Beiträge von BettiFromDaBlock

    Ich lese gerade ein Buch über Aggression von Hunden. Da werden auch Beißvorfälle analysiert, und auch die vorherige Erziehung der Hunde.

    Möchtest du vielleicht Titel und Autor des Buches nennen?

    Wär doch mal ganz interessant.

    Oh klar. Aggressionsverhalten - beim Hund. Ute Heberer, Nora Brede, Normen Mrozinski

    Es ist auf jedenfall ein interessanter Start für weitere Recherchen

    EDIT Der Maulkorb auf dem Cover ist natürlich viel zu klein :tropf:

    Das Thema ist natürlich noch viel komplexer. Emotion ist auch nicht das perfekte Wort für nicht affektiv. Aber die "Unemotionalität" der ReizAuslöseKette und damit "Natürlichkeit" fand ich faszinierend. Hab ich so noch nie betrachtet.

    Ist das für dich irgendwie von Bedeutung, ob der Auslöser für eine Attacke auf ein Kind "emotional" oder "nicht emotional" ist?

    Ja, absolut. Wenn ich etwas über die Auslöser kenne, kann man diese Dinge beachten. Und die Halter von allen Hunden noch mehr in die Pflicht / Lehre nehmen.

    Dadurch das es nicht affektiv ist, kann man danach nicht damit kommen "aber sonst haben sie so gut miteinander gespielt und sich gemocht" z. B.

    Die Diskussion ist gerade ein wenig verwirrend für mich. Aber ich möchte etwas einwerfen.

    Ich lese gerade ein Buch über Aggression von Hunden. Da werden auch Beißvorfälle analysiert, und auch die vorherige Erziehung der Hunde.

    Bei Attacken auf Katzen ist von interspezifischer Aggression die Rede. Und ist ganz "normal", weil Ausschalten eines Futterkonkurrenten.

    Eine weiterer interessanter Aspekt ist das der Jagdtrieb zur nicht affektiven Aggression gehört, also mit keinerlei emotionalen Aktion verbunden ist. Es sind also eher Verhaltensketten. (Der Jagdterrier scheint etwas anders gezüchtet zu sein und kann dabei "emotional" werden)

    Diese Verhaltensketten werden oft durch "Jagdbeutespielchen", also sowas wie Beißen in einen Ball gefördert. Und dieser Effekt kann dann auch bei dem Kopf eines Kindes eintreffen. (Auslöser wie Bewegung oder Geräusche und z. B. damit verbundener Übungsort)

    Die Reizauslöser wurden also oft vorher, meist unbewusst, antrainiert.

    Jagliche Gene unterstützen dies am meisten, da nicht affektiv. Es muss dafür keinen emotionalen Grund geben.

    Ich finde das dementsprechend interessant, da es den Fokus weg von den "Kampfhunderassen" (so ein Quatsch) zu den Kampfhundehaltern a. k. a. fast allen Hundehaltern schiebt.

    Das Thema ist natürlich noch viel komplexer. Emotion ist auch nicht das perfekte Wort für nicht affektiv. Aber die "Unemotionalität" der ReizAuslöseKette und damit "Natürlichkeit" fand ich faszinierend. Hab ich so noch nie betrachtet.

    So, eingeworfen.

    Das klingt alles nach einer schönen Entwicklung. Die Mühe wird sich lohnen.

    Freilauf scheint bei uns auch sehr positiv auf die Entwicklung einzuwirken.

    Die müssen sich den Stress abrennen.

    Zwei Wochen keine Panikmomente, finde ich super für euch. Weiter so!

    Wir warten noch auf einen Tag ohne. Wenn ich heute nicht mehr rausgehe thinking-dog-face

    Also in unserer Familie (also so Kernfamilie) sind wir der Problemhund. Es gibt noch zwei verträgliche.

    Das heißt mein Hund darf auf Familienfeiern etc nicht dabei sein, also gehe ich früher nach Hause.

    Wenn meine Nicht oder Kinder da sind, sorge ich für Abstand oder/und Maulkorb. (obwohl sie keine Problem mit Kindern hat)

    Also es liegt definitiv in der Hand deines Sohnes. Und wenn der sich nicht an deine Regeln hält, die musst du allerdings auch klar machen, dann darf der Hund nicht mehr ins Haus.

    Sind ja jetzt alle erwachsen genug, um Verantwortung zu tragen.

    Schütze dich und deine Tiere.

    Ich wollte nur anmerken, vielleicht ist es in der Dachgeschosswohnung nicht so warm und der Hund hat Kühlungsmöglichkeiten.

    Das mit Bellen und Jaulen kann man ja klar dokumentieren. Aber bei anderen Sachen würde ich manchmal nicht so viel reininterpretieren.

    Alles was Fakten sind, kann man ja direkt ansprechen. Wenn Emotionalität interpretiert, sollte man aufpassen.

    Einmal mit einen schwierigen Hund leben, da geht man auch lieber allein in den Garten. Der Hund könnte dort noch mehr Stress haben. Manchmal sollte man das eigene Leben nicht mit dem von anderen vergleichen. Für manche sind Hunde etwas anderes als für einen selbst.

    Das Protokoll würde ich allein für das eigene Gefühl anfertigen. Manchmal entschärft das die Situation.

    Haben hier auch einen Hund der bellt wenn die Halter nicht da sind. Gefühlt öfter als das Protokoll zeigte eyerolling-dog-face