Wirklich Tips habe ich nicht, nur ein Gedankengang.
Und zwar sind einige Tierschutzhunde durchaus Geschlechterbezogen. Gerade Straßenhunde, wenn sie mit Männern oder Frauen schlechte Erfahrungen gemacht haben, sind sie ihm "neuen" Leben diesen gegenüber misstrauischer.
Mir fiel das jetzt ein, als ich gelesen habe, dass euer Hund besser auf deinen Mann reagiert.
Unsere Hunde-Omi ist auch eine ehemalige Straßenhündin und sie ist ein ausgemachter Männerhund.
Grundsätzlich bin ich bei uns Diejenige, die sich um die Hunde kümmert. Die Collies sind auch komplett auf mich bezogen. Betsy, die Omi, ist ausschließlich der Hund meines Mannes. Sie frisst erst, wenn er zu Hause ist, geht nur zu ihm zum Kuscheln, hört nur auf ihn. Wenn ich sie bürsten, baden oder scheren muss, muss zumindest mein Mann zu Hause sein, sonst tickt sie komplett aus, ist mein Mann aber im selben Raum, ist sie entspannt.
Am Anfang war ich da auch totunglücklich drüber...ich hatte sie immerhin damals im Tierheim ausgesucht, da muss sie doch dankbar sein....ist aber eben nicht so...Dankbarkeit kennen Hunde nicht....damit muss man sich dann im Notfall auch abfinden.
Beiträge von usostus
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Mein erster Hund (1980 in USA) lebte nur im Garten und Haus. Durfte allerdings auch auf dem Pick Up hinten drauf mit zum einkaufen. In USA ging man damals nicht mit den Hunden spazieren, zumindest nicht da wo ich lebte. Einmal in Monat in Park wenn es hoch kam.
Keiner fragte sich ob das richtig oder falsch ist. Sie war der beste Hund überhaupt. Es gab kein Internet, kaum Lektüre und niemand machte einem ein schlechtes Gewissen.Jetzt ist das anders. Muki muss den ganzen Tag mit mir in Laden. Ich gehe vorher mind. eine halbe Stunde Gassi und danach (jetzt mit Sommerzeit) ca. eine Stunde Gassi, oder wir fahren extra ans Wasser, oder andere beliebte Plätze. An freien Tagen gibt es mind. eine große Runde, meist eineinhalb Stunden.
An Regentagen (also richtig Regen) habe ich dann ein schlechtes Gewissen weil die Spaziergänge doch kürzer ausfallen. Muki ist es eigentlich wurscht, die beschäftigt sich auch so oder pennt vor sich hin.Ich bin davon überzeugt dass ein Großteil der Hundebesitzer (meist Besitzerinnen) zu viel mit den Hunden machen. Montags Agility, Dienstag Hundeschule, Mittwoch Hundewiese, Donnerstag Mantrailing, Freitag Stadtbegehung (muss er ja auch lernen) und am Wochenende ist Hund froh dass vielleicht mal relaxen angesagt ist.
Und genau das verursacht bei mir immer Gewissensbisse, weil ich nix mit Agility und co. am Hut hab.
Wir haben unsere Hunde einfach nur, weil wir sie haben wollen ohne den ganzen Sport drumrum.....weils eben schön ist und Spass macht. Da bekommt man auch gern schiefe Blicke...Wie, du gehst nicht in die Hundeschule? Kein Hundesport? Der Hund muss doch ausgelastet werden??? Nöööö....machen wir nicht.
Und ich behaupte mal, das es den Hund nicht schlechter geht. -
Ich bin auch gerade dabei, mir das schlechte Gewissen langsam abzugewöhnen, wenn ich nich jeden Tag die riesigen Runden drehe.
Gestern z.B. gings einfach nicht....mein Mann war auf Arbeit, meine großen Söhne waren unterwegs und ich musste dringend Großputz machen (geht eh nur, wenn die Familie nicht da ist), hab 10 Liter Kartoffelsuppe gekocht und zu meiner Tochter ins Trainingslager gebracht, Geburtstagstorte für meine Tochter gebacken und noch 3 Kuchen für die heutige Feier.
Die Zeiten waren so durchgeplant, dass es echt nur für drei kleine Gassistrecken gereicht hat.
Dafür kommt heute meine älteste Tochter mit ihrem Hund und wir drehen mit allen Hunden ne große Toberunde...also ausgeglichen.
Als ich im Winter ne fiese Grippe hatte, ging auch nix...da ist für 3 Tage am Stück die große Runde ausgefallen.
Als kleinen Ausgleich hab ich Papprollen mit Leckerlies gefüllt und mit Küchenkrepp verschlossen....da waren meine Wuffis ne Weile beschäftigt und mein Mann durfte Abends aufräumen.
Das schadet dem Hund definitiv nicht. -
Dem Tierartzt, wo du zum Impfen warst, hast du auch bissel was von der Vorgeschichte erzählt?
Die Tierärzte, die du angerufen hast, denen hast du auch gesagt, dass es sich um einen Welpen handelt?
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Ich sag mit immer-Leben und leben lassen. Meine Mädels sollen bitte in Ruhe schnüffel können ohne von anderen Hunden umgerannt oder belästigt zu werden. Dementsprechend beobachte ich auch entgegenkommende Hunde samt Halter genau um abschätzen zu können, wie weit der Abstand sein sollte.
Und ich ärgere mich jedes Mal, wenn die totalen Ignoranten durch die Gegend latschen, als wären sie alleine auf der Welt.
Gestern wieder das perfekte Beispiel, wobei das harmlos war. Ich war mit meinen Wuschelkindern im Naherhohlungsgebiet unterwegs, wo es natürlich knallvoll war.
Am Strand kam mir ein Paar entgegen mit unangeleintem Hund entgegen..ich hab ein bissel beobachtet...der Hund war ziemlich alt und sehr gemütlich. Er fand meine Mädels recht nett und alle Drei haben sich höflich vorgestellt. Es war eine Freude, dem zuzusehen, wobei meine Beiden an der Leine waren. Ich wollte sie gerade abmachen, als ein Berner Sennenmädel, ich schätze Pubertier, in die 3 Hunde reingedonnert kamm. Dar Hundeopi hat sich sofort unterworfen und war uninteressant für das stürmische Hundekind. Dafür wurde dann Jody bedrängt. Die Hündin ist meiner Jody zwischen die Hinterbeine gekrochen und hat sie lautstark abgeschleckt. Von irgendwo hörte ich ein zartes "Marsha"....Tja, Marsha überhörte das Gesäusel ganz elegant.
Ich hab dann meine Beiden zur Seite genommen und bin weiter, kam ein russischer Mitbürger aus dem Gebüsch und meinte:"Ist lieb, will spielen." Ja, ist klar...aber nicht so und nicht mit meinen Beiden. Derweil ist das Marshatier zum Hundopi und hat den umgerannt.
Herrgott, kann man nicht seinen Hund an die Leine nehmen...da liefen überall kleine Kinder rum....rücksichtsloser gings nicht.
Wir hatten aber auch schon andere Situationen, wo ich kurz davor war, mir nen Ast zu schnappen und den der Hundehalterin um die Ohre zu hauen.
Madam Superschick mit Husky unterwegs, natürlich ohne Leine.....Hund läuft kreuz und quer, Madam guckt nur aufs Hand. Husky stürmt mit Bürste, wild knurrend auf uns zu, Madam säuselt dem Hund zu er möge mitkommen und geht um die nächste Ecke....hat den Hund natürlich nicht interessiert. Bei sowas bekomme ich Stresspickel.
Und mit all solchen Hunden möchte ich den Kontakt einfach vermeiden. Meist sieht man ja schon von Weitem, wie die Hunde drauf sind und kann zur Not nen anderen Weg einschlagen.
Ich bin froh, dass meine Hunde sind, wie sie sind....das möchte ich nicht durch Chaoten versauen lassen.
Wirklich Kontakt haben meine Wuffis nur zum Nachbarhund, einem Bolonkarüden, zu einem uralten Rüden aus dem Dorf und zu Lunas Bruder. (den hat meine älteste Tochter und ist immer mal mit ihm hier oder ich sitte ihn) Mehr mag ich eigentlich auch nicht. Es ist ganz selten, dass ich mal einen Hund treffe, wo ich sage-ja, das passt.... -
Ich war gestern mit meinen Mädels wie jeden Donnerstag in einem Naherhohlungsgebiet bei uns unterwegs. Bei den Temperaturen gestern natürlich sehr belebt. Und wie immer die üblichen Sprüche von wegen...ach, ein Lassie und ein Wuschel....
Kommt mir ein Teenager mit 2 Mädels an der Seite entgegen...so voll der Checkertyp....ich dachte schon, es kommt ne blöde Bemerkung, weil der so komisch geguckt hat.
Aber nein....im Vorbeigehen klärt er seine Begleiterinnen im Schulmeisterton auf: "Seht mal, das sind zwei Collies."
Ich konnte meinen Ohren kaum trauen, bin stehen geblieben und hab dem jungen Kerlchen gesagt, dass er mein Held ist, weil er weiß, dass das Collies sind. Was hat der gestrahlt und seine beiden Begleiterinnen haben ihn bewundernd angesehen.
Fand ich mal eine tolle Begegnung. -
Was nun jetzt. Es kann sein, dass Du es übersieht oder es kann nicht sein. Beides zusammen geht nicht.
Sofort die TA wechseln. Also wenn Du uns hier nicht einen vom dicken Bär erzählst, oder die TA nur falsch verstanden hast. Das gibt es nicht (und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, ein TA wüsste das nicht). Selbst ein erwachsener Hund mit einer Eisenblase pinkelt nicht nur 1 x am Tag. NEVER!!! (Wie oft gehst Du?)
Wenn dem so wäre, dann ist Dein Welpi totkrank. Oder bekäme derart wenig zu trinken und würde innerhalb kurzer Zeit totkrank werden. Erzählst Du das einer TA, dann macht die so:und rät Dir zu einer Menge Untersuchungen.
Die meisten erwachsenen Hunde koten mind. 2 x am Tag. Es gibt auch welche, Ausnahmen, die tun es nur 1 x. Das liegt dann vermutlich daran, dass sie nur 1 x am Tag gefüttert werden.
Dass Hundebabys, ganz so, wie Menschenbabys sich weitaus häufiger lösen, als die jeweils Erwachsenen einer Spezies, versteht sich fast von alleine.
Kann es sein, dass Du vll. nicht einmal merkst, dass sie sich auch draussen ständig löst?
(Oder werden wir hier verarscht ... sorry, aber die Möglichkeit besteht)
Genau das meinte ich doch vor ein paar Seiten....darum hab ich immer wieder nachgefragt....aber neiiin...ist nicht wichtig....andere Dinge sind viiiel wichtiger.
Geht nicht gegen dich Rosilein....du sprichst mir hier nur gerade aus der Seele, drum das Zitat.
Ich habe mittlerweile auch das Gefühl, dass da was nicht ganz koscher ist. -
Genauso hat es Jody immer gemacht und Luna jetzt auch....und dann der Blick dabei....so leidend, weils nicht geht....zum Stein erweichen....
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Ja und sie hat ein welpenbuch und geht jetzt in die Hundeschule. Und ehrlich ich sehe jetzt (am Anfang schon) keinen Unterschied zu welpenbesitzer die sich ausgiebig informiert haben.Und viel wichtiger als ausgiebig informiert sein finde ich
Geduld - ein Hund braucht Zeit um etwas zu lernen und es kann Rückschläge geben
Empathie - wie fühlt sich mein Hund in der Situation? ist es fair was ich mache?
Flexibilität - es funktioniert nicht wie es im Buch x steht oder wie es der Trainer gesagt hat- andere Strategie? Nicht einer trainingsart oder trainerguru zu folgen
Gelassenheit - ein Welpe macht mal in die Wohnung oder zerkaut mal einen Schuh
Humor- alles mit einem Lächeln zu nehmenGrundlegend gebe ich dir in allem recht.
Ich habs gerade in einem anderen Beitrag geschrieben....meinen ersten Hund habe ich auch völlig unvorbereitet und uninformiert bekommen. Und da gabs noch kein Internet in der Form wie heute. Und ich habe auch ne Menge Fehler gemacht und daraus gelernt.
Sicherlich verzerrt sich die eigene Sichtweise etwas, wenn man schon was älter ist und auf mehr Erfahrungen zurückgreifen kann.
Es gibt hier wahnsinnig viele Ratschläge, wie bei welchem Problem zu handeln ist. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen gemacht. Das ist für einen Neuling sehr verwirrend.
Darum meine ich, ist es wichtig, alles zu inhalieren, was man über Welpen im Allgemeinen findet. Nur so versteht man, wie ein Welpe tickt und warum man wie was macht, wie ein Hund lernt, wie ich ihm vermitteln kann, was ich von ihm will. Und erst dann kann ich die ganzen Ratschläge auch richtig verstehen und anwenden....eben wie du schreibts-Flexibilität
Und das fehlt mir hier etwas. Das ist alles etwas emotionslos. Ich persönlich sehe keine wirkliche Entwicklung, was ich für Hund und Halter schade finde. -
Meinen ersten Hund hatte ich aus dem Tierheim....da war ich 21. Ich wollte nur mal gucken....bekam aber direkt einen Schnauzermix in den Arm gedrückt zum direkt mitnehmen. Das war damals nach Weihnachten und das TH wohl schwer überfüllt. Mit Aussuchen und vorher informieren war da nichts.
Max war ein Wirbelwind und ist gerne mal abgehauen, was ihm zum Verhängnis wurde....er wurde überfahren.
