Bobby hatte letztes Jahr um Ostern rum eine heftige allergische Reaktion, vermutlich auf Birkenpollen. Wir haben es genauso gemacht: 14 Tage doppelte Dosis Apoquel, dann vier Wochen normale Dosis und dann abgesetzt und geschaut, ob es auch ohne geht (hat bei uns funktioniert).
Unsere TÄ hatte uns von einer dauerhaften Gabe in seinem individuellen Fall ebenfalls abgeraten, weil er noch so jung ist (damals gerade 2 Jahre alt). Sie verwies auf die potenziellen Nebenwirkungen, es ist halt ein Immunmodulativ.
Aber bei Bobby war eben auch abzusehen, dass es wahrscheinlich nur eine vorübergehende Reaktion ist. Bei ihm kam außerdem dazu, dass er hochgradiger Futtermittelallergiker ist - und wir sind bzgl. Ernährung leider noch nicht am Ziel angekommen. Wenn wir ihm dauerhaft Apoquel geben, merke ich ja nicht mehr, was er nicht verträgt. Flohsamenschalen z.B. gingen unter den Medis nämlich gut und hinterher kam dann das böse Erwachen.
Aber wenn das nicht wäre und mein Hund so extrem und dauerhaft auf Umweltallergene reagieren würde, würde ich da nicht lange fackeln. Ständiger Juckreiz ist extreme Folter und mindert die Lebensqualität sicher mehr, als die potenziellen Nebenwirkungen der Medis (die ja vielleicht dann gar nicht eintreffen). Da muss man Nutzen und Risiko schon sorgfältig abwägen.