Beiträge von Sissi&derKaiser

    Franz hat auch eine Gastritis (Symptome ähnlich zu deinem, alles ablecken, Schmatzen, Aufstoßen, Erbrechen kam erst Montag dazu, allerdings kein Durchfall).

    Ich koche ihm zur Zeit Morosche Möhrensuppe (das ist super einfach und macht sich von selbst - wenn du eh grad im Home Office bist, geht das), Reis (komplett matschig bis zur Unkenntlichkeit verkocht). Ab Morgen gibt es dann Hüttenkäse dazu, wenn er das gut verträgt ab nächster Woche gekochtes Hühnchen.

    Außerdem achte ich darauf, dass er viel trinkt, das verdünnt auch nochmal die Magensäure und ist ja generell gut für die Heilung und entzündungshemmend (er ist allerdings ein absoluter wenig Trinker, weiß nicht ob das für euch auch ein Thema ist).

    Stress versuche ich gerade zu vermeiden, das erhöht ja auch die Magensäureproduktion.

    Die Ursachen können vielfältig sein. Hier grenze ich aktuell ein auf zu viel Protein (falsche Fütterung) und Stress (bedingt durch viele läufige Hündinnen hier im Umkreis, aktuell viel Unruhe zu Hause durch Corona bedingtes Home Office/Home Schooling) und zu wenig trinken. Gegebenenfalls hat er auch (noch mehr als bereits bekannte) Futterallergien. Ich lasse mich nun auf jeden Fall für die Zeit danach beraten.

    Ich wünsche euch gute Besserung und alles Gute dog-face-with-floating-hearts-around-headface

    Hier kommt es sehr drauf an, wie lange ich weg war. bis 1h ist völlig unspektakulär. Er steht auf (wenn überhaupt) und guckt interessiert, aber sonst ist egal.

    Wenn ich länger weg war, kommt es darauf, "wie" ich heimkomme. Hände voll mit Einkauf und Telefon am Ohr, ja da muss der Hund dann halt mal warten. Da guckt er komisch aus der Wäsche, aber macht auch keinen Aufstand. Wenn ich einfach so heimkomme, dann freuen wir uns gemeinsam.

    Wenn mein Freund oder sein Sohn kommen, läuft er zur Tür und schaut, hat aber wenig(er) Interesse. Mein Stiefsohn lässt sich leider anspringen und wehrt das nicht ab, aber das ist noch nicht zum generellen Problem geworden.

    Wenn sonstiger Besuch gekommen wird gebellt, bis ich die Situation "übernehme". Im Zweifelsfall wird er weggesperrt., wenn er sonst nicht runterfahren kann. Sobald Besuch von mir genehmigt ist, ist es ok. Kommt auch bissl drauf an wers ist und ob das wiederkehrende Besucher sind, oder zB Heizungsableser.

    Ich fände es unnatürlich ihn zu ignorieren, wenn ich heimkomme, ich freu mich ja auch riesig ihn zu sehen. Mir ist nur wichtig, dass ich ihn dann mit der Begrüßung beruhige und ihn dann nicht mit seinem Stress allein lasse. Also streichel ich ihn ruhig bis er auch wieder auf "normallevel" ist. Er bleibt wunderbar allein und hat dabei keine Probleme.

    Zur Zeit ist er krank, ich bin im Home Office und mit Corona ist eh nix, wie es mal war. Aber das wäre der "Normalzustand".

    So, zurück vom Tierarzt.

    Wir haben geröntgt und die Blutergebnisse besprochen.

    Blutergebnisse waren unauffällig, auch die BSD, das hatte er ja gestern am Telefon schon gesagt.

    Im Röntgen konnte man sehen, dass keine Fremdkörper im Magen/Darm sind und die Magenschleimhaut/Magenwand verdickt ist sowie eine größere Gasblase vorhanden ist. Aufgrund aller Symptome und des Röntgen hat er nun eine Gastritis diagnostiziert.

    Generell meinte er Franz mache einen sehr nervösen und ängstlichen Eindruck auf ihn. Das mag evtl. auch am TA-Besuch liegen und seinem allgemeinen Unwohlsein, aber ja, er ist ne Schissbuxe und wenn man mich fragt ob er eher lethargisch oder nervös ist, bin ich eher bei nervös. Er meinte Stress ist natürlich gerade absolutes Gift für ihn und ich solle ihm mit Nahrungsergänzung helfen runterzukommen, damit die Behandlung gut anschlägt. Er hat mir was mit gegeben, das ich mir heute anschaue (Inhaltsstoffe) und dann bewerte, ob ich das geben möchte oder was anderes oder überhaupt nix. Das ganze mit Training ohne "Doping" hinzubekommen (also einen tiefenentspannten Hund zu haben, der selbst bei Schmerzen und regelmäßigen unangenehmen TA Besuchen keinen Stress hat) ist natürlich der korrekte Weg, aber für den akuten Fall gerade nicht anwendbar.

    Seit gestern und für die nächsten Tage bekommt er Schonkost aus Moro-Suppe mit Reis, gegen Ende der Woche werde ich dann einen EL Hüttenkäse mit reinpacken und wenn er das gut verträgt, den Hüttenkäse einige Tage später durch gekochtes Hühnchen ersetzen. Das Omep gebe ich nun noch 4 Tage, dann bewerten wir das nochmal. Ich habe mich mittlerweile mit den möglichen Nebenwirkungen auseinandergesetzt, aber auch mit den möglichen Risiken einer "un- oder falsch behandelten" Gastritis. Da muss man abwägen und es im Zweifelsfall für sich selbst entscheiden. Ich bin definitiv niemand - weder bei Mensch noch Tier - der mit Tabletten um sich wirft, wenn es nicht absolut notwendig und nach Abwägung der aktuell beste Weg ist. Heute morgen blieb es zumindest drin und er hat sich nicht erbrochen.

    Für die Zeit danach muss ich nun einen Ernährungsplan ausarbeiten. Proteine werden definitiv reduziert und Trockenfutter fällt nun erstmal komplett weg. Er verträgt es generell schlechter als Nassfutter und ich will den Magen nicht unnötig reizen. Dazu werde ich dann für ihn Kochen, mehr Fett in die Mahlzeiten bringen und - wie gesagt - weniger Protein. Eine Darmaufbaukur sollte ich nach dem Omep definitiv auch machen und generell wäre es bei seiner Leidensgeschichte eine gute Sache. Hier hab ich schon viele hilfreiche Tipps per PN bekommen, danke dafür an alle :bussi:

    Es geht ihm nicht gut, er ist nicht gesund, aber zumindest wissen wir nun wo wir ansetzen müssen und haben einen Behandlungsplan. Vor der "Zeit danach" habe ich gerade mehr Respekt, weil ich einfach nicht riskieren will, dass er das ganze nochmal durchmachen muss. Jetzt weiß ich aber auch, worauf ich achten muss, um früher zu sehen, dass es ihm nicht gut geht. Er ist halt eher der subtile Typ |)

    Danke nochmal an alle für die Genesungswünsche und Tipps sowohl hier als auch PN.

    LG von Sissi und ihrem Patienten

    Blutwerte waren unauffällig. Der TA geht nun von einer akuten Magenschleimhautentzündung aus, morgen sollen wir wieder kommen.

    Das Erbrechen kam ja erst mit dem omeprazol. Ich habe echt Bauchweh das weiter zu gehen, der TA sagt ich sollte das unbedingt tun und so lange immer wieder rein, bis er’s drin behält. In der Vergangenheit war ich meist besser beraten auf mein Bauchgefühl zu hören.

    Ich würde ihm erstmal nur Karotten mit Reis geben heute Abend und morgen früh einen letzten Versuch mit ome. Wenn das Futter heute Abend drin bleibt und morgen wieder hochkommt ist das Thema für mich durch und ich versuche es mit Moorerde. Da weiß ich, dass er sie verträgt. Alles andere lasse ich nun erstmal weg.

    Mittlerweile leckt er alles ab, was er unter die Zunge bekommt. Das ist so schlimm. Ich bin nur am aufpassen. Ich hoffe es ist besser, wenn er nachher was gefressen hat. Man merkt ihm einfach an, dass es nicht er selber ist. Armer Prinz...

    Feyra478 danke dir! Moorkonzentrat bekommt (bekam) er aktuell, weil wir eine Darmkur gemacht haben. ICh denke er hat schon länger Probleme, aber das hat evtl. nun das Faß zum Überlaufen gebracht. Ich lasse jetzt erstmal alles weg, der Magen soll sich erst einmal beruhigen.

    Danke auch für die Info mit dem Omeprazol. Ich geb dem Zeug morgen nochmal eine Chance und wenn er wieder so schlimm bricht, war es das. Habe morgen eh einen Nachfolgetermin beim TA wegen der Blutergebnisse, da spreche ich noch einmal mit ihm.

    Aber danke :herzen1:

    physioclaudi bitte weiter schreiben, ich lese so gerne von deinem Chaoten-Trio :bussi:

    Nachdem gestern schon das komplette Abendessen wieder rauskam, sah mein Morgen heute so aus:

    Ich war kaum 5 Minuten aus dem Haus heute morgen, Anruf von meinem Freund: “der Hund kotzt alles voll. Komm schnell heim”

    Wirklich alles voll. Bett, Boden, Sofa, alles. Einmal quer durch die ganze Wohnung. Ich so :shocked::shocked: wie ist das denn passiert?

    Ja, der Herr hat sich so geekelt, dass er vor dem kotzenden Hund davon gelaufen ist. Kotzender Hund ist aber nicht gern allein. Also hat Franz meinen Freund durch die Wohnung verfolgt und dabei weiter fleißig erbrochen.

    Also zurück gefahren, auf dem Weg den TA angerufen, daheim alles aufgewischt, Bett abgezogen, Sofa abgezogen, meinem Freund verboten ihm irgendwas zu fressen zu geben.

    Jetzt bin ich 1h zu spät auf Arbeit. Hund fühlt sich elend, Freund fühlt sich schlecht und ich bin genervt und besorgt, was denn jetzt schon wieder los ist :verzweifelt:

    Der TA meinte dass es vorkommt, dass Hunde in den ersten Tagen auf Ome mit Brechen und Übelkeit reagieren, ich solle es aber weiter geben, da es ja hilft die Magensäure zu regulieren.

    Er fastet jetzt heute und kriegt dann ab morgen Schonkost, damit sich alles beruhigt. Der TA ruft heute Nachmittag an wegen der Laborwerte. Wenn er weiter erbricht sollen wir kommen, damit er was spritzen kann, denke aber nicht dass es nötig ist.

    Blöd dass ich ausgerechnet heute dringend ins Büro muss.

    Ich hab mich jetzt eingelesen in das ganze Thema und kann mir vorstellen, dass es mit etwas zusammenhängt, was Co_Co kürzlich mal angemerkt hat. Und zwar, dass Franz zu viele Proteine bekommt. Das ist natürlich in vielerlei Hinsicht schlecht, überfordert aber möglicherweise auch den Magen. Steht zumindest geschrieben, dass der Hund aufgrund der langen Aminosäureketten bei zu viel Proteinen sehr viel Magensäure produzieren muss und dementsprechend krank wird. Klingt für mich schlüssig und deckt sich leider auch mit der aktuellen Fütterung meinerseits. Es war halt so schwer Sachen zu finden, die er gut verträgt, dass ich davon lieber mehr gefüttert habe, als den Speiseplan zu erweitern. Das war sehr kurzfristig gedacht und unvernünftig...

    Ich werde jetzt - wie gesagt - erstmal Schonkost geben und danach die Proteine reduzieren und mit KH und Fett auffüllen. Damit hatte ich zwar nach Co_Cos Anmerkung schon angefangen letzte Woche, aber da war es vielleicht schon "zu spät". Ich würde dann auch erstmal wieder dreimal am Tag füttern, um kleinere Portionen zu haben und den Magen dahingehend nochmal zu entlasten.

    Parallel müssen wir schauen was beim TA rauskommen, aber diese Maßnahmen sind ja generell wichtig für eine ausgewogene Ernährung, daher würde ich das auf jeden Fall machen.

    Das Vectra lasse ich aber dann jetzt auf jeden Fall erstmal weg, da weiß ich ja dass es bei ihm zu Erbrechen führt. Da sammel ich lieber nach jedem Gassigang Zecken runter. Ich habe jetzt ein Spray auf natürlicher Basis, damit ist es schon besser geworden.

    Ich habe das lange nicht auf den Magen geschoben, da er weder erbrochen nur auffällen Output hatte, aber viele andere Symptome treffen zu:

    • Ablecken von Wand und Boden
    • Appetitlosigkeit oder wechselnder Appetit, vor allem morgens, der manchmal fälschlicherweise als “mäkeln” interpretiert wird
    • Unruhe / offensichtliches Unwohlsein nach der Fütterung
    • Fressen von ungewöhnlichen Dingen (er hat wieder angefangen, sein Bett auseinander zu nehmen. Ich hatte das auf Stress/Langeweile geschoben, kann aber auch ein Zeichen für übersäuerten Magen sein)

    Ich fühl mich wahnsinnig schlecht, weil das alles meine Schuld ist und ich heute nichtmal für ihn da sein kann :verzweifelt: Ich mache mir sehr viele Sorgen und Vorwürfe. Ich hoffe, es geht ihm bald wieder gut.

    bonitadsbc dafür sind wir ja gerade beim TA :nicken:

    ich will nicht zu viel auf einmal machen, auch weil es ja 1000 Gründe haben könnte, was gerade falsch läuft.

    Aber sollte ich trotzdem wieder zurück auf Ausschlussdiät-Futter gehen? Pferd hatte er gut vertragen (wenn er es auch furchtbar langweilig fand), danach sind wir halt wieder in die Breite gegangen und haben getestet was geht. Momentan sind das Huhn, Lamm und Wild. Könnte ich damit zumindest die Situation beruhigen? Oder würde ich damit irgendwas verfälschen, da er ja auch gerade omeprazol bekommt?

