Ich war bei 2 Kastrationen dabei. Natürlich hat Kastration auch Vorteile, wenn der Hund gesundheitlich Beeinträchtigt ist.
Hund A - Australian Shepherd, war noch nicht mal erwachsen als er kastriert wurde, hat (im Nachhinein gesehen) normales Pubertäres Verhalten gezeigt. Es war unser erster Hund. Wir dachten, dass wäre in Ordnung. Uns hat da kein nettes Forum darauf hingewiesen, dass das keine Verhaltensprobleme verbessert. Der Hund wird durch die Kastra nicht zum Engel. Stattdessen verschlimmern sich einfach viele Dinge. Er hat jetzt als 7 jähriger Aussie immer noch die Welpenwolle und hat ebenso viel zu viele Pfunde auf den Hüften trotz wenig Futter. Mit anderen Hunden kommt er gar nicht klar. Es hat sich an seinem Verhalten einfach 0 geändert.
Hund B - französische Bulldogge, erwachsen, 10m Spaziergang dauern über eine Stunde, weil er jede Pipi auflecken musste, anfing zu sabbern, wieder zuhause jammerte, dass er wieder raus will,... Da war die Kastra bzw. der Hormonchip ein Segen. Auf einmal war er ein normaler Hund, mit dem man spazieren gehen kann.
Den Unterschied zu erkennen, ob es normales Hundeverhalten oder krankhaftes ist, ist schwer, wenn man noch kein richtig krankhaften Hund gesehen hat.
Wir wären froh gewesen, wenn wir damals ein Forum gehabt hätten, dass uns das gesagt hätte.