Beiträge von KiraTheMittelspitz

    "Du möchtest bestimmt Salat."

    "Nein, ich mag Blattsalat nicht sonderlich."

    "Aber du bist doch Vegetarier!!!"

    "Ja, aber auch wir dürfen essen was uns schmeckt und weglassen, was uns nicht schmeckt. Haben wir letztens so beschlossen. ;) "

    Wie oft durfte ich hören "Wie du isst keine Paprika? Du isst doch schon nichts. Kannst du überhaupt noch etwas essen? Du bist Vegetarier, du musst alles an Gemüse/Obst essen!":wallbash:

    Beim Zufüttern kann es sein, daß er kirrt. D.h. es richtet Stellen ein, an denen die Wildschweine z.B. Mais finden. Das macht man, um die Beobachtung und Bejagung zu erleichtern (da sie dann öfter zu den Stellen kommen), kann aber auch dazu dienen, die Wildschweine vom Maisfeld abzulenken, damit sie eher im Wald bleiben.

    Die Wölfe sind ein Thema für sich. Ich bin z.B. auch der Meinung, daß da über kurz oder lang regulatorisch eingegfriffen werden muß, da es keine natürlichen Feinde gibt. Genau wie beim übrigen Wild. Ich kenne allerdings keinen einzigen Jäger, der angst davor hat, daß ihn der Wolf im Wald was "wegnimmt".

    Treibjagden, bei denen das Wild gehetzt wird, gibt es eigentlich hierzulande nicht mehr (sollte es zumindest nicht mehr geben). Das Wild soll einfach langsam in Bewegung gebracht werden, ohne Panik und Hetze. Der Sinn ist, in kürzerer Zeit mehr Wild zu erlegen. Vor allem Wildschweine. Man sagt, daß das besser sei, weil dadurch das Jahr über weniger permanenter Streß durch oft anwesende Jäger im Wald nötig ist, da die Quoten so in einem kurzen Zeitraum erfüllt werden. Also lieber an wenigen Tagen im Jahr etwas mehr Stress und Bedrohung als permanente Bedrohung durch Jäger das ganze Jahr über.

    Zufüttern macht er mitten im Wald, keine Felder in der Nähe.
    Treibjagden macht er noch zu 100% genauso. Sie nennen es aber "Gesellschaftsjagd". Gibt jedes Mal Berichte dazu und Fotos. Das meiste sind junge Rehe und Füchse. Wildschweine sind eher selten dabei. Ansonsten ist er nachts oft auf seinem Hochsitz. Wir haben direkt neben dem Wald gewohnt und Abends hat man regelmäßig schießen gehört.

    Danke für deine Ehrlichkeit! Viele Jäger wollen sich nicht eingestehen, dass sie das nicht nur für den Bestand machen.

    Die Bestandsregulierung und Wildschadensverhütung ist notwendig und schon eine Legitimation für die Jagd. Von selbst reguliert sich bei uns einfach wenig, weil die natürlichen Feinde fehlen und der Mensch sich in der Natur breit macht. Aber es war nicht der Grund, weshalb ich den Jagdschein gemacht hab.

    Ich habe z.B. neulich einen Rehbock erlegt. Klar hab ich mich drüber gefreut, vor allem, daß er sauber getroffen war. Aber ich hab mir vorher überlegt, ob in meiner Kühltruhe Platz ist. Wäre die voll gewesen, hätte ich ihn nicht geschossen. Die Trophäe wird auch präpariert. Aber ich habe ihn nicht deswegen geschossen. Die Trophäe gehört dazu. Sie nicht ordentlich zu präparieren würde ich als respektlos gegenüber dem Tier empfinden. Klingt komisch, ich weiß.

    Okay. Ich versteh nur das Verhalten unseres Jägers nicht.
    Im Winter füttert er in großen Mengen dem Wild zu. Auf die Frage wieso die Wildschweine so dick sind, kommt aber: "Die Winter sind so mild, dass sie immer mehr Essen finden.".
    Die Wölfe bei uns im Wald passen ihm auch nicht.
    Er führt regelmäßig Treibjagden mit mehreren Jägern durch, wobei der Sinn dahinter mir immer noch nicht klar ist.
    Es gibt so viele Aussagen von ihm, die mir einfach nicht unter "Bestandsregulierung und Wildschadensverhütung" passen.

    Momentan kaufen wir noch Hackfleisch, Salami, Leberwurst und so. Ich hoffe, daß sich das bald ändert oder zumindest sehr viel weniger wird. Wäre ich Vegetarier würde ich nicht jagen. Wofür auch? Bin da ganz ehrlich. Ich jage, um gutes Fleisch zu bekommen. Nicht, um Waffen besitzen zu dürfen, oder Trophäen zu sammeln oder was auch immer.