Ca. 6 Monate später sind mein Mann und ins Tierheim und haben uns einen schwarzen Labi ausgesucht...kein einfacher Hund, aber sehr liebenswert. Unser Nachbar brachte dann aus dem Kosovo 2 Welpen mit, die Mutter wurde dort erschossen. Wir haben einen der Welpen übernommen.....ein Herdenschutzhund....da war dann richtig Leben in der Bude.
Meine kleine Tochter bekam dann plötzlich einen heftigen Schub Neurodermitis. Hautärzte waren sich einig...die Hunde waren die Ursache. Also haben wir lange gesucht und die Hunde gut vermittelt. Ein anderer Hautarzt testete meine Tochter später nochmal...Hunde waren nie ein Auslöser für Neurodermitisschübe gewesen....
Wir hatten erstmal keine Ambitionen, uns wieder einen Hund zu holen. Aber es kam dann doch anders.
Eines Abends war mein Mann mit Kumpels in einer Kneipe und rief mich an, dass ich ihn abhole, er bringt nen Hund mit.Der Besitzer hatte seine Hündin vor der Kneipe angebunden, was getrunken und dann ohne Hund heim gegangen...es waren -10 Grad. So kamen wir zu unserer Babsi, einer Tibet-Terrier-Hündin.
Als sie immer älter, blind und taub wurde, sind wir ins Tierheim und haben uns unsere Betsy geholt....Affenpinscher aus Italien. Sie war ein hervorrragender Führungshund für unsere alte Babsi.
Etwas später starb die Mutter meiner Stiefmutter und hinterlies einen Pudel-Terrier-Mischling. Niemand hatte Zeit und Lust sich um den kleinen Kerl zu kümmern, also haben wir ihn aufgenommen. Ein mürrischer, übergewichtiger, immer brummeliger kleiner Hund. Aber alle 3 Hunde verstanden sich super.
Babsi starb kurze Zeit später an Krebs.
Da ich gerne auf Tierheimseiten einfach nur gucke, hab ich mich in einen3 beinigen Hund unsterblich verliebt. Also ab ins Tierheim. Ein Rumäne aus einer Tötungsstation. Wir sind ewig mit ihm Gassi gegangen, haben ihm nach und nach alle Familienmitglieder vorgestellt. Er war zauberhaft, lieb, etwas schüchtern. Also fiel die Entscheidung und wir haben ihn zu uns geholt. Tja....den ersten Nachmittag ist er 3x aus dem Garten ausgebrochen...ich hab bis heute keine Ahnung, wie er das geschafft hat. Beim einsammeln hat er mich schon böse angeknurrt. Das steigerte sich bis zum nächsten Tag, dass er alle Kinde, die Hunde, meinen Mann und mich bitterböse angeknurrt und geschnappt hat. Wir mussten einsehen, das dieser Hund für uns einfach nicht machbar war und haben ihn am nächsten Tag heulend zurück ins Tierheim gebracht. Ich wurde mit bitterbösen Beschimpfungen vom Hof geschickt. Ich war ein heulendes Häufchen Elend.
Bis hierher haben wir unsere Hunde immer aus dem Nichts und vollkommen unvorbereitet bekommen.
Mein Mann und ich waren uns einig....wir wollten einen Hund, für den wir uns ganz bewußt und mit viel Vorbereitung und Vorinformation selber aussuchen....einen Welpen....und diesmal vom Züchter.
Da wir schon immer von Collies geschwärmt haben, hab ich mich durch alle möglichen rassebeschreibungen gelesen....und siehe da...das war die Rasse, die zu uns passt.
Ein Collie vom Züchter. Also habe ich wochenlang nach Züchtern gesucht. Als ich fündig geworden war, hatte diese Züchterin auch noch 3 Hündinnen abzugeben in sable....genau das, was wir wollten. Angerufen, Termin gemacht, hingefahren und unsere Jody ausgesucht. Ich sass damals zwischen 9 wuselnden Hundebabys und hab geheult vor Glück.
Ab da hab ich alles aufgesaugt, was ich über Collies im Speziellen und Welpen im Allgemeinen finden konnte.
Als wir unser erstes Baby dann abgeholt haben, war ich bestens vorbereitet und Jody ist ein Traumhund.
Unser Pudel-Terrier-Mischling ist 6 Monate nach Jodys Einzug an einem Herzinfarkt gestorben...da war er 13 Jahre.
Und unsere alte Betsy ist mitlerweile eine grummelige, demente Omi, die mit spielen nix mehr am Hut hat. Und so haben wir uns von Jodys Züchterinunsere Luna geholt.
Ein weiterer toller Hund.
Betsy hat ihre Ruhe und kann den ganzen Tag schlafen. Jody und Luna wachsen zu einem Dreamteam zusammen.