Mein Kleinpudel ist auch so ein Sockendieb, das finde ich für einen jungen Hund erst mal nicht so ungewöhnlich. 
Meinem Bobby geht es aber nicht um die Socke, sondern um die Beute und das potenzielle Fangspiel, was daraus folgt. Bei meinem Mann zum Beispiel hat er da Mordsspaß, weil der dann immer hinter ihm her rennt.
Ich hingegen gebe ihm auch mal freiwillig eine Socke von mir, die haut er sich dann kurz um die Ohren und dann ist es uninteressant.
Das Ausgeben von Beute war hier lange ein Thema, Bobby ist sehr beutegeil (seine Schwester ist noch schlimmer, die verteidigt dann auch). Ich habe es so in den Griff bekommen:
- Es gibt keine Fangspiele mehr (bzw. nur noch sehr dosiert und dann mit Start- und Schlusssignal). Umso wertvoller wird die Beute für ihn und das Erregungslevel steigt.
- Beim Ausgeben ist es wichtig, dass er nicht das Gefühl hat, darum kämpfen zu müssen - also nicht dran zerren oder mit Gewalt aus dem Maul pulen. Ich halte die Hand unter sein Maul und dann spuckt er mir die Beute hin. Das haben wir sehr intensiv und lange geübt.
- Ausgeben heißt nicht automatisch, dass das Spiel vorbei ist. Entweder es geht direkt weiter oder er bekommt eine andere Belohnung als "Entschädigung" - zumindest in der Übungsphase. Inzwischen klappt das auch ohne.
- Zusätzlich außerdem einen soliden Abbruch aufgebaut, falls er wo dran gehen will, wo er nicht darf.
Das ist jetzt nur ein kleiner Erfahrungsbericht von uns, bei euch kann das Problem ja ganz anders gelagert sein. Ist schwierig zu beurteilen, wenn man den Hund nicht selbst erlebt. Daher würde ich auch bis zum Trainertermin alle Konflikte tunlichst vermeiden und sonst keine Experimente starten. Viel Erfolg!