Beiträge von Duma80

    Vielen Dank für die Empfehlung, Fjana und wildsurf!

    Momentan ist das Ganze bei mir zwar noch nicht aktuell, aber schon mal ein bisschen die Fühler auszustrecken schadet ja nicht ;).


    Schade, dass Duko schon fast 9 ist. Er hätte sicher grossen Spass an so etwas gehabt. Vorhin habe ich nach längerer Zeit wieder mal ZOS mit ihm gemacht. Er hat toll gesucht und angezeigt und über beide Ohren gestrahlt :herzen1:.

    Da is vor allem Jagdtrieb und Verträglichkeit wichtig weil du dich beim Arbeiten einfach auf deinen Hund verlassen musst.

    In Hinblick auf Verträglichkeit und Jagdtrieb: Arbeiten die Hunde im Allgemeinen immer ohne Leine? Kommen jeweils mehrere Teams parallel zueinander zum Einsatz oder immer nur eins? Was waren bei den Second-Hand-Hunden bei euch die grössten Schwierigkeiten im Hinblick auf die Umweltsicherheit und Verträglichkeit? Oder anders gefragt, wie unsicher oder unverträglich darf ein Hund bei dieser Arbeit sein?

    Normalerweise laufen große Projekte über Vereine, die dann gezielt Hunde dafür suchen.

    Bei den Naturschutzhunden wäre das im Moment das Thema Herdenschutz wo Hunde gezielt auf den Kot von Beutegreifer ausgebildet werden.


    Ich bin ganz zufrieden mit meinen Kadaver (Vögel und Fledermäuse unter Windrädern) und jetzt noch goldschakal. :)

    Das klingt superspannend :bindafür:. Magst du näher beschreiben, wie eine solche Suche nach Kot oder Kadavern abläuft?

    Das Thema Artenspürhunde steckt ja leider noch ein wenig in den Kinderschuhen, auch wenn sich der Verein Wildlife Detection Dogs ja stark für eine Zertifizierung engagiert. Man kommt halt nicht einfach so als Laie an Projekte ran um seinen Hund einzusetzen, allein schon weil man selbst auch Ahnung von der Thematik haben muss. Daher solltest du auch dahingehend überlegen was sinnvoll ist wenn du den Hund wirklich im Einsatz führen möchtest.

    Auch an das Material zu kommen ist nicht einfach. Vieles darf man nicht einfach so besitzen sondern brauch Genehmigungen dafür wenn es sich um geschützte Arten handelt.

    Oh, schade, das klingt ja wirklich nicht ganz einfach. Ich habe leider keinerlei Ausbildung im Bereich Naturschutz. Aber in der Schweiz habe ich zum Thema Artenspürhunde diese Seite gefunden: https://www.artenspuerhunde.ch/ausbildung

    Die bieten eine Ausbildung an und scheinen immer mal wieder Bedarf an Artenspürhunde-Teams zu haben. Wie oft man dann tatsächlich zum Einsatz käme, weiss ich allerdings nicht.

    Wir sind im IGAMON Dog Projekt drinnen und trainieren auf invasive Pflanzenarten. Mit Nuka möchte ich aber später gerne noch Buchdrucker trainieren. Ich hab da aber ein berufliches Interesse dran weil ich im Naturschutz arbeite.

    Das klingt sehr cool :bindafür:. Das bietet sich natürlich an, wenn du auch beruflich mit Naturschutz zu tun hast.

    Vielen Dank für eure Antworten!

    Daher die Frage: Wozu möchtest du deinen Hund ausbilden und welche Eigenschaften wären dabei hinderlich? Bettwanzen z.B. sucht man ja drinnen, da wäre Jagdtrieb nicht das Thema. Aber da wäre ein Thema dass der Hund Fremden gegenüber ängstlich wäre. Und wie ernsthaft willst du das Ganze betreiben?

    Ich dachte ursprünglich an Bettwanzen, aber andererseits fände ich es auch sehr toll, mit einem Artenspürhund in Naturschutzprojekten mitzuarbeiten und z.B. nach dem Kot eines bestimmten Tiers, nach Nestern etc. zu suchen. Ich denke, ich würde es vom Hund abhängig machen, und das wählen, was ihm am ehesten liegen würde und wo die Chancen am grössten sind, dass er die Einsatzprüfung schafft. Bei meinem jetzigen Tierschutzhund hätte ich wohl Bettwanzen gewählt, da er einen starken Jagdtrieb hat und bei Wild nicht zuverlässig abrufbar ist.