    Klar geht es dabei auch um Bestandsregulierung und Wildschadensverhütung, aber wenn ich mal ganz ehrlich zu mir selbst bin, sind das nicht meine Beweggründe. Es gibt genug andere, die schießen um ihren "Jagdtrieb" zu befriedigen. Solange genug Fleisch in der Tiefkühle ist, überlasse ich das mit dem Schießen gerne den anderen.

    Danke für deine Ehrlichkeit! Viele Jäger wollen sich nicht eingestehen, dass sie das nicht nur für den Bestand machen.

    Also ich hab vor genau 10 Jahren aufgehört Fleisch zu essen. Damals war ich erst 13 Jahre. Da meine Mutter als Fleischfachverkäuferin arbeitete, war mir bewusst das Fleisch = Tier war. Ich bin nach der Schule sie täglich abholen gegangen. Ich bin dann eines Tages auf eine Internetseite gestoßen, die keine Bilder der Schlachtung und Haltung ausgelassen hat. Das hat mich als 13 Jährige so schockiert, dass ich mir gesagt habe, dass ich sowas nicht länger essen werde. Das war für mich einfach nicht vereinbar. Ich bin mit so vielen Tieren aufgewachsen. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen ihnen so viel Leid anzutun. Da ich schon immer ein Dickschädel bin, viel es mir nicht schwer bei der Entscheidung zu bleiben.
    Damals gab es noch keine Fleischersatzprodukte. Also musste sich meine Mutter etwas anderes überlegen. Es gab dann das gesamte erste Jahr so oft Brokkoli, dass mir schon beim Geruch schlecht wurde. ("überfressen") :ugly: Also gab es das Jahr darauf gefühlt nur noch Blumenkohl. Meine Mutter war, im nachhinein gesehen, nicht so kreativ beim kochen. :tropf: Mit 14-15 bekam ich dann Herzprobleme, die nicht mehr weg gingen. Ich wusste damals noch nicht, dass man als Vegetarier B12 supplementieren muss. Außerdem hatte meine Mutter nicht wirklich ausgewogen für mich gekocht. Somit hatte ich auch noch Eisenmangel. :headbash:Nach dem Supplementieren war alles wieder in Ordnung mit meinem Herzen.
    Als ich dann vor 3 Jahren ausgezogen bin und mich selbst bekochen musste, ist mir aufgefallen, wie viele Ersatzprodukte es doch gibt. 1-2 Dokus später hab ich mich dann entschieden langsam auf vegan umzusteigen. Sahne hab ich mit Sojasahne ausgetauscht, aus Kuhmilch wurde Hafermilch und aus Käse(Aufschnitt) wurde Gemüseaufstrich(Paprika, Tomate, Chili,...). Seit dem koche ich jeden Abend vegan für mich und meinen Freund. Er ernährt sich zwar omnivor, hat aber schon zum Frühstück + Mittag Fleisch. Muss reichen. Ihm ist das nicht so wichtig. Hauptsache er muss nicht kochen. :muede: Seit dem ich selber koche, habe ich auch kein Eisenmangel mehr. Nur B12 lasse ich mir von meinem Arzt vierteljährlich spritzen.
    Und zum Thema exotisches Essen bei veganer Ernährung: Also das meiste Obst und Gemüse auf meinem Teller kommt aus unserem Garten. Nur im Winter kaufe ich dann regionale Lebensmittel.
    Ich bin also Veganer, um kein Tierleid zu verursachen. Ich bin es nicht, weil es umweltfreundlich wäre. Ich finde diese Diskussion absurd. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

    Ich war am Wochenende übrigens am Gülper See zum Gassi gehen. Ein paar Gänse und Kraniche waren noch da, allerdings kommt man leider mit dem 200mm Objektiv nicht weit. Man erkennt also nicht viel. crying-dog-face
    Hier die Gänse:

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    Hier die Kraniche aufn Feld:

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    So sehen meine typischen Versuche aus einen Vogel zu fotografieren :ugly::

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    und die Natur hier... sehr lahm, wenig Vögel, höchstens ein paar Frösche, Moorgebiet halt...

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    500 Meter von hier wohnt so eine Expertin. Sie hat vor ein paar Monaten, trotz Hinweisen auf illegalen Welpenhandel, sich ein Zwergspitzwelpen im 4 stelligen Bereich gekauft. Es war ihr einfach egal, dass die Frau mehrere Anklagen offen hat. Also manche Menschen wollen es gar nicht anders als verarscht zu werden. :wallbash: