Beiträge von peikko

    Zufüttern macht er mitten im Wald, keine Felder in der Nähe.
    Treibjagden macht er noch zu 100% genauso. Sie nennen es aber "Gesellschaftsjagd". Gibt jedes Mal Berichte dazu und Fotos. Das meiste sind junge Rehe und Füchse. Wildschweine sind eher selten dabei. Ansonsten ist er nachts oft auf seinem Hochsitz. Wir haben direkt neben dem Wald gewohnt und Abends hat man regelmäßig schießen gehört.

    Kirren kann man auch mitten im Wald. Dann dient es wie gesagt eher dazu, die Jagd zu erleichtern. Bei Wildschweinen hat man im Grunde ja zwei Möglichkeiten. Entweder quer durch den Waldpirschen und hoffen, daß man sie findet (und dabei noch alles mögliche aufscheuchen). Oder man baut eben eine Kirrung mit einem Hochsitz in der Nähe und wartet, daß die Schweine zu einem kommen. Finde ich nicht weiter verwerflich. Dabei kann man sie zumindest gut beobachten und entscheiden, welches man am sinnvollsten erlegt.

    Wir sitzen fast jedes Wochenende. Drückjagden gibt es in unserem Revier nicht. Erlegt wird dabei recht wenig. Ich hab seit Juni einen Frischling und einen Bock erwischt. Oft sitzt man einfach da und beobachtet, weil bei weitem nicht alles geschossen wird, was man sieht. Die Geissen mit ihren Kitzen kennen mich glaube ich schon. Die lassen sich nicht großartig von mir stören.

    Die Bestandsregulierung und Wildschadensverhütung ist notwendig und schon eine Legitimation für die Jagd. Von selbst reguliert sich bei uns einfach wenig, weil die natürlichen Feinde fehlen und der Mensch sich in der Natur breit macht. Aber es war nicht der Grund, weshalb ich den Jagdschein gemacht hab.

    Ich habe z.B. neulich einen Rehbock erlegt. Klar hab ich mich drüber gefreut, vor allem, daß er sauber getroffen war. Aber ich hab mir vorher überlegt, ob in meiner Kühltruhe Platz ist. Wäre die voll gewesen, hätte ich ihn nicht geschossen. Die Trophäe wird auch präpariert. Aber ich habe ihn nicht deswegen geschossen. Die Trophäe gehört dazu. Sie nicht ordentlich zu präparieren würde ich als respektlos gegenüber dem Tier empfinden. Klingt komisch, ich weiß.

    Okay. Ich versteh nur das Verhalten unseres Jägers nicht.
    Im Winter füttert er in großen Mengen dem Wild zu. Auf die Frage wieso die Wildschweine so dick sind, kommt aber: "Die Winter sind so mild, dass sie immer mehr Essen finden.".
    Die Wölfe bei uns im Wald passen ihm auch nicht.
    Er führt regelmäßig Treibjagden mit mehreren Jägern durch, wobei der Sinn dahinter mir immer noch nicht klar ist.
    Es gibt so viele Aussagen von ihm, die mir einfach nicht unter "Bestandsregulierung und Wildschadensverhütung" passen.

    Beim Zufüttern kann es sein, daß er kirrt. D.h. es richtet Stellen ein, an denen die Wildschweine z.B. Mais finden. Das macht man, um die Beobachtung und Bejagung zu erleichtern (da sie dann öfter zu den Stellen kommen), kann aber auch dazu dienen, die Wildschweine vom Maisfeld abzulenken, damit sie eher im Wald bleiben. Die Menge an Mais, die dort ausgebracht wird, ist übrigens begrenzt und reicht lange nicht zum Sattfressen.

    Die Wölfe sind ein Thema für sich. Ich bin z.B. auch der Meinung, daß da über kurz oder lang regulatorisch eingegfriffen werden muß, da es keine natürlichen Feinde gibt. Genau wie beim übrigen Wild. Ich kenne allerdings keinen einzigen Jäger, der angst davor hat, daß ihn der Wolf im Wald was "wegnimmt".

    Treibjagden, bei denen das Wild gehetzt wird, gibt es eigentlich hierzulande nicht mehr (sollte es zumindest nicht mehr geben). Das Wild soll einfach langsam in Bewegung gebracht werden, ohne Panik und Hetze. Der Sinn ist, in kürzerer Zeit mehr Wild zu erlegen. Vor allem Wildschweine. Man sagt, daß das besser sei, weil dadurch das Jahr über weniger permanenter Streß durch oft anwesende Jäger im Wald nötig ist, da die Quoten so in einem kurzen Zeitraum erfüllt werden. Also lieber an wenigen Tagen im Jahr etwas mehr Stress und Bedrohung als permanente Bedrohung durch Jäger das ganze Jahr über.

    Hasilein, ich denke JEDER ist in gewissen Dingen inkonsequent. Und hat seine Beweggründe dafür. Hauptsache man bleibt ehrlich zu sich selbst. Zum Beispiel achte ich nicht auf Mikroplastik oder generell besonders darauf, Plastik zu vermeiden. Ich mag ganz einfach das ein oder andere Duschgel und wenn Plastik um die Paprika ist, dann ist das eben so. Ich fahre auch ein SUV, auch noch einen Diesel. Ist so, den werde ich jetzt nicht verkaufen. Es sollte einfach niemals nicht irgendjemand in die Situation gebracht werden, sich irgendwie rechtfertigen zu müssen. Wenn jemand kein Fleisch isst, dann nehme ich das so hin und frage nicht, warum das so ist. Dann kommt es gar nicht erst zu Diskussionen.

    Oh weh... vom "Gutmenschentum" kann ich ein Lied singen. Ich kenne jemanden, der durch einen neuen Partner in sehr umweltbewusste Kreise geraten ist. Und seitdem passiert so ziemlich das oben genannte. Es nervt. Aber ich versuche es so gut es geht zu ignorieren. Auch wenn's oft schwerfällt. Wenn es um Greta geht kriegen wir uns auch regelmäßig in die Wolle. Dabei finde ich die Ziele echt gut, nur den Hype nicht. Aber sich gegen Greta zu äußern ist politisch inkorrekt, egal um was es einem eigentlich dabei geht :muede:

    Momentan kaufen wir noch Hackfleisch, Salami, Leberwurst und so. Ich hoffe, daß sich das bald ändert oder zumindest sehr viel weniger wird. Wäre ich Vegetarier würde ich nicht jagen. Wofür auch? Bin da ganz ehrlich. Ich jage, um gutes Fleisch zu bekommen. Nicht, um Waffen besitzen zu dürfen, oder Trophäen zu sammeln oder was auch immer.

    Klar geht es dabei auch um Bestandsregulierung und Wildschadensverhütung, aber wenn ich mal ganz ehrlich zu mir selbst bin, sind das nicht meine Beweggründe. Es gibt genug andere, die schießen um ihren "Jagdtrieb" zu befriedigen. Solange genug Fleisch in der Tiefkühle ist, überlasse ich das mit dem Schießen gerne den anderen.

    Danke für deine Ehrlichkeit! Viele Jäger wollen sich nicht eingestehen, dass sie das nicht nur für den Bestand machen.

    Die Bestandsregulierung und Wildschadensverhütung ist notwendig und schon eine Legitimation für die Jagd. Von selbst reguliert sich bei uns einfach wenig, weil die natürlichen Feinde fehlen und der Mensch sich in der Natur breit macht. Aber es war nicht der Grund, weshalb ich den Jagdschein gemacht hab.

    Ich habe z.B. neulich einen Rehbock erlegt. Klar hab ich mich drüber gefreut, vor allem, daß er sauber getroffen war. Aber ich hab mir vorher überlegt, ob in meiner Kühltruhe Platz ist. Wäre die voll gewesen, hätte ich ihn nicht geschossen. Die Trophäe wird auch präpariert. Aber ich habe ihn nicht deswegen geschossen. Die Trophäe gehört dazu. Sie nicht ordentlich zu präparieren würde ich als respektlos gegenüber dem Tier empfinden. Klingt komisch, ich weiß.

    Ich versuche mich im Fleischkonsum so gut es geht auf das zu beschränken, was wir bei der Jagd selbst erlegt haben. Das geht allerdings auch erst, seit wir das Glück haben, in einem Revier untergekommen zu sein, wo wir Jagderfolg haben und bei allem, was wir geschossen haben, das Vorkaufsrecht haben. Demnächst zieht wohl noch ein Fleischwolf und Wurstfüller ein und wir sind auf der suche nach einem Metzger, der uns auch mal was zu Wurst und co verarbeitet. Auch wenn viele in Jägern leider nur den Hobbymörder sehen, ist es für mich eine rein ethisch sehr konsequente Art, Fleisch zu konsumieren. Dieses Fleisch konsumiere ich immer sehr bewußt, schließlich bin ich ganz alleine für den Tod des Tieres verantwortlich. Ich kann nicht die Verantwortung auf jemanden anders abwälzen (von wegen wurde ja nicht für mich getötet oder so). Ich habe mich in dem Moment des Abdrückens sehr bewußt dafür entschieden, daß dieses Tier nun für mich sterben wird.

    Momentan kaufen wir noch Hackfleisch, Salami, Leberwurst und so. Ich hoffe, daß sich das bald ändert oder zumindest sehr viel weniger wird. Wäre ich Vegetarier würde ich nicht jagen. Wofür auch? Bin da ganz ehrlich. Ich jage, um gutes Fleisch zu bekommen. Nicht, um Waffen besitzen zu dürfen, oder Trophäen zu sammeln oder was auch immer.

    Klar geht es dabei auch um Bestandsregulierung und Wildschadensverhütung, aber wenn ich mal ganz ehrlich zu mir selbst bin, sind das nicht meine Beweggründe. Es gibt genug andere, die schießen um ihren "Jagdtrieb" zu befriedigen. Solange genug Fleisch in der Tiefkühle ist, überlasse ich das mit dem Schießen gerne den anderen.

    Mein nächster Hund wird auch ein kleiner :smile:. Ich liebe mein Kälbchen abgöttisch und mit ihm kuschelt es sich auch echt prima (eine riesen Wärmeflasche), aber wenn ich sehe, wie andere ihre Hunde quasi mit dem kleinen Finger halten... Wir müssen bei Hasensichtung quasi Anker werfen. Ich kann ihn schon halten, bin auch kein zierliches Persönchen, aber ich denk mir schon manchmal "alter Verwalter" :hundeleine04:. Die Obergrenze beim nächsten Hund liegt definitiv bei 20 kg. Ist nicht mini, ich weiß. Ich hätte ja gerne mal nen Dackel.

    Alleine schon die Möglichkeit, eine Schleppleine zu verwenden wäre toll...