    Ich würde die Sache schon gerne ernsthaft betreiben (Einsatzprüfung und gelegentliche echte Einsätze). Aber wenns nicht klappt, würde ich den Hund natürlich nicht wieder abgeben und für ihn und mich stattdessen halt eine andere Beschäftigung suchen.


    Auf welchen Zielgeruch trainierst du deine beiden Hunde?

    Und wenn ernsthaft, dann würde ich mich für einen jungen Hund vom Züchter entscheiden, ganz einfach, weil man beim Tierheimhund oft andere Baustellen hat, die sich erst daheim herausstellen, und an denen man erstmal genug zu arbeiten hat. Alles auf einmal geht nicht, deswegen würden solche Baustellen den Trainingsbeginn verschieben und den Hund noch älter werden lassen, bevor man damit überhaupt beginnen kann....

    Ich dachte zuerst auch an einen Welpen vom Züchter, aber ich bin einfach kein Welpentyp. Meinen allerersten Hund (Hovi-Mix) hatte ich als Welpe und natürlich war sie zuckersüss, aber weiss noch, dass ich öfters dachte: "Hoffentlich wird sie schnell gross, damit ich bald richtig etwas mit ihr machen kann." Zudem könnte ich mich nicht wirklich für eine bestimmte Rasse entscheiden. Ich mag zwar sehr gerne Schäferhunde und deren Mixe, aber eigentlich geht es mir vor allem um das Individuum Hund und nicht um eine bestimmte Rasse. Ich bin in meinen hundelosen Zeiten viel mit Tierheimhunden Gassi gegangen und habe mich dabei in recht unterschiedliche Hunde verguckt (Labrador-AmStaff-Mix, gestromter Irgend-was-Mix, Schäferhund-Husky-Mix, DSH). Diese Hunde fand ich einfach charakterlich toll und hätte sie mir daher für mich vorstellen können.


    Aber das mit den Baustellen bei einem Tierheimhund stimmt natürlich. Das sehe ich ja auch bei meinem jetzigen Hund. Bei ihm war ich die ersten ein, zwei Jahre vor allem mit Alltagstraining beschäftigt. Aber eigentlich wäre er grundsätzlich als Spürhund geeignet gewesen (wenn ich früher herausgefunden hätte, welche Ausbildungsmöglichkeiten es in diesem Bereich so gibt. Nun ist er leider zu alt :( ). Den nächsten Hund aus dem Tierheim würde ich auf jeden Fall mit mehr Bedacht auswählen und mir fürs Kennenlernen noch mehr Zeit lassen.

    Ja, ich glaube bei Rettungshunden wird meistens sehr früh mit der Ausbildung begonnen, aber bei der Organisation in der Schweiz, die eine Ausbildung zum Artenspürhund anbietet, liegt die Altersgrenze bei Beginn der Ausbildung anscheinend bei 8 Jahren. (Aber ich würde natürlich schon einen jüngeren Hund nehmen, so zwischen 2 und 4 Jahren).

    Ich hole das Thema mal hoch:


    Ich habe mich in letzter Zeit ein bisschen zum Thema Artenspürhunde eingelesen und bin total begeistert, was Hunde in diesem Bereich alles leisten können.


    Was haltet ihr von der Idee, sich einen Tierheim-/Tierschutzhund anzuschaffen, mit dem Ziel, diesen als Artenspürhund auszubilden? (Momentan ist das bei mir nicht aktuell, aber vielleicht in ein paar Jahren.) Ich habe gelesen, dass in den USA öfters mal arbeitsfreudige Tierheimhunde zu diesen Zweck ausgebildet und eingesetzt werden.


    Wäre es vielleicht sogar die bessere Variante, anstatt eines Welpen einen bereits erwachsenen Hund zu übernehmen, wenn man Interesse daran hat, seinen zukünftigen Hund als Artenspürhund auszubilden? Hier im Thread haben ja einige geschrieben, dass es mehr auf das Individuum Hund als auf die Rasse ankommt. Daher wäre es ja fast besser, einen erwachsenen Hund zu übernehmen, den man einschätzen und auf eine Eignung testen kann. Bei einem Welpen dagegen weiss man ja nie, wie sich dieser entwickelt (auch wenn man zu einem guten Züchter geht und eine grundsätzlich passende Rasse auswählt).


    Es versteht sich natürlich von selbst, dass man den potenziellen Kandidaten aus dem Tierheim vorher ausgiebig kennenlernen und vermutlich auch von einer Fachperson einschätzen lassen müsste, die sich mit Spürhunden auskennt. Zudem dürfte der Hund natürlich keine riesigen Baustellen haben. Aber dann würde vermutlich nichts dagegen sprechen, oder was meint ihr?

    Genauso war es hier auch. Wir kamen im Training bis zu einem gewissen Punkt über Alternativverhalten weiter und dann stagnierte es und wir konnten eine gewisse Distanz einfach nicht unterschreiten, ohne dass Pelle auslöste.

    Interessant, das war bei uns exakt genau so! Ich stagniere bei meinem Hund allerdings seit mehreren Jahren bei einer bestimmten Distanz (5-10 m) und daher denke ich, das der Zug definitiv abgefahren ist. Im Nachhinein ärgere ich mich total, dass ich da nicht viel früher einen Punkt gesetzt habe. Bei anderen Auslösern fürs Leinenpöbeln (z.B. Kühe, Pferde, Schafe o.ä.) war es allerdings tatsächlich auch so, dass es nach einer längeren Zeit des positiven Trainings (ca. 1 Jahr) plötzlich Klick gemacht hat, ohne dass ich am Training etwas geändert hatte. Bei anderen Hunden ist das aber definitiv nicht der Fall.

    Also nein, für mich bedeutet "Der nette Weg funktioniert nicht!" nicht gleich, dass man unnett werden muss. Wobei ich mich frage, was mit Abbruch gemeint ist. Hier war bspw. die Wasserflasche angedacht gewesen.

    Mein Trainer hat auch einen Abbruch mit Wasserflasche vorgeschlagen.

    Mit dem Alter hat das „sich festglotzen“ gar nichts zu tun. Das ist einfach Typsache bei manchen Hunderassen, und/oder wird als Lösungsstrategie vom Hund genutzt.

    Bei deinem würde ich denken es ist eine Mischung aus allem + einer von dir an falscher Stelle herausgearbeiteter Verhaltenskette.

    Hast du die Möglichkeit da mal jemanden rausschauen zu lassen? Das müsste eigentlich leicht zu beheben sein, denn deine Vorarbeit sitzt ja. Nur hat dein Hund noch nicht verstanden oder er akzeptiert es nicht, dass er halt aufhören soll mit dem „Aggro-Verhalten“ . Darum gehts doch letztlich.

    Ich würde ja denken, du könntest ihm das jetzt mal schlicht verbieten. Oder du nutzt einen vorher gut sitzenden Abbruch.

    Was du machst ist ja eine Dauerschleife: „Guck, was da kommt.“ Und das ist doch gar nicht wünschenswert. Der Hund soll doch in einer Umwelt leben, wo ständig wer kommt, und am Horizont was auftaucht.

    Ja, da hast du sicher recht, dass das eine Typfrage ist. Meiner ist einfach ein "Glotz-Hund". ;).


    Mit dem Trainer, bei dem ich jetzt bin, werde ich beim nächsten Termin ein Abbruchsignal fürs Pöbeln einführen. Der Trainer arbeitet bei Leinenaggression zuerst auch positiv, aber wenn sich (wie bei meinem Hund) nach einiger Zeit keine wirklichen Fortschritte einstellen, empfiehlt er, mit einem Abbruch zu arbeiten. Das scheint mir in unserem Fall auch vernünftig.


    Wie ich mit dem Gucken auf grössere Distanzen umgehen soll, habe ich ihn allerdings noch nicht gefragt. Da werde ich das Abbruchsignal wohl kaum benötigen, da sich mein Hund dabei nicht aggressiv verhält (sieht ähnlich aus wie bei Luigi im Video von Lagurus ). Ein Weitergeh-Signal würde wahrscheinlich am meisten Sinn machen.