen, das ist so. Wäre es dann nicht falscher Stolz zu sagen, man lässt das Testosteron wieder anfluten, lässt ihn wieder in Stress verfallen und Bauchweh haben, wenn auch nur vorübergehend, um weiter daran zu arbeiten, nur um sich selbst sagen zu können, das hat man toll in den Griff bekommen?

    Ich bin nicht die Person, die sich damit selbst aufbauen kann. Mir ist wichtig, dass es meinem Hund gut geht und mir auch.

    Abbruch heisst für mich "Schluss jetzt" und dann legt mein Hund sich daheim hin und es ist Ruhe. Sehe da jetzt keinen Unterschied.

    Wenn ich aber nicht zu Hause bin, kann ich den Abbruch nicht geben. Und meine Wohnung verlieren möchte ich deswegen auch nicht. Das Heulen kam völlig unerwartet und da muss ne Lösung her. Eine schnelle erst mal. Wäre ich nicht bereit, daran zu arbeiten, würde ich ihn wahrscheinlich kastrieren lassen. Aber das habe ich erst mal gar nicht vor.

    Ich denke hier liegt oft der kleine aber feine Unterschied. Heißt „sich zurück nehmen“ warten trotz Wollen?

    Oder heißt es: ist mir egal.

    Das eine muss man immer wieder aktiv einfordern, das andere ist ein Selbstläufer der keine Kontrolle vom Menschen braucht.

    Das zweite ist das, was ich meine.

    Ich frage mich nur, wie man das erreicht ausser mit einfordern und viel Geduld.

    Ist alles kein Problem. Was es angeht, sich bei Wildsichtung zurückzunehmen, machen wir echte Fortschritte.

    Ich glaube, wir definieren sich zurücknehmen und entspannt sein unterschiedlich.

    :sweet:

    Kann gut sein. Nach der Heulaktion bin ich mit ihm ne Runde rausgegangen und danach ist er runtergekommen und hat geschlafen. Aber als ich heimgekommen bin, war das ein zitterndes Häufchen Elend. So hab ich ihn noch nie erlebt. Zusammen mit dem Blut tröpfeln und der chronischen Gastritis ist das aber irgendwie auch nichts, wo ich mir noch sagen kann "da braucht man nicht hormonell eingreifen, da braucht es nur Erziehung".