    Zudem mache ich eigentlich gerade eine Darmkur mit ihm (Hanföl, Lachsöl, Kräuterhefe, Moorkonzentrat, Fenchel, Yucca Schidigera) um nach der Futterodyssee seinen Darm wieder aufzubauen. Sollte ich das erstmal lassen? Ich frage den TA am Mittwoch mal. Ich habe heute früh nicht dran gedacht und will jetzt nix "anders" machen, wenn er jetzt Tabletten bekommt, nicht dass wir dann falsche Schlussfolgerungen ziehen.

    Jetzt mal ganz, ganz doof: kann es sein, dass er die Darm Kur nicht verträgt? Jetzt wo ich drüber nachdenke, haben die akuten Symptome (Kratzen, rote und heiße Ohren, rote Augen, Jammerigkeit, Ablecken von Oberflächen) nämlich angefangen, kurz nachdem ich angefangen habe die Darmkur zu geben und die Symptome sind abends (1-2h nach dem fressen) am stärksten. Das Produkt hat mir die Züchterin empfohlen, die es bei all ihren Tieren (auch blutsverwandte von Franz) anwendet und alle vertragen es hervorragend.

    Ich habe mich natürlich ausführlich informiert, bevor ich ihm das gegeben habe und erst damit angefangen, als er frei von irgendwelchen allergischen Symptomen war und auch der Output durchgehend gut war. Eigentlich ist da nichts allergenes drin und all die Sachen sollen ja eher helfen, dass sein Verdauungssystem besser funktioniert, anstatt es zu verschlechtern.

    Meinungen dazu?

    Huhu,

    also der TA hat jetzt Blut genommen und im Schnelltest gesehen dass 3 Werte erhöht waren (u.a. Weiße Blutkörperchen), aber nicht besorgniserregend. Er trinkt zu wenig, das weiß ich schon. Wie bringt man seinen Hund dazu mehr zu trinken? Ich ertränke sein Futter schon immer in Wasser, aber das scheint nicht zu reichen. Er trinkt untertags fast gar nicht, wenn er nicht gerade eine Riesen Runde gelaufen ist.

    Ansonsten soll ich Mittwoch nochmal kommen, wenn die restlichen Werte da sind, dann besprechen wir wie es weiter geht.

    Bzgl ablecken von Boden und Fenstern soll ich mich auch mal mit dem Pica-Syndrom beschäftigen, was nach einem ersten einlesen aber nicht den Eindruck macht, als würde es dazu passen.

    Er schaut jetzt im Labor auf Bauchspeicheldrüse und Magenschleimhaut. Dann besprechen wir wie es weiter geht. Er hat mir zudem Omeprazol mitgegeben, das soll ich einmal täglich geben. Natürlich nur zur Linderung, bis wir die Ursache gefunden haben.

    Wegen der zecken hat er mir nun vectra 3D gegeben. Ich werde es aber vorher mit Kokosöl versuchen. Das vectra Zeug ist ein absoluter Gift-Hammer, den hat er letztes Jahr wegen das akuten floh Befalls bekommen und schlecht vertragen (starke Hautreizungen und Erbrechen). Wenn es ihm gerade eh schon nicht gut geht, will ich ihm das eher nicht antun bzw. nur wenn es absolut nicht vermeidbar wäre (abgesehen von der Umwelt-Belastung). Ich hab gestern insgesamt 9 runter geholt (4 noch krabbelnd, 5 angedockt) und heute früh schon wieder 6 (4 krabbelnd, 2 angedockt). Der TA meinte durch das lange Fell „sammelt“ er die halt praktisch ein, wenn er durchs Gestrüpp geht, da müssen die sich nicht mal aktiv fallen lassen. Ich kann ihn ja aber nicht nur auf Asphalt weit ab von Wiesen und Sträuchern laufen lassen :verzweifelt:

    Mal sehen wie es weiter geht. Er war tapfer beim Blut nehmen, nach anfänglicher Diskussion ob er seine Pfote denn nun wirklich hergeben muss :roll:

    Generell teilt er meinen Verdacht dass Franz ein starker Allergiker ist. Wir müssen noch rausfinden auf was. Nach der ganzen Ausschluss Diät Geschichte im Nov/Dez/Jan dachte ich eigentlich wir hätten das hinter uns, weil er wirklich lange jetzt keine Symptome mehr gezeigt hat und ich super restriktiv mit der Wahl des Futters bin. :verzweifelt: Das ist doch scheisse...

    Ich halte euch auf dem laufenden.