Beiträge von HundLeo

    Hi Apollo ,


    ich kann nachvollziehen, dass ihr durcheinander seid nach dem Vorfall.

    Was mich wirklich erstaunt ist, dass ihr über Einschläfern nachdenkt. Was spricht dagegen, den Hund zurück ins Tierheim zu bringen?

    Ich kann zum Thema Hund und Kinder nur folgendes beisteuern: selbst mein Leo, eine Seele von einem Hund, hat schon mal ein Kind gebissen.

    Warum? Das Mädel hat ihn in eine Ecke gedrängt und wollte ihn kuscheln. Alle Erwachsenen haben nicht aufgepasst, das Mädchen wohnt selbst mit zwei grossen Hunden zusammen und kennt die Regeln, hat sie aber mal kurz ignoriert.

    An die Hundehalter mit Katzen: Habt ihr die Liegeflächen immer strikt getrennt?

    Ja, haben wir. Aber der Kater liegt auch mal im Hundekorb und der Hund im Katzenkörbchen.

    Katzen flitzen ja auch mal den Kratzbaum hoch, da wollte Leo immer jagen. Grad zu Anfang benötigte die Kombi Katze/Hund bei uns viel Management.

    Hi, warum möchtest Du das machen?

    Ich habe auch zwei Katzen und einen Hund, die Stubentiger sind immer ganz froh, wenn der Hund nicht in der Nähe ihres Kratzbaums rumlungert, obwohl sie sich mögen ?

    Wenn es aber sein soll ist die Frage wie gross ist der Hund?

    LG

    Leo und ich gehen auch schnödes Gassi.

    Okay ich gestehe, wir machen manchmal so Pseudo Agility, auf Baumstämme hopsen, darauf laufen, da freut er sich einen Keks und ich feier ihn angemessen, freut er sich noch mehr ?

    Aber auch schnödes Gassi fordert hier Hund und Halterin, da ich ihn im Auge haben muss, sonst neigt er zu Lauern und Jagen. Bevorzugt natürlich bei Hunden, die fünfmal so gross sind, wie er. Läuft nicht, also muss ich gucken und er horchen. Ich habe auf den schnöden Gassi Runden bei viel Verkehr viel zu tun und für Leo ist es auch anspruchsvoll, auf mich zu achten, die ihm die Tour vermiest, wenn er denkt ich guck nicht ?

    Er wirkt im Alltag mega entspannt, zuhause wird gechillt, draussen ist dann auch mal Party mit Frisbee und Co, wobei ich grad schau, dass ich das nicht so oft mache, er hat Ambitionen, ein Ball Junkie zu werden.

    Ich fahre gern mit der Bahn in Gebiete, wo weniger los ist, da gehen wir spazieren und machen nichts ausser laufen und gucken. Manchmal starten wir ne kleine Gegenseitig Jagen Runde...

    Ich habe nicht umsonst einen kleinen Begleithund und keinen Spezialisten ?

    Ich glaube ich hab da ne ganz gute Mischung gefunden aus Spass haben, er darf sein Ding machen und Frauchen hält den Daumen drauf.

    Das ist aber weit entfernt von vielen Dingen, die andere Hundehalter mit ihren Hunden machen, also ja, schnödes Gassi!

    Sooo, ich reih mich hier mal ein, Leo ist zu dick geworden.

    Aus "a bisserl mehr schadet ja nicht im Winter" ist ein "hat der Hund noch Rippen?" geworden, Menno.

    Ich lese hier mal mit und stelle den jungen Mann mal auf die Waage ?

    Er ist mein erster Hund, aber so habe ich mir das nicht vorgestellt.

    Hi Johanna,


    es wurde ja schon viel über die Problematik mit der Rassewahl geschrieben.

    Aber mal zum Thema Du hast es Dir anders vorgestellt, gib euch beiden auch etwas Zeit. Wie lange hast Du Benji nun schon?

    Ich hatte zwar noch keinen Welpen aber Leo kommt aus dem Ausland und war da 2,5 Jahre alt.

    Anfangs gab es hier auch kein Programm. Setz Dich doch mal mit einem Tee und einem Buch auf ne Decke, lass den Kleinen mal ran kommen, runter fahren, Bauch kraulen, nichts tun.

    Du meintest Möpse seien ja dümmer und deswegen muss mehr geübt werden, ich hab hier auch nicht die hellste Kerze auf der Torte zuhause, auch er lernt gut. Das hat er auch noch mit 2,5 Jahren getan und lernt immer noch.

    Klar ist er kein Border Collie, der Blitz auf Zack ist, aber wenn man herausfindet, wie man Leo was beipult, checkt er das in seinem Tempo, er muss meiner Meinung nach nicht "mehr" lernen, sondern ich muss es ihm anders erklären.

    Hat auch Vorteile, wenn der Hund einen nicht outsmarted ?

    Von daher stress Dich nicht, Benji ist einfach noch klein und das Gehirn wird eher wegen Überforderung geschlossen als durch Zeit lassen.

    Ich kann mir vorstellen, daß Du jetzt nicht die glücklichste Hundebesitzerin bist, nachdem Du die ganzen Beiträge hier gelesen hast.

    Die Leute, die Dir hier schreiben, nehmen das Thema Qualzucht, wozu Dein Benji nun mal gehört, ernst und das ist auch richtig so.

    Natürlich mag man das nicht hören, da der Welpe nun mal da ist und es sicher nicht einfach ist, sich nun damit konfrontiert zu sehen, dass man eine Qualzucht unterstütz hat, da man sich vorher nicht informiert hat.

    Vielleicht ziehst Du Dir jetzt erst mal die wichtigen Infos raus (OP Versicherung, Röntgen ab gewissem Alter, Augen im Blick behalten etc.) und chillst dann eine Runde mit Deinem Kleinen. Niemand möchte Dir Benji an sich madig machen, aber der Tatsache, dass das kein gesunder Hund ist, wirst Du Dich stellen müssen.

    Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn Du "bei uns bleibst", man bekommt hier im Regelfall echt tolle Tipps und Anregungen.

    LG

    Das ist die Tragik vieler kleiner Begleithunde, die angeblich nicht viel Auslauf brauchen. Die werden dann aus Bequemlichkeit mit täglich 3x um den Block abgefertigt und sind so anpassungsbereit, daß sie trotzdem nicht die Bude zerlegen oder schwere Verhaltensstörungen entwickeln. Was aber nicht heißt, daß sie Auslauf und Qualitätszeit draußen nicht genauso brauchen wie größere Hunde und Arbeitsrassen. Sie leiden nur still und unauffällig.

    Liebe Dagmar, genau das ❤️

    Meiner zerlegt nichts, aber er strahlt nicht. Heute waren wir am Strand, Wellen jagen, Frisbee spielen, zusammen alles erkunden, er strahlte über beide Ohren.

    Ich mache auch echt selten Sofa Tage, belohnt werde ich mit einem ausgeglichenen Hund, der so viel Freude daran hat, mit mir draussen zu sein, auch wenn ich mal keine Lust habe, der Appetit kommt beim Essen ? in der Wohnung ist er dann entspannt, lieb, und schmusig.

    Und ja, das geht alles ganz wunderbar mit einem kleinen Hund. Der macht auch eine 20km Wanderung mit, die Verbundenheit ist auch eine ganz andere, wenn man zusammen Abenteuer erlebt.

    Ich freu mich immer, wenn andere das genau so sehen ? LG

    Es soll aber eben kein Hund sein, der drei Stunden Auslauf am Tag benötigt.

    Hi togi123,


    da versteh ich komplett, was Du meinst.

    Ich habe einen 28cm Mischling aus dem Tierschutz, wohl irgendwas Chihuahua, Spitz und wer weiss was.

    Wir Du selbst schon geschrieben hast, wäre ein Mix total okay für Dich, schau Dich doch mal in Ruhe um, meiner wäre wahrscheinlich DER Hund für Dich ?

    Kann sehr lange Spaziergänge super vertragen, nimmt aber auch keinen Sofa Tag übel, ist robust, witzig, schmusig, sanft, für jeden Spass zu haben, ohne massiv etwas einzufordern, hat trotz seiner Sanftmut Ecken und Kanten, die einen auch mal fordern.

    Ich finde es ja super, wenn man weiss, was man nicht möchte (zwingend jeden Tag drei Stunden spazieren).

    Worauf man dann meiner Meinung nach nur etwas aufpassen muss ist, daß der Hund nicht zu kurz kommt, da eben nicht gefordert wird.

    Ich könnte rein theoretisch jeden Tag nur einmal durch den Park latschen und er würde mir nicht die Bude zerlegen.

    Also muss man sich selbst disziplinieren, dass man nicht nur ausgedehnt geht, wenn man das selbst Lust drauf hat.

    Das wollte ich nur mal kurz anmerken, da es auch viele Kleinhunde gibt, bei denen man die Besitzer mit Handy in der Hand und Hund an der Flex immer an den selben Stellen sieht, die nicht weit entfernt sind ?

    Klein möchte auch rennen, schnüffeln, über Baumstämme hüpfen, Hund sein.

    Ich hoffe ihr findet euren Traumhund ?

    Klar muss man sich informieren, aber ich verstehe das immer nicht mit einfachen Ersthund. Wenn ich einen easy älteren Goldi hatte, wie bin ich dann besser auf einen z. B. Dobi vorbereitet. Wie viele einfache Hunde musste ich halten bevor ich mich an eine anspruchsvolle Rasse wage?

    Das muss natürlich jeder für sich entscheiden, ob und wann man sich da "ran traut".

    Ich kann nur für mich sprechen, durch die zwei Jahre mit meinem kleinen und mittlerweile in den meisten Fällen netten Hund, lerne ich als Ersthundhalterin, was ich möchte oder eben auch nicht.

    Ich weiss nun zb, dass ich keine Lust darauf habe, bei Wind und Wetter auf dem Hundeplatz zu stehen oder zwei mal die Woche zum Agility zu gehen. Ergo fallen solche Hunde, die das brauchen, für mich schon mal raus.

    Mit meinem Hund lerne ich, was die Hundehaltung so mit sich bringt, habe Kontakt zu anderen Haltern und lerne über die verschiedenen Rassen und die Besonderheiten.

    Das heisst nicht zwingend, dass ich nun automatisch einen sehr anspruchsvollen Hund führen könnte, möchte ich auch gar nicht, mir wird nur eher klar, was anspruchsvoll wirklich heisst. Das wäre mir vorher nicht so bewusst gewesen.

    Leo hatte am Anfang ein paar Baustellen, die mich zb bei einem größeren Hund echt in Bedrängnis gebracht hätten und mit denen ich nicht gerechnet habe,dafür habe ich auch eine Trainerin zu Rate gezogen.

    Durch Leo ist mir klar geworden, dass Hundehaltung eben nicht automatisch durch den Park schlappen und die Seele baumeln lassen bedeutet.

    Selbst bei meinem zu 90% einfach zu führenden Hund, war ich was die Baustellen anging, teilweise am Verzweifeln. Hätte ich früher nie gedacht und ich bin froh, mit einem kleinen, freundlichen Hund "gestartet" zu sein. Versteht das bitte nicht so, als sei Leo mein Übungsprojekt, so ist das nicht gemeint, es gibt für mich keinen besseren Hund, ich lerne einfach viel durch ihn und unser Zusammenleben.

    Würde ich mir nun nach zwei Jahren einen anderen Hund zutrauen? Auf jeden Fall, aber mit Einschränkungen.

    Ich vergleiche es mal mit dem Motorrad fahren, klar kann ich mir als Fahranfänger eine Maschine mit 300 PS holen. Geht vielleicht gut, da ich umsichtig fahre, aber bei so viel Dampf passiert mehr, wenn ich mal am Hahn ziehe, also reichen für den Anfang vielleicht auch 50 PS...

    Hi,

    ich bin auch Ersthundehalterin und habe eine Fusshupe ? nie nie nie wollte ich einen kleinen Hund, Familienhund war früher ein Rottweiler.

    Ich breche hier mal die Lanze für einen kleinen oder mittelgroßen Begleithund.

    Mit einem netten Wesen lassen sie sich prima fremdbetreuen, meiner ist so begehrt, dass ich sogar zwei Mädels habe, die ihn für lau betreuen, da er so "süss ist"

    Zum Thema Sport: geht auch mit einem kleineren Hund, man kann wenn man Lust hat, tricksen etc.,lange Spaziergänge auch kein Problem, meiner läuft auch mal 20km wenn wir Bock haben, alles kann, nichts muss.

    Er verübelt einem auch keinen Tag auf dem Sofa weil ich mal faul oder krank bin.

    Zum Thema Schutz: selbst mit meinem 28 cm Hund laufe ich nachts durch den Park, der findet grad Männer im Dunkeln eh blöd und würde keine Sekunde zögern, seine Zähne in jemanden zu jagen, der mich angreift. Auch ein kleiner Hund kann meiner Meinung nach jemanden verjagen, es ist ja als Angreifer viel schwieriger, jemanden zu überfallen, an dem noch ein kläffender Hund hängt.


    Malis und Schäferhunde? Wäre ich heillos überfordert. Gibt es hier auf der Ecke auch ein paar, wundervolle Tiere, bildschön, aber puh... Einer mit Mauli, da er wohl gern tackert, alle reizoffen, grad die Malis, und das als Hundeanfänger? Ich versteh Deine Gedanken, ist ja auch eine romantische Vorstellung, der Beschützer auf vier Beinen, wunderschön, clever, für Außenstehende respekteinflößend -


    ABER:

    jetzt bist Du Single, was ist, wenn Du irgendwann eine Beziehung hast, meinst nicht, dass Du dann auch gern mal am Wochenende die Füsse hochlegen und nicht bei Regen und 6 Grad den ganzen Tag auf dem Hundeplatz verbringen möchtest?

    Mal Urlaub machen, ohne den Hund mitzunehmen (jap, ich bin eine, die auch mal ne Fernreise macht ohne Hund und da wohnt er bei seiner Sitterin)?

    Die beiden Wunschrassen sind, wie schon von den Haltern hier im Forum geschrieben, Spezialisten.


    Ich spreche Dir nicht ab, dass Du das alles evtl. ganz fantastisch machen würdest mit einem Mali oder Schäferhund, aber horch bitte noch mal in Dich rein, ob es das wirklich ist, was Du möchtest.


    Für mich wäre ein Mali oder Schäferhund so, als würde ich mir einen Lamborghini kaufen, um mit Tempo 30 zwei Kilometer zur Arbeit zu fahren ?

    Muss ja keine Fusshupe werden, aber evtl ein etwas leichter zu führender Hund?

    Ach ja und acht Stunden alleine? Puh, nein, bitte nicht. Meiner hat sogar noch Katzengesellschaft, trotzdem würde ich ihn nicht regelmäßig so lange alleine lassen.

    Dann ab zur Sitterin, nicht nur für einmal Pieschi, sondern die komplette Zeit, würde ich aber für jeden Tag auch eher schwierig finden da es natürlich unheimlich ins Geld geht.

    